Bekanntlich fuhren am Montag wieder zwei Militärzüge nach Marienberg.

Der Tag wurde zu einer echten Herausforderung für den Eisenbahnfotografen. Es war nicht nur das dicke wolkengrau in grau was die Beleuchtung betrifft, sondern auch die Nässe von oben und von unten und als Sprühregen in der Luft. Unter diesen Verhältnissen sind die folgenden Aufnahmen als Stimmungsbilder zu betrachten und so die bescheidenen Farben zu verstehen.

Marder und Dachs kommen von der Übung aus der Lüneburger Heide zurück und über Nacht abgestellt in Zwickau sollte es heute in zwei Zügen über Chemnitz, Flöha, Pockau-Lengefeld nach Marienberg gehen.


7.23 Uhr. 233 306 und 232 347 im Nachschub bringen den ersten Zug als M 62650 aus Zwickau über Chemnitz und Flöha nach Hetzdorf. Hier muss die Zugkreuzung mit den Erzgebirgsbahnen abgewartet werden.


Ein Blick aus der Vogelperspektive auf die morgendlich beleuchteten Bahnanlagen um Hetzdorf. Für kurze Zeit hat der Nieselregen aufgehört aber die Landschaft dampft noch in der Nässe.


7.45 Uhr. Unmittelbar bevor sich der Zug in Bewegung setzt, zerreissen nacheinander zwei Typhons die morgendliche Stille. Mit blaugrauer Russwolke ziehen die Motoren an und röhren dann lange hörbar im Flöhatal aufwärts.


11.15 Uhr. Zwölf Achsen in Niederwiesa. Um den zweiten Zug abzuholen, stehen am Spätvormittag die beiden Maschinen wieder bereit. Beachten wir auch den denkmalgeschützten "Neuen Bahnhof", der sich gerade mitten in der Sanierung befindet.


11.47 Uhr. Hier durchfährt der zweite Zug als M 62651 Chemnitz-Hilbersdorf, Zuglok ist 145 013.


12.09 Uhr. Wieder Niederwiesa. Die E-Lok hat zu diesem Zeitpunkt bereits abgesetzt und ist auf dem Weg zurück in Richtung Zwickau. Der Russe rangiert an die Zugspitze, die Schiebelok ist schon angespannt.


12.12 Uhr. Alles geht jetzt sehr schnell in Niederwiesa, schon wenige Minuten später soll es ab gehen. Ich muss mich beeilen für das nächste Streckenbild ...


... mit Blick über die gut gefüllte Flöha bei Falkenau ...


... und dann im Flöhatal weiter aufwärts mit einem Abschiedsblick. Eine weitere Zugverfolgung spare ich mir in Anbetracht des trüben Wetters.