bevor ich mich später wieder ärgere,die Arbeiten rund um DHN eben NICHT im Bild festgehalten zu haben, ging es mal schnell off de Bricke,der eingleisige Betrieb kann beginnen und die Bäume am Gleis sind schon gefallen. Hier einige Bilder:
612 068 Richtung DRC.
VT41 der VBG Richtung Plauen.
612 981 als Vorprogramm vor 51687
Glück gehabt,-der 87er betrat auch noch die Bühne mit 232 654:
Diese Fotos werden HISTRORISCHEN WERT erlangen! Vielfach wurden und werden wir als "Puffer-Küsser" und "Eisenbahn-Idioden" bezeichnet! Mir gings nicht nur in den 80-igern so, und jetzt woll´s auf ein mal alle Fotos von mir und uns?!
ich glaube, da überschätzt Du, wie viele die Eisenbahn fotografieren, etwas den gesellschaftlichen Stellenwert dieses Bereichs der Fotografie. Ich glaube nicht, dass die meisten der heutzutage gemachten Bahnbilder einmal einen historischen Wert besitzen werden. Dazu werden heute einfach zu viele Bilder gemacht.
Warum besitzt ein Foto einen historischen Wert? Zum einen, weil einmalige geschichtliche Vorgänge festgehalten wurden, zum anderen weil das Alltagsleben mit interessanten Bauwerken, Objekten oder Personen unverfälscht eingefangen wurde und damit ein Einblick in die jeweilige Zeit gegeben wird.
Bei zweiterem liegt der hohe Wert einer Aufnahme aber häufig vor allem darin, dass es oftmals die einzige (brauchbare) der dargestellten Dinge ist. Bis vor paar Jahren war es ja nur ein kleiner Kreis von Leuten, welche außer in ihrem Urlaub auch sonst das Alltagsleben (wozu auch die Eisenbahn gehört) regelmäßig festgehalten haben. Auch in den 80ern war das noch so – wann hast Du da mal jemanden am Gleis getroffen, der Diesel- oder Elloks fotografiert hat? Kam vielleicht einmal pro Jahr vor. Selbst als ich Mitte der 90er noch die paar Bilder von V100 auf der Chemnitztalbahn oder zwischen Markersbach und Annaberg gemacht habe, habe ich da nie jemanden getroffen.
Aber seit Einzug der Digitalfotografie ist das derart inflationär geworden, dass es kaum noch etwas gibt, was nicht bereits massenhaft fotografiert wurde. Wertvoll werden nunmal nur Dinge die selten sind. Demnach haben m.E. heutzutage nur noch wirklich technisch einwandfreie Aufnahmen mit schönen oder selten fotografierten Motiven eine Chance, auch später noch wahrgenommen zu werden.
Deshalb kann ich auch nur etwas mitleidig schmunzeln, wenn da Leute immer irgendwelche grauenvolle Aufnahmen als „Dokumentationsfoto“ bezeichnen. Was bitte wird da dokumentiert? Wie schlecht man mit einer Kamera umgehen kann? Das interessiert nie wieder irgendjemanden!
Für das Vogtland sind in Bezug auf die Modernisierung höchstens Aufnahmen von eisenbahnhistorischem Wert, welche die mittlerweile abgerissenen oder noch abzureisenden Brücken zeigen, oder etwa die eingerüstete Göltzschtal- und Elstertalbrücke während der Elektrifizierung.
Nur Bilder mit etwas Bauabsperrung und einigen halbfertigen Masten kann ich mir in diesem Kontext nicht als historisch wertvoll vorstellen.
Also ich mache die Bilder ja für mich! Mir müssen die gefallen. Und wenn in paar Jahren hier in DHN die 185er vorbeidonnern,freu ich mich über solche Bilder wie hier geschossen,-immerhin geht es um das Ende einer Ära. Und in 1-2 Wochen gehts wieder nach DHN,um die Fortschritte zu dokumentieren. Mit Brücken kann ich nun wieder nix anfangen,dass ist mir egal,welches Bauwerk dass Gleis überspannt.
Russpeter: "Also ich mache die Bilder ja für mich! Mir müssen die gefallen. Und wenn in paar Jahren hier in DHN die 185er vorbeidonnern, freu ich mich über solche Bilder wie hier geschossen,-immerhin geht es um das Ende einer Ära."
Da gebe ich Dir völlig recht - das wollte ich auch auf keinen Fall in Abrede stellen.