Leider war ich zu spät um mir eine günstige Fotoposition zu suchen.So hat es nur für drei Notschüsse gereicht um den Agilis Triebwagen mir angehängten Alexwagen auf Karte zu bannen.
Ja , durchaus ein Zug : ein Triebwagen mit Anhänger . Solchen Anhängerbetrieb gibts heute noch bei der CD und früher auch bei uns bei der Reichsbahn . Die DBAG setzt keine Anhänger ein . Warscheinlich ist die Motorleistung der Triebwagen zu gering .
Bestätige: da stand tatsächlich ALEX-Ersatzverkehr dran. Laut Auskunft eines "Agilanten" kann man aber so ziemlich alle EVU neben "Ersatzverkehr" einblenden...
Hi,ich kann noch Beitragen der 650er hat in Neumark etwas Pflege an den Rädern bekommen und den Wagen gleich mit nach Hof genommen. Eine Hand wäscht die andere
Gruss aus DLFD
-------------------------------------------------- Der eine Tag ,der alles im Leben verändern kann, beginnt jeden Morgen neu.
Nach meiner Kenntnis sind das bei den CD allerdings keine eigens für den Triebwagen gebauten Beiwagen, sondern normale vierachsige Sitzwagen. Im Sommer 1997 konnte ich in Trutnov im Riesengebirge (Trautenau) zum Beispiel den Triebwagen 852 002-5 mit einem solchen Sitzwagen fotografieren. Diese mit ihrem Motorengeräusch an einen Traktor erinnernden Triebwagen besitzen dazu auch stirnseitige Übergänge. Für die Fahrt nach Svoboda nad Upou (Freiheit an der Aupa) wurde dieser Fuhre sogar noch der zweiachsige Triebwagen 810 277-4 ("Brotbüchse") angehängt, der aber keine stirnseitigen Übergänge besitzt. Die CD- bzw. CSD-Triebwagen haben ja wie auch die meisten älteren Baureihen der Bundesbahn keine Scharfenberg-, sondern Regelschraubenkupplung, weshalb da auch ganz normale Sitzwagen angehängt werden, ohne daß eine Zwischenkupplung notwendig ist.
Ohne den Wagen gesehen zu haben: Tatsächlich hat die ČSD Beiwagen für ihre Triebwagen bauen lassen. Äußerlich kaum von Wagen z.B. der Y-Bauart zu unterscheiden, sind sie aber triebwagenspezifisch gebaut: Leichtbau und autarke Ölheizung. Gruß Jürgen
Ich sprach ja auch ausdrücklich von der BR 852, die für die Mitnahme von Sitzwagen stirnseitige Übergänge besitzt. Bei der BR 820 (M 240) ist es natürlich so, wie Du geschrieben hast. Deren Beiwagen wiederum wurden gelegentlich auch mit einer Lokomotive gekuppelt.
ich meine nicht nur die Beiwagen der ehemaligen Reihen 020 und 021 (also die "Bix"en und Btx), sondern die Beiwagen der Reihen 053/054, die nicht nur auf den ersten Blick wie gewöhnliche Schnellzugwagen aussehen, aber keine sind.
Werfen wir den Blick auf einen Zug in Chomutov. Ein Triebwagen der Reihe 854 mit einem 053-er Beiwagen
Der Übergangsbereich bei geöffneten Übergangstüren sieht dann so aus (hier nicht in Chomutov, sondern in Česká Lípa)
Im Anschriftenfeld fehlen Angaben zu einer durchgehenden Heizung, damit können sie im Zugverband nicht von der Lokomotive aus geheizt werden. Die Fahrzeuge haben stattdessen eine eigenständige Ölheizung. Triebwagentypische Zugabe ist außerdem die Steuerleitung.
Nochmals eine Seitenansicht, hier in Blatno u Jesenice
Diese Wagen wurden speziell für die Triebwagen M286.0 und M296.1 gebaut, sie gab es in den Ausführungen - Aam, Abteilwagen, 54 Plätze, Leermasse 37 t, - Bam, Abteilwagen, 72 Plätze, Leermasse 37 t, - Baim, Großraumwagen mit Mittelgang, 88 Plätze, 34 t, - BRam, Großraumwagen und Speiseabteil, 24+24 Plätze, 39 t (wohl nur im M296 eingereiht) und als - Steuerwagen 954 (hier habe ich nur die jetzige Gattungsbezeichnung ABfbrdtn).
Die Übergangseinrichtung am Triebwagen sieht übrigens so aus (Chomutov)
Das andere Ende ohne Übergang (Blatno u Jesenice)
Schließlich noch eine Kreuzung zweier solcher Züge in Vroutek (Strecke Plzeň - Žatec)
Die 854er sind zum Mitfahren äußerst praktisch. Großraum, Übersetzfenster und vor allem hochklappbare Sitzflächen erlauben ein sehr bequemes Stehen am offenen Fenster (incl. nicht erlaubtem Hinauslehnen). Die Geräuschkulisse der modernisierten Fahrzeuge (mit Caterpillar-Motor) ist einzigartig, einschließlich der Heultöne des Strömungsgetriebes (erst voriges Jahr von Lužna u Rakovníka Richtung Praha erlebt, leider wurde der Zug in Kladno richtig voll).
Mehr Informationen bietet eine 64-seitige Broschüre von 1999 (Aufmachung und Qualität halten mit Veröffentlichungen eines Verlages aus Fürstenfeldbruck gut mit) mit dem Titel "Motorové vozy řad 850 až 854". Schade, dass Urheberrechte gegen ein Einscannen und Verteilen sprechen...
Ähnliche Wagen, aber mit sehr stark abgerundeten Stirnfronten der Gattungen Aalm und Balm, gab es zum M286.0, davon habe ich allerdings keine Bilder. Nur einen Btx kann ich bieten, aufenommen in Podbořany. Gut zu erkennen ist aber, dass hier ein Übergang zum benachbarten Wagen möglich ist.
Also, ich lasse mich natürlich überzeugen. Dennoch sehen die Beiwagen äußerlich wie ganz normale Reisezugwagen aus und ich kann sie mir genauso hinter einer Lok vorstellen. Einen aus M 240 (820) und Beiwagen bestehenden Zug habe ich mal im Oktober 1976 auf der Fahrt von Karlovy Vary (Karlsbad) zur polnischen Grenze bei Harrachov (Harrachsdorf) in Zakupy (Reichstadt - danach erhielt der einzige Sohn des kleinen Korsen mit Namen Napoleon Bonaparte seinen Titel, nämlich Herzog von Reichstadt),an einem Bahnübergang fotografiert, mehr aus Zufall, denn ich hatte mich auf dem Weg nach Liberec (Reichenberg)in Ceska Lipa (Böhmisch Leipa)verfahren. Der Zug war voller Schulkinder, die mich erstaunt anstarrten, so als hätten sie noch nie einen Fotografen an der Bahn gesehen. Dann ein schönes Wochenende!