In der vergangenen Woche lockte das frühlings Wetter nach draußen und so verschlug es mich nach der Arbeit in den Wald neben der Bahn zwischen Schwarzenberg nach Aue. Genauer gesagt am Kilometer 6.1 in Fahrtrichtung Aue kurz hinter dem Bahnübergang am Brethaus liegen noch immer versteckt im Unterholz einige historische Relikte des ehemaligen Bahnanschlusses der Fabrikanlage Brethaus. Der Anschluss bestand aus zwei Regelspur Gleisen und einem parallel dazu verlaufenden vermutlich 600 mm Feldbahngleis. Es wurden also die Güter von Regel auf Schmalspur umgeladen und dann über das Schwarzwasser in die Fabrikanlage gefahren bzw. umgekehrt. Etwa am Kilometer 6.3 bestand eine Weiche im Auer Streckengleis welche von der etwa am Kilometer 6.5 befindlichen Blockstelle aus gehändelt wurde. Von wann bis wann der Anschluss bestand kann ich leider nicht genau definieren da die Recherchen sich als sehr schwierig erweißen. So viel steht fest 1972 existierte er schon nicht mehr geschätzt wahrscheinlich bis Mitte der 60er existent. Die Fabrikanlage Brethaus bei Lauter wurde ursprünglich als Brettmühle gegründet Erzeugung von Holzschliff für die Papierindustrie. 1896 Ankauf der Fabrikanlage Brethaus bei Lauter durch die Pressspanfabrik Untersachsenfeld AG vorm. M. Hellinger. Zu DDR Zeiten gehörte dann die Fabrikanlage Brethaus zur Firma Blema Kircheis aus Aue (Sachs). So nun aber genug der Historie würde mich aber freuen über Berichtigungen und Ergänzungen aller art...
Als erstes einen Historische Aufnahme auf die Fabrik.....
Der eine noch immer "Relativ" gut erhaltene Prellböcke des Regelgleises....
So schauen die Rest des zweiten aus.....
Von der Feldbahn sind nur spärliche Gleis Fragmente übrig .....
Alter Kilometer Stein am Anschluss...........
Reste der Telegrafen und Beleuchtungsanlage.....
Der alte Schornstein wurde bereits Ende 2004 gesprengt um Platz zu machen für die Erweiterung der Firma Holz Weidauer welche heute ihr Domizil in der Fabrikanlage Brethaus hat.