Die Tenneseepass-Strecke in Colorado dürfte die anspruchvollste Gebirgsbahn überhaupt gewesen sein.
Mit einer Neigung von über 30 Promille war die Westrampe zum 3117m hoch gelegenen Scheitelpunkt größer
als die europäischer Alpenstrecken. Auch unsere Frankenwaldbahn kann da net mit halten.

Sicherlich gibt es steilere Strecken, aber auf keiner Gebirgsstrecke waren derartige Zuglasten "übern Berg zu bringen".
Betrieben wurde die Strecke von der Denver and Rio Grande Western Railroad (DRGW), diese wurde dann von der Southern Pacifik
übernommen welche wiederum 1996 von der Union Pacific übernommen wurde.

Neben gemischten Zügen verkehrten Kohlzugganituren mit 100 Wagen und 12000t Last.
Um diese Last übern Berg zu wuchten waren die Züge mit bis zu 20 Lokomotiven der 3000 PS starken GP40/SD40-2 bzw SD40-2T ("Tunnel-Motors")
,übern Zug verteilt, bespannt.

1994 begann die Indienststellung der brandneuen AC4400CW, die Drehstromvariante der Dash-9 / C44-9W.
Mit 4500 PS zwar nur 50 Prozent stärker als ne SD40-2, aber mit Dauerzugkräften von über 650KN nahezu doppelt sozugkräftig.

Somit konnte die Anzahl der notwendigen Loks, auf 8 oder 9 halbiert werden.
Auf den australischen Erzbahnen reichen drei dieser Loks noch in der Gleichstromausführung für über 30000t schwere Erzzüge.

Mit der Übernahme der SP durch die UP wurde der Verkehr übern Tenneseepass eingestellt, die Züge laufen heut über die
ebenso in grandioser Landschaft verlaufende "nur" bis 25 Promille steile Moffat Route.

Es dürfte ein einmaliges Erlebnis gewesen sein dem Sound der Drehstrom-Boliden zu lauschen.
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http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=355520&nseq=12 ........20 Loks mit über 55000PS
http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=280366&nseq=27

Hädd ich nur aweng eher übern Teich geguggd.




Gruuuuuuß