Hallo zusammen, ab 1982 verkehrten Spat-Ganzzüge von Lengenfeld über Falkenstein und Reichenbach nach Italien. Da die Züge eine Last von 1500t hatten, wurden sie in der Regel mit 2 x 132 bespannt. Oder zwei Falkensteiner 110`er fuhren als Zug- und Vorspannlok und eine Reichenbacher 132 schob bis Falkenstein nach, um dort gleich richtig als Zuglok nach Reichenbach am Zug zu stehen. Hier ist 132 691 bereits als Schiebelok am Zug
110 677 wird sich als Vorspannlok noch an den Zug setzen.
Diese Zuge waren auf den Steigungen nach Rodewisch und weiter nach Falkenstein ein Augen- und Ohrenschmaus. Alle Loks fuhren in ihrer höchsten Fahrstufe, und trotzdem ging es manchmal sehr sauer. Vor allem bei ungünstiger Witterung. Gruß Harald
Feine Bilder Harald. Fuhren die Spat-Züge aus der Aufbereitung Lengenfeld bis zur Wende? Beschäftige mich mit dem Bergbau in der DDR, aber das mit den Zügen nach Italien, das wußte ich nicht. Wirklich interessant.
Hallo Thomas, die Ganzzüge des Fluß- und Schwerspat-Kombinats sind bis zur Einstellung der Spatförderung in den Gruben Brunndöbra und Schönbrunn gefahren. Nach Italien verkehrten sie ab 1982. Allerdings nicht so häufig, wie zu Zielen in der DDR. Sie wurden als einzige über Falkenstein abgefahren. Alle anderen gingen über Zwickau. Im Durchschnitt verkehrte ca. 1 Zug pro Woche zu den verschiedenen Empfängern. Manchmal kamen noch Züge für die Schiffsverladung nach Stralsund (Norwegen) oder Magdeburg-Hafen (Salzgitter) dazu. Dann waren es auch schon mal 2 Züge in einer Woche. Gruß Harald