Da es ja nicht im TV zu sehen ist, also hier die Information:
Ort: Capitol Kino Plauen Im Rahmen der 8. Deutsch-Deutschen Filmtage Dokumentarfilm (MDR, 2014), Regie: Dirk Schneider (45 min) Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem ehemaligen bayerischen Grenzpolizisten Joachim Vollert statt, der Parallelen zum Grenzbahnhof Gutenfürst zieht. Probstzella – ein Ort der Handlungsreisenden, der Eisenbahngeschichte, der politischen Geschichte Deutschlands. Nachdem 1885 das letzte Teilstück der Verbindung geschlossen wurde, blüht der Ort auf. Die Folgen des Zweiten Weltkriegs aber ändern alles: Probstzella liegt jetzt direkt an der Grenze zwischen DDR und Bundesrepublik, an der Nahtstelle zweier Weltsysteme. Mit zunehmender Abschottung der DDR wird er, in den Augen der Staatsmacht, zu einem geradezu hochgefährlichen Ort mit einem Gleis durch den Eisernen Vorhang. Probstzella wird zum Hochsicherheitstrakt ausgebaut. Der damalige Dorfarzt Dr. Arthur Petzold und sein Neffe Roland Jahn, heutiger Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, berichten, welche Rolle Probstzella in ihrem Leben spielt und wie sie der Staatsmacht der DDR ausgeliefert waren. Auch am Sonntag, 19.11.2017, 11.00 Uhr in Plauen! Veranstalter: Stadt Hof & Stadt Plauen Der Eintritt zu allen Vorführungen ist frei.
Hallo, die MDR-Doku über den Grenzbahnof Probstzella hab ich im Fernsehen bereits zweimal gesehen, aber Plauen ist vielleicht wie ein bisschen früher hier in Dresden: ARD. Trotzdem viel Spass im Kino. Gruss vom Bärenteich
Politposse in der DDR um den Begriff "Nahtstelle zwischen Ost und West"
Genau wie heute um den Begriff "Obergrenze" ein politischer Eiertanz aufgeführt wird, war es in der DDR mit der "Nahtstelle". Irgendwer der Politoberen hatte festgestellt, dass eine Naht etwas verbindet, also verschwand dieser Begriff aus dem Propagandavokabular und es hies dann nur noch Grenze, auch nicht innerdeutsche Grenze, weil es ja nicht Innengrenzen sein konnten, nur DDR-Aussengrenzen.
Wie gut, dass man darüber heute nicht mehr philosophieren muss, aber der Hang dafür bleibt natürlich, siehe eingangs.