...an die man sich immer wieder gern erinnert, treten bei mir des öfteren auf. Und manchmal hat es sich sogar gelohnt, Experimente zu wagen. Wir schreiben den 21.1.17. Das neue Jahr hatte grade erst begonnen und der Januar war schöner denn je. Viele Sonnentage und diesmal endlich wieder gefühle "Massen" an Schnee, obwohl dies für unsere Region allzu typisch ist. Früh bezeiten verließ ich die Heimat in Richtung Böhmen, der sternenklare Himmel hatte seine Spuren hinterlassen und das Autotermometer zeigte -18 Grad. Durch die Finsternis irrend, kam ich endlich an meinem Ziel an und ein Ortseingangschild verlautete, das ich gerade in Marktredwitz einfahre. Steht er noch da? Ja, 232 498 hatte ihn mit aus Cheb gebracht, den EZ 45360 (für die Fachleute auch dr "Säschtschor"). Ordentlich Fracht war auch dabei. Also auf, wohin? Es war gegen 6:45 Uhr und die Morgendämmerung würde bald einsetzten. Ich vermutete, das der Zug gegen 7:05 Uhr Marktredwitz gen Nürnberg verlässt. Zur Morgendämmerung müsste er ziemlich gut im Plan liegen. Er darf aber nicht zu zeitig oder zu spät kommen, sonst schaut es noch nicht so gut aus. Es war also ein Minutenspiel. Um sowas zu machen, muss der Zug aber an der höchsten Stelle der Umgebung sein, das sich das Morgenrot schön hinter dem Zug hervorhebt. Doch in einer bewaldeten und bergigen Region wie im Fichtelgebirge ist das nicht so einfach wie auf dem Hindenburgdamm bei Sylt. Vor Kirchenlaibach wurde ich fündig, hier sollte es sein. Nach kräftezehrenden Schritten durch den Tiefschnee hatte ich meinen Platz gefunden und mich eingerichtet, es war 7:20 Uhr. Bald müsste es Rauschen. Ich sollte nicht allzu lange warten und die Fuhre rumpelte aufm Damm vorbei:
Das Grinsen wurde immer größer, die 50mm Festbrennweite war mal wieder im Einsatz. Zufrieden gings zum 51617, der bald folgen sollte, dann aber schon in der Sonne.