Normalerweise wird die Rhätische Bahn ja als „Die kleine Rote“ bezeichnet. Anläßlich der Auslieferung des 500. im Stadler-Werk Altenrhein hergestellten Wagenkastens wurde nun jedoch ein Triebzug vom Typ ABe 4/16 II alias „Capricorn“ in der speziellen Farbgebung „Champagner“ an die RhB ausgeliefert:
Das Foto im Artikel zeigt, wie eine der sieben bimodalen batterie-elektrischen Rangierloks Geaf 2/2 der RhB den besagten Triebzug im Ganzen von den Normalspurwaggons herunterzieht, auf denen er geliefert wurde:
Vielleicht trinke ich zu wenig Champagner, aber für mich sieht der Zug doch eher grau aus, und er ist in der Landschaft oft kaum zu sehen, hier unterwegs in Doppeltraktion mit einem herkömmlich lackierten Triebzug gleicher Baureihe:
Die RhB beschafft derzeit insgesamt 56 Stück dieser Triebzüge vom Typ ABe 4/16 II „Capricorn“. Diese sollen unter anderem im Flügelzugbetrieb auf der Strecke Landquart-Klosters-St. Moritz/Davos-Filisur sowie - dazu halbstündlich versetzt - in der Relation Landquart-Klosters-Scuol-Tarasp/Davos (jeweils mit Flügelung in Klosters) und auch auf der S-Bahn um Chur zum Einsatz kommen. Der graue Triebzug bleibt dabei ein Einzelstück. Die bisher auf der S-Bahn eingesetzten fünf Züge vom älteren Typ ABe 4/16 I (mit Frontgestaltung ähnlich des „Allegra“) sollen dann auf die Engadin-Strecke Pontresina-Scuol-Tarasp abwandern und dort die lokbespannten Züge ablösen. Vorübergehend fuhr allerdings auch auf dieser Strecke bereits der „Capricorn“: