mein Name ist Uwe und ich bin neu im Forum. Ende letzten Jahres habe ich mein Modellbahnprojekt begonnen, welches den Nachbau der Awanst (Verladestelle Heberndorf) an der Sormitztalbahn zum Thema hat. Einiges an Info's findet sich bereits auf meiner Homepage . Vor kurzem habe ich mein Vorbild besucht und 10 Tage lang erkundet. Nun arbeite ich u.a. an einem Abriss der historischen Entwicklungsgeschichte der Sormitztalbahn.
Mein eigentliches Anliegen: Laut Quellen wurde um 1880 für den Bau der Sormitztalbahn mit dem Argument geworben, das die Verbindung von Hof nach Erfurt via 'Sormitztalbahn' 72 km kürzer wäre, als die damalige Verbindung: Hof - Plauen - Gera - Weimar - Erfurt. Da ich meine Erkenntnisse auf meiner Homepage wieder geben will, inklusive einer Googlemaps-Karte, die die Streckenverläufe (Bauabschnitte) zeigt, habe ich gestern versucht, diesen 'Umweg' über Plauen und Gera in der Karte nach zu vollziehen.
Nach allem, was ich an Material gefunden habe, kommen zwei Varianten in Betracht, wovon ich die erste für wahrscheinlicher halte. Dabei ist es der Abschnitt Hof - Gera, der mir Kopfzerbrechen bereitet.
Variante 1: Von Hof nach Plauen (o. Bf) (Strecke Hof - Leipzig) hier Kopf machen und weiter nach Weischlitz (Strecke Plauen - Cheb) hier nochmal Kopf und über Plauen unterer Bahnhof und Greiz nach Gera (Strecke Gera Süd–Weischlitz)
Variante 2 Von Hof über Plauen (o. Bf) nach Gößnitz (Strecke Hof - Leipzig) von Gößnitz nach Gera (Strecke Gößnitz - Gera)
Von Gera dürfte es über Jena und Weimar nach Erfurt gegangen sein.
Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen und mir sagen, welche Route damals tatsächlich gefahren wurde.
Variante 1 dürfte mit 2 mal Kopf der betrieblich höhere Aufwand gewesen sein, über Gößnitz wiederum ist die Strecke noch länger gewesen.
Auch wenn ich diese Verbindung erst auf Deinen Beitrag hin entdeckt habe.... diese Strecke ist erst im November 1883 vollständig an's Netz gegangen. Mag sein, dass man nach der Eröffnung diese Strecke nutzte aber um 1880 noch nicht. Auch wurde schon ab 1869 argumentiert, das Erfurt - Hof von eminenter Bedeutung wäre, auch wenn das zu dem Zeitpunkt nur Argumente waren. Zum anderen wird Plauen als Bahnstation in meiner Quelle namentlich benannt.
Unterdessen habe ich weiter recherchiert. Aus zeitlicher Sicht kann um 1869 nur die Variante 2 in Frage kommen, denn die vollständigen Übergaben der Bahnstrecken erfolgten für: ....
.... Hof -Leipzig ab Juli 1851 .... Gößnitz - Gera ab Dezember 1865
Weischlitz - Gera dagegen war erst ab September 1875 vollständig in Betrieb, daher könnte auch erst ab dieser Zeit Variante 1 zum tragen kommen.
Es wäre schön, wenn noch jemand hilfreiche Tipps, ggf. Links hätte. Ich werde da auch noch weiter dran rumrecherchieren.
Hallo Uwe : ,schön von Dir zu hören ,und gleich das Thema Sormitztalbahn, bin zwar erst 1 Jahr Mitglied hier im Forum ,aber vor langer Zeit auch einmal auf dieser Stecke mitgefahren,und nur deswegen ,weil 1. die Teilung Deutschlands eine Fahrt von Plauen nach Lobenstein ,fast eine kleine Weltreise wurde. Gestartet in Chrieschwitz nach Wünschendorf ,umsteigen nach Weida Umsteigen nach Saalfeld 2.Das Umsteigen zur Thüringer Oberlandbahn in Triptis verpasst und nun 3. in Saalfeld umsteigen nach Wurzbach (Sormitztal) und dann über den Verbindungsast nach Lobenstein . Kann mich nicht mehr erinnern wie lange das dauerte,aber lange ...
Im 2.Weltkrieg bis 1845 war das noch anders Plauen Hof ,Hof Lobensten.ca 3 Stunden.und kein tangieren des Sormitztales, Heute da wir wieder einig Vaterland sind hat das Ding noch einen gravierenden Haken und der heisst Höllental ,nur eine handvoll Kilometer ,aber abgebaut von Marxgrün bis Blankenstein . Es würde Sinn machen ,dies wieder aufzubauen und wir hätten ,vorausgesetzt Selb Asch wieder in Betrieb,fast eine ( Interkontinentale ) Verbindung von E (Eger ) nach E (Erfurt) ,und die würde Dein Sormitztal benutzen. Machbar ist alles ,Siehe Agilis -Rodach / Weiden ,die heutigen Triebwagen schaffen das alles,und ! Privatinitiative....
Ich wünsch Dir viel Vergnügen beim modellbahnern und zum genauen Rekonstruieren
Mitte der 1880-er Jahre griff man das Thema "Weischlitz - Pirk (...mit einem Oberen Bahnhof!) - Dröda - Hof" auf. Diesem Projekt wurde aber nicht zugestimmt. Es wurden auch noch einige andere Vorschläge eingereicht, die aber alle abgelehnt wurden. So kam das Thema "Elstertalbahn - Hof" in den 1930-er Jahren erneut ins Gespräch: Es sollte zwischen Plauen und Hof die Streckenführung von Weischlitz bis Feilitzsch durch einen Tunnel geführt werden, was ebenfalls nicht verwirklicht wurde. Dieser Vorschlag wurde sogar nach der Wende 1990 nochmal in Augenschein genommen, verschwand aber auch wieder in der Schublade - evtl. aus Kostengründen? Mit dieser Variante wäre eine durchgehende Verbindung Weimar - Gera - Plauen(unt.Bf.) - Hof möglich gewesen.
Danke für Eure Beiträge ... interessante Infos ... auch wenn das mein eigentliches Anliegen nicht klärt.
@Gerhard, ich hab das ja selber mitbekommen. Für die Region wäre der Lückenschluß zwischen Blankenstein und Marxgrün sicher eine gute Sache. Und für Eisenbahnromantiker auch. Nur fährt auf der Strecke IMHO viel zu wenig Tradition. Der einzige Zug mit Dampfbespannung Anfang Oktober ist viel zu wenig.
@Sig Das wäre eine praktische Verbindung geworden von Feilitzsch nach Weischlitz. Aber es war sicher billiger, von Plauen o.Bf über Weischlitz und Plauen u. Bf zu fahren.
Im Übrigen bin ich die stillgelegte Strecke Blankenstein - Marxgrün abgewandert. Da gibt es viele Bilder und mit Geodaten habe ich den meisten Teil der Strecke belegt. In absehbarer zeit wird es ausführlich Berichte über meine Aktivitäten geben.
Hallo Uwe ,Du wirst keinen Zugang auf den Button Bedanken haben so sei hiermit Kundgetan,das E_44 und Kramerladen sich bedankt haben für Deine Beiträge H G Gerhard
Du als neues Mitglied hast erstmal leicht eingeschränkte Rechte. Der "Bedanken"-Button fehlt dir noch, weil wir wollen, dass sich Neumitglieder durch Beiträge aktiv einbringen. Näheres zu den Mitgliedschaften findest du in der Menüleiste unter "Was ich wissen muss".
Neumark-Greiz hab ich eben mal in meine Karte eingezeichnet. Dürfte sich mit Weg Plauen o.Bf - Weischlitz - Plauen u.Bf. nicht allzu viel nehmen. Und nur einmal Kopf, wie ich das sehe. Aber nix genaues weiss man nicht.
Also das man Neulingen nicht gleich alle Rechte einräumt, damit kann ich locker mit gehen. Was ich eher absurd finde, ist es, dass das Dankesagen per Button zum Recht erhoben wird, das man sich verdienen muss. Für mich ist Danke sagen ein Bedürfnis. Wie würde man es wohl auffassen, wenn ich mich, bis zum Erreichen des Danke-Buttons, auch jedwedem schriftlichen Danke enthalten würde, weil ich noch nicht würdig bin?
Der Hintergrund der Rechte zum Bedanken-Button ist, dass es ein lichtes ist, auf den Knopf zu drücken und fertig. Dann gibt es einen Beitrag mit etlichen Bedanken-Einträgen, aber keine echte Forenkultur. Man kann doch durchaus sich in schriftlicher Form für interessante Beiträge bedanken, und evtl. gleich noch den ein oder anderen Aspekt mit einfließen lassen. So ist schnell ein toller Beitragsbaum entstanden. Jeder der sich anmeldet im Forum hat diese Regeln bestätigt, und theoretisch auch gelesen. Also bitte akzeptiert dies, das ist so auch in anderen Foren üblich.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich hätte gern die Grunddaten mal angesprochen. Lässt sich die Aussage mit den 78km kürzerer Strecke datieren? Wenn es um die Sormitztalbahn geht, so ist 1865 reichlich früh dafür. Erste Entwürfe zum Streckenbau gab es um 1875, der Bau fand um 1905 statt. Einweihung war 1907. Wenn wir in diesem Zeitraum reden, da war die Elstertalbahn vollständig fertiggestellt, die Linie Neumark-Greiz war in den heutigen Greizer Bahnhof verlängert. Ein ungefähres Datum könnte helfen bei der Streckensuche.
das ist eine Argumentation, die ich verstehe. Allerdings wäre ich nie von selbst drauf gekommen, weil mir zum einen das geschriebene Dankeswort immer noch wichtiger ist als solche Dankes Button. Zum anderen bemühe ich solche Dankesbutton in Foren nur, wenn ein Beitrag mir tatsächlich bei meinem Anliegen weiter hilft. Das wäre somit geklärt.
Zum Thema: Ich habe derzeit "nur" ein 'heimatkundliches' Werk '100 Jahre Sormitztalbahn' eines älteren Herrn aus Leutenberg, welches dieser zum 100jährigen Bestehen der Sormitztalbahn erarbeitet hat. Dieses Werk scheint mir korrekt recherchiert, Fehler konnte ich, im Vergleich mit Internetquellen bisher nicht entdecken. Chronologisch gestaltete sich die Entwicklung wie folgt:
1. Ab 1850 wurden bereits Gespräche über einen Bahnbau zwischen Triptis, Ziegenrück, Lobenstein, Hof und Saalfeld geführt, wobei die Städte wohl eher nur die Region umreissen sollten.
2. Um 1860 warben Lobensteiner und Wurzbacher Eisenbahnkomitees für: "... den Bau der Bahn 'Hockeroda - Wurzbach - Hornsgrün - (Nordhalben - Kronach)' ... "
3. Zitat aus 100 Jahre Sormitztalbahn: "1869 stellt der preußische Eisenbahn-Baumeister F. Plessner, Berlin, in einem Programm für das Netz der 'Südost-Thüringischen Eisenbahnen' fest: (Jetzt Zitat Zeitungsartikel) ' Die Hauptlinie von Erfurt bis Hof ist von so eminenter, merkantiler Bedeutung........'
4. Zitat aus 100 Jahre Sormitztalbahn: "1880 im Dezember erklärte der preußische Minister 'von Maybach: "... dass es eine Hauptaufgabe sei, auch die seitlich der Hauptbahnen gelegenen Landesteile dem großen Verkehr zu erschließen." Ob dieser Aussage wurden die Bahnkomitees aktiver, die den Ausbau einer Bahn zwischen Hof, Naila und Eichicht vertraten. In diesem Zusammenhang wurde das Argument verwendet, dass "die neue Strecke 'Hof - Eichicht - Erfurt' um 72 km kürzer wäre als die alte Strecke 'Hof - Plauen - Gera - Weimar - Erfurt'. Eichicht war zu diesem Zeitpunkt schon bahntechnisch erschlossen, Strecke 'Gera - Triptis - Pößneck - Saalfeld - Eichicht(Heute Kaulsdorf)' übergeben am 20.12.1871
Es ist in der Quelle allerdings nie die direkte Rede von der 'Sormitztalbahn' und auch in den Anfängen nichts von genauen Trassierungen zu finden. Die frühe Nennung von Lobenstein und Wurzbach lässt für mich den Schluss zu, dass die direkte Anbindung Hof - Erfurt in etwa auf der heutigen Trasse der Sormitztalbahn erfolgen sollte, über Triptis wäre das ja auch wieder ein Umweg gewesen. Auch war bis Dato der Bau als Hauptbahn angedacht. Diese Option hatte sich vermutlich erledigt, nachdem 1882 die Strecke 'Eichicht (Kaulsdorf) - Probstzella - Ludwigsstadt - Stockheim' genehmigt und bis August 1886 übergeben wurde.
Hallo Uwe ,hallo Phillip ich bin erfreut ,über Euer recherschieren in der Deutschen Eisenbahngeschichte ,gibt es doch uns viele Dinge zu erfahren ,die normalerweise schon im Sumpf der Gegenwart versunken sind. Ich bin der Überzeugung ,das wir von ,Phillip von Dir sowieso ,und Uwe sehr gute alte Geschichten aufgezeigt bekommen. Macht weiter so ! und dafür ,ausserhalb des Buttons ,ein herzliches Dankeschön . Der Gerhard der Kramerladen der auch gerne noch rumkramt ..
Wenn die Aussage mit den 72 km aus Zeiten stammt, in denen die Streckenführung noch in den Planungsphasen steckte, davon ausgehen, dass Hof-Plauen-Gera-Erfurt die Elstertalbahn meint. Von Hof über Plauen nach Weischlitz, und von dort via Gera und Weimar nach Erfurt ergibt eine Strecke von etwa 211 km. Man muss evtl. noch beachten, dass bis 1892 die Elstertalbahn in Wolfsgefährt endete und dort ein Umstieg nach Gera nötig war. Da kommt auch mal noch 1-2 km zusammen. Der "direkte" Weg Hof-Lobenstein-Hockeroda-Saalfeld-Arnstadt-Erfurt kommt auf 151km. Macht so ca. 60km Differenz. Wenn man zu Zeiten der Planungen noch von einer anderen Trasse ausging, sind die fehlenden 10km zu erklären.
Nun bin ich in der Nutzerhierarchie ja doch schneller aufgestiegen als erwartet. Danke dafür, ohne Button Ob das wohl an meinem ersten Bildbericht lag???
@Gerhard, wenn ich alles in Sack und Tüten habe, gibt es ausführliche Berichte auf meiner Homepage. Wird aber noch etwas dauern. Es ist gar nicht so einfach, alles strukturiert aufzubereiten und zu publizieren.
@phpopp, das halte ich bisher auch für das Wahrscheinlichste. Differenzen in der Entfernung können tatsächlich durch diverse Streckenvarianten (es gab drei Varianten außer der endgültigen Trasse) entstanden sein. Kurios ist dabei, dass der Typ, der sich 1869 geäußert hat als Entfernung 'Erfurt - Hof' Luftlinie = 13 Meilen , Bahnstrecke = 15,5 Meilen angegeben hat. Entweder war der damals völlig verpeilt oder es fehlt bei den Angaben jeweils eine Null vor dem Komma. Das käme dann eher hin.
Selbst die Meilenangabe passt. Man müsste genauer recherchieren, welches Herzogtum um Saalfeld herrschte, aber die Kursächsische Postmeile hatte 9062 Meter. Es gibt auch noch andere Meilen, die um die 10 km pro Meile liegen.
Die passendste Streckendifferenz habe ich jetzt mit irgendwas bei 60km ausgerechnet. Dabei geht die erwähnte Route Hof - Erfurt über Plauen , Reichenbach und Gößnitz. Ich bin aber noch dabei, Einzelheiten aus zu arbeiten. Über die Ergebnisse berichte ich noch. Bis dahin was zum angucken:
Die Karte beinhaltet neben der Streckenführung alle IMHO interessanten Standorte an der Sormitztalbahn, wobei auch der Abschnitt Saalfeld - Hockeroda eingezeichnet ist, ebenso wie die Reste der Oberlandbahn und der Höllentalbahn. Die Trasse für letztere ist ziemlich exakt, denn ich bin sie abgewandert.
Ich habe nicht geguckt.. gibt es eine Rubrik für solche Karten im Forum? Oder wäre so eine Rubrik interessant?
Hallo Uwe, in deinen Verlinkungen zu den Streckenabschnitten sind doch ein paar Ungereimtheiten...
Auf der Thüringer Oberlandbahn findet schon lange kein Verkehr mehr statt, die Strecke ist stillgelegt und wird es auch bleiben. Die DB hat den Abschnitt hinter Saalburg- Ebersdorf (Anschlussbahn KHT) hinter dem Bü bis Triptis an die Deutsche Regionaleisenbahn /DRE verpachtet. Da die DRE und die DEGES (verantwortliche Fa. für den Ausbau der A 9) keine Einigkeit zum Neubau der Brücke über die Autobahn bei Moosbach erzielt haben, wird es keinen durchgehenden Verkehr mehr geben. Außerdem werden demnächst massiv Gleise und Weichen im Bhf. Triptis zurückgebaut. Da kann man nur froh sein, das die Ausfahrt Richtung Lobenstein über eine Schutzweiche überhaupt noch theoretisch möglich ist. Einem Gönner bei der DB haben wir es zu verdanken, das die Weiche überhaupt bleibt...
Im übrigen findet sehr wohl ein Abtransport von Schnittholz via Klausner- Saalfeld statt! Die DB- Schenker nimmt nach der Anlieferung von Stammholz jedesmal Schnittholz und/ oder Leerwagen mit. Falls es dich interessiert, die mit der Bahn transportierten Mengen bei Rohholz liegen nur bei 9%, der Rest geht per LKW Tag und Nacht über die A9, B2 und B90...
ich war kürzlich 10 Tage vor Ort und jeden Tag an der Strecke unterwegs. Zudem hatte ich in Leutenberg in einer Ferienwohnung Quartier, die direkten Blick auf die Sormitztalbahn bot. Nicht ein einziges mal habe ich die Stammholzwaggons mit Schnittholz zurück kommen sehen. Ich will den Beitrag aber gerne dahin gehend abändern. Bei den geringen Mengen, die Du nennst wird kein Bedarf gewesen sein. Oder die Züge fuhren dann in der Nacht wo ich geschlafen habe.
Über die Schließungen auf der Strecke Triptis - Marxgrün bin seit längerem im Bilde. Wo habe ich da Deiner Meinung nach was falsches dargestellt??? Mir fiele da jetzt nur die Karte auf meiner Homepage ein. Die soll nur die Lage der Sormitztalbahn verdeutlichen. Im zugehörigen Text werden die Stilllegungen erwähnt.
Du schreibst davon , dass : "... wir es zu verdanken haben, das die Weiche überhaupt bleibt..." Darf ich fragen, wer WIR ist?
ja die Transporte des fertigen Schnittholzes erfolgen in der Nacht, heißt, zwischen 21:00 und 22:00 Uhr Ankunft in Lobenstein, Kopf machen und wieder sofort nach Friesau. Rückleistung dann gegen 23:00 Uhr, die Kollegen machen Pause und gegen 3:00 Uhr Rückfahrt nach Saalfeld. Die Frage nach dem "Wir" ist einfach beantwortet, ich bin im Vorstand des "Vereins Thüringer Oberlandbahn"...vor 2 Jahren auch dessen Vorsitzender.
Für's Erste die Ebene mit den Varianten ausblenden. Dann bleibt die rote Linie; Erfurt - Hof; über die Trasse der heutigen Sormitzalbahn, weiter auf der Oberlandbahn bis Blankenstein und von dort auf der Trasse der früheren Höllentalbahn. Letztere ist korrekt, denn ich hab sie bewandert und auch per Geotags fest gehalten. Diese Route hat eine Länge von ca. 172 km.
Danach die blaue Linie; Strecke Erfurt - Gera; mit der braunen bzw. der grünen Linie addieren. Grün ist die Trasse über Gera Süd, Greitz und Weischlitz. Diese Route bringt es auf ca. 209,1 km. Blau addiert mit der braunen Linie, Trasse Gera - Gößnitz, Reichenbach und Plauen ergibt ca. 235,1 km. Zieht man davon die Sormitztalvariante ab, hat man schon mal eine Kilometerdifferenz von 63,1 km.
Ebene der varianten zuschalten. Dort habe ich Schwarz die Trasse Leutenberg - Lobenstein und farbig 3 Varianten eingezeichnet. Die Varianten sind in meiner Quelle '100 Jahre Sormitztalbahn' beschrieben und sind einigermaßen eingezeichnet. Ich hab mich dabei nach dem Gelände und einer Skizze aus meiner Quelle gerichtet. Die Variante die anfänglich von der Bahngesellschaft favoritisiert wurde, war Variante 3. Mit 21,5 km ist sie 6,1 km kürzer als die heutige Trassierung. Das bringt die gesamte Kilometerdifferenz schon auf 69,1 km. geht man von Toleranzen aus, davon das meine Zeichnungen nicht 100% präzise sind könnte man sagen, dass die 69,1 km dicht bei 72km liegt.
Fazit: Die wahrscheinlichste Variante, wie man um 1880 von Hof nach Erfurt gelangte ist die über Plauen (o.Bf), Reichenbach und Gößnitz, Gera etc.
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Hof - Plauen - Gera - Erfurt... um bzw. vor 1880
26.06.2014 22:34 (zuletzt bearbeitet: 26.06.2014 22:36)
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