im Rahmen des Dresdner Dampflokfestes sollt am Sonntag auch ein Zug in die Berge gehen. Das war dann was für mich. Der Streckenabschnitt Geissing-Altenberg ist mit einer durchschnittlichen Neigung von über 30 Promille (max 38 Promille) der steilste noch betriebene Streckenabschnitt in Sachsen. Somit kann beim Ton nichts schiefgehen. Nach reichlich 5 Minuten Beschallung toben die beiden Schwarzen an mir vorbei und lassen zwei Minuten später ihr Lied ausklingen.
Total zufrieden gings wieder nach hause, die Züge im Elbtal musst ich leider saußen lassen.
Abend, da werden Erinnerungen wach: 1960 hatte ich regelmäßig die letzte Fuhre abends nach 22 Uhr als Zugschaffner von Dresden Hbf nach Altenberg zu begleiten, der Zug bestand aus 3 Wagen Bauart Altenberg(?) und wurde von einer 86er gezogen. In Bärenstein war planmässig Wasser fassen. Gelegentlich war in Dresden Hbf ein Anschluss abzuwarten. Einige Lokführer schafften die Fuhre auch bis zu 40 Minuten schneller bis Altenberg als im Plan vorgesehen war. Da musste auch das Zugpersonal mithelfen, wenn niemand aussteigen wollte, bekam der Lokführer rechtzeitig einen Wink und wenn niemand am Bahnsteig stand, wurde durchgefahren. Ob auch Wasser nehmen ausgelassen wurde, weiss ich nicht mehr genau. Und Wintersportzüge mit 2 Doppelstockeinheiten (DB13...?) und zwei Dampfloks vorn und eine hinten Heute alles unvorstellbar, aber so wars damals.... Grüsse vom Bärenteich
Hallo Bärenteich ,hat es zu deiner Zeit auf der Müglitztalbahn noch die speziell für diese Strecke gebaute 3Zylinder Tenderlok Baureihe 84 gegeben ? Hatte einen Freund ,der in Glashütte aufgewachsen, uns von dieser Lok erzählte und davon begeistert war. Es muss ein grosser Fortschritt gewesen sein, gegenüber der vorher verkehrenden Schmalspurbahn, mit Volldampf hoch nach Altenberg zu dampfen. Man hatte damals auch noch Probleme mit der Kurvenläufigkeit der Fünffachkuppler Du schreibst aber von der Baureihe 86 die auf dieser Strecke eingesetzt waren. Ist zwar Schnee von gestern ,vielleicht hast du doch noch eine fahren sehen ,sozusagen als Zeitzeuge.
PS. Ostern haben wir wegen des zu erwartenden Schlechtwetters den Besuch der Elsterqelle verschoben,aber dieses Jahr muss es uns noch gelingen. Grüsse aus Hersbruck Gerhard
Hallo Kramerladen, da ich nicht so ein Lokfan bin, kann es sein, dass mich da die Erinnerung täuscht. Es kann auch eine 84 sein, die damals häufig eingesetzt wurde. Aber etwas über 80 war es wohl. Bei den schweren Sonderzügen waren auch mal Güterzugloks im Einsatz, 50, 52 oder 58? ??? Da bin ich zur genauen BR überfragt. Gruss vom Bärenteich
PS: bin letzte Woche April in Skalna (Wildstein) , vielleicht sehen wir uns an der Elsterquelle? ?
es is mit Sicherheit ne 86 gewesen. 1947/49 wanderten die 84er ins Westerzgebirge für den Uranverkehr zwischen Zwickau und Johanngeorgenstadt. Die Loks hielten sich auch dort nicht lange da man die Strecke bergswärts nicht ohne Wasserhalte befahren konnte. Bereits 1958 waren alle Loks abgestellt. Sie waren sogar für eine Rekonstruktion 1962 vorgesehen, was leider unterblieb.
Der Gesamtverkehr wurde in den 50iger Jahren mit der 86 abgewickelt. Die immer schwerer werdenden Wintersportzüge wurden in den 60iger Jahren bis etwa 1973 mit der BR 50 gefahren.