Hallo,

dieses Jahr habe ich auch zwei Tage am Plandampf im Werratal teil genommen.
Tag eins fuhr die 01 2066 mit einen typischen DR Zug und als Güterzug sollte noch ein Stahlzug mit zwei mal BR 50 fahren.
Wegen Waldbrandgefahr fuhr nur die 01 mit Kohle und der Stahlzug fuhr mit der Öl 50 0072 und V 100 Schub.
Der erste Tag führt uns von Haarhausen über Gräfenroda, Gehlberg, Suhl, Walldorf, Eisenach, Marksuhl nach Föhrta an die Rampe.
Da es etwas durcheinander ging, konnte die 01 2066 öfters erwischt werden als die 50 0072, da der Leerschotterzug am Abend auch ausfiel.
Teil eins von zwei zeigt die besten Szenen von diesem Tag mit viel schönen Dampfloksound.
Der zweite Teil folgt die Tage.

Aber die 01er durfte trotz Waldbrandgefahr fahren? Gruß

Ja, die durfte fahren. Sonst wäre ja fast das gesamte Program hinfällig gewesen. Reicht schon das bei der 50 ein Diesel geschoben hat. Aber war trotzdem okay.

Hallo Plandampffreunde,

es ist so weit und auch mein Teil zwei ist fertig.
Tag zwei begann in der Nacht mit Regen, so das auch alle Loks geplant fahren konnten, auch Verspätungen oder Ausfälle gab es keine.
Den Anfang machte 50 1380 (3501) mit einer Lautstarken Ausfahrt in Immelborn mit einen Leerschotterzug.
Die 50 0072 übernahm später einen Güterzug in Bad Salzungen.
50 3648 fuhr einen vollen Schottenzug Ab Immelborn.
Die 01 2066 fuhr mit dem "P7003" und dann kam das Finale von Tag zwei, alle drei 50er mit dem über 2000t schweren Schotterzug in der Anfahrt in der Steigung in Marksuhl.

Es gibt wieder viel Dampfloksound zu Hören.
Also Boxen aufdrehen.

Jetzt muss ich trotzdem nochmal nachhaken. Es ist selbstverständlich schön, dass die 01 gefahren ist. Bei einer gewissen Waldbrandstufe dachte ich, gilt ein Betriebsverbot für alle Rostlokomotiven!; auf welcher Grundlage wurde dies entschieden? Gruß

Hallo Bw Adorf,

laut DB AG Konzernrichtlinie 124:


Dampfzugfahrten mit rostgefeuerten Dampflokomotiven dürfen grundsätzlich nicht in Zeiten durchgeführt werden, in denen der internationale Waldbrandgefahrenindex (Warnstufe) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit 5 für die vorgesehenen Streckenbereiche angegeben wird.

Der EIU teilt dem EVU spätestens bis 12.00 Uhr des Vortages
mit, ob eine Fahrt mit rostgefeuerter Dampflokomotive
wegen des Risikos eines Vegetationsbrandes nicht
möglich ist. Eine Ablehnung ist stets zu begründen.


Die letzten Tage galt in Thüringen "nur" die Stufe 4. Somit war der Einsatz der 01 legetim. Die beiden anderen beteiligten Rostlok hat man wohl vorsichtshalber erstmal stehen lassen.

Gruß Sandro

edit: seit dieses Jahr Korili 124.