vor 70 Jahren fand die erste Ausgabe der internationalen Friedensfahrt statt, und zum diesjährigen Jubiläum trafen sich die Athleten aus 4 Nationen um im sportlichen Wettstreit für Frieden und Völkerverständigung gegeneinander anzutreten. Die erste Etappe der Tour de France des Ostens führte durch die weiten Ebenen der ungarischen Puszta. Und so verwundert es nicht, daß gerade dort die sprintstarken Magyaren ihrer Favoritenrolle gerecht wurden.
Den Tagessieg holte sich mit knappen Vorsprung 628 260, die auf der Zielgerade nochmal alle Kräfte mobilisierte und als erste die Linie in Börgönd überquerte.
Zweite wurde 628 203, die sich völlig verausgabt hatte und abgekämpft den Zielstrich erreichte.
Der dritte Rang ging an den Youngster 628 306. Damit sicherten sich die Hausherren das Tripple und bescherten ihrer Nation einen fulminanten Erfolg.
Enttäuschend hingegen war das Abschneiden von 628 145, die sich mit ihrer Strategie verzockt hatte und nicht unter die besten 10 fahren konnte. Im Fahrerlager holt sich die Trägerin der weißen Pufferringe noch ein paar Tips und Anregungen von der Gesamtführenden.
Hinter den Erwartungen blieb auch 628 165, die erst mit dem Hauptfeld das Tagesziel erreichte. Bloß weil man letztes Mal der Champion war, heißt das eben noch lange nicht, daß man den Titel ohne große Kraftanstrengung verteidigen kann. Hier rächt sich Überheblichkeit und mangelnde Vorbereitung.
Angespornt vom heutigen Ergebnis und mit Blick auf die kommenden Strapazen absolvierte 628 260 noch eine nächtliche Trainingseinheit.
Nun ging es in die Berge und es kam die Zeit der Gipfelstürmer. Im slowakischen Karst gab es dann auch eine, die es allen anderen gezeigt hat. 781 312 dominierete das Renngeschen nach Belieben.
Bereits in Dvorníky-Včeláre hatte sie sich einen respektablen Vorsprung erarbeitet.
Im Anstieg bei Jablonov nad Turnou ließ sie dann gnadenlos ihre Muskeln spielen und zeigte dem Rest des Feldes wo der Hammer hängt.
Uneinholbar in Führung liegend konnte sie es sich sogar leisten, die Schönheiten der Landschaft rund um die Burg Krásna Hôrka zu genießen.
Die abschließende Etappe führte die Teilnehmer nach Polen. Dort war aber weder Schnelligkeit noch Kraft gefragt, sondern es galt den Durchblick im Wirrwarr der masurischen Seen zu behalten.
ST 44 1227 nutzte ihren Heimvorteil. Mit ihrem exzellenten Orientierungssinn ließ sie den anderen nicht den Hauch einer Chance und gewann souverän in Giżycko.
Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche Jubiläumstour mit vielen sonnigen Momenten. Dunkle Wolken zogen lediglich über dem russischen Team auf (bei wem auch sonst). Deren Versuch mit einem Tandem anzutreten scheiterte kläglich.Die Kommissare und Ordnungshüter verstanden da überhaupt keinen Spaß.
Disqualifiziert und gedemütigt trat 2M62U-104 die Rückreise über Braniewo in die Kaliningrader Oblast an.
Und die Moral von der Geschicht: Doping, liebe Sportler lohnt sich nicht.
Herrliche Aufnahmen. Schön, dass es noch so viele Trommeln bzw. Sergejs gibt. Polen hat wohl auch einen Spitznamen. Weiß jemand, ob auch Ungarn einen hat?
........das dritte bzw letzte Bild aus der Slowakei ist BENEIDENSWERT schöööön da es anders als die Anderen und das Wettkampfgelände in der Slowakei um Längen schöner anzuschauen ist als in Ungarn.