Aktueller Stand Bahnhof Schönheide Ost / Sanierung Empfangsgebäude
Seit April 2018 saniert der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. (FHWE) bekanntlich das Empfangsgebäude des Bahnhofs Schönheide Ost im Schönheider Ortsteil Schönheiderhammer. Inzwischen, per Stand Mitte Oktober 2018, sind deutliche Zwischenergebnisse bei der Bahnhofssanierung sichtbar. Deshalb hat der FHWE nunmehr einen aktuellen Artikel zum derzeitigen Stand dieser Arbeiten auf seiner Webseite veröffentlicht: www.fhwe.de
Der Bahnhof Schönheide Ost - bis 1950 Schönheiderhammer - war im Jahre 1875 die erste von später fünf Schönheider Bahnstationen und liegt an der einst durchgehenden Strecke Chemnitz - Aue - Adorf (CA-Linie), die 1975 durch den Bau der Talsperre Eibenstock zwischen Wolfsgrün und Schönheide Ost unterbrochen worden war. Seither ist Schönheide Ost Streckenendpunkt aus Richtung Adorf bzw. Muldenberg. 2017 hatte der FHWE den Streckenteil Schönheide Ost - Schönheide Süd - Muldenberg der CA-Linie von der DB käuflich erworben. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Schönheide Ost jedoch hatte der Verein bereits 2009 vom Bundeseisenbahnvermögen gekauft. Im Juli 2017 erhielt der FHWE einen Fördermittelbescheid für die Sanierung dieses Hauses. Im April 2018 begannen die Bauarbeiten. Einige aktuelle Fotos vom Baugeschehen stehen jetzt auf der Webseite des FHWE unter www.fhwe.de, die drei Aufnahmen hier stellen einen kleinen Vorgeschmack auf diese Bildergalerie dar:
Gleisseitige Gesamtansicht des Bahnhofsgebäudes Schönheide Ost vom 13. Oktober 2018. Die zu diesem Zeitpunkt gerade aufgebrachte Farbe auf der Stirnseite des Hauses ist eine Grundierung zum Schutz des Außenputzes und des darunter befindlichen Mauerwerkes, nicht etwa der endgültige Farbton. Foto: Holger Drosdeck
Als am 13. September 2018 dieses Bild entstanden war, hatte der "Maulwurf" gerade sehr stark auf dem Bahnhofsgelände Schönheide Ost gewütet: Bedingt durch die Tiefbauarbeiten waren dementsprechende Mengen Erdaushub angefallen, die zwischengelagert werden mussten. Inzwischen sind diese Häufen wieder weg. Foto: Holger Drosdeck
Putzarbeiten in den Innenräumen des Bahnhofsgebäudes Schönheide Ost am 16. Oktober 2018. Foto: Holger Drosdeck
Die ursprüngliche (Grob)-Kostenkalkulation der Bahnhofsgebäudesanierung sah so aus: 195.000 € Baukosten, davon 150.000 € Fördermittel aus dem LEADER-Programm sowie 45.000 € Eigenanteil FHWE. Für den Verein sehr schwierig, haben sich während der Bauphase aber Mehrkosten von 85.000 € ergeben, die der FHWE alleine zu tragen hat. Eine Erhöhung der Fördersumme gibt es nicht. Deshalb beträgt der FHWE-Eigenanteil an den Bauarbeiten nunmehr nicht mehr 45.000 €, sondern 130.000 € (!). Aus diesem Grunde war der Verein gezwungen, zum 1. Oktober 2018 eine neue Sonderspendenaktion zugunsten der Sanierung des Bahnhofs Schönheide Ost ins Leben zu rufen, nachdem die vorherige Sonderspendenaktion von 2017 zum Streckenkauf der CA-Linie zum 30. September 2018 erfreulicherweise erfolgreich abgeschlossen werden konnte. (Allen Spendern hierfür nochmals der herzlichste Dank!)
Zum Abschluss der Sonderspendenaktion 2017/18 zum Kauf der Strecke Schönheide Ost - Muldenberg (Spendenziel erreicht bzw. sogar leicht übertroffen) sowie zum Beginn der neuen Sondenspendenaktion zu Gunsten des Bahnhofs Schönheide Ost sind ebenfalls zwei neue Artikel auf der Webseite des FHWE veröffentlicht. Der Verein bittet dringend auch um Ihre Spende - die Daten dazu siehe www.fhwe.de.
Des Weiteren steht auf der Vereinswebseite jetzt auch eine Bildergalerie mit historischen Aufnahmen des Bahnhofs Schönheide Ost von 1875 bis 2016 und somit aus drei verschiedenen Jahrhunderten. Die Bildtexte dieser Bildergalerie erklären auch recht viel zur Geschichte des Bahnhofs bzw. Bahnhofsgebäudes. Auch hierzu ein kleiner Vorgschmack:
Historische Ansicht des Bahnhofsgebäudes Schönheide Ost - damals noch Schönheiderhammer - aus den 1920er Jahren. Foto: Sammlung Claus Schlegel
Die heute der PRESS gehörende 86 1333-3 mit einem Güterzug in Schönheide Ost im Oktober 1992. Foto: Eckbert Heinz
Wen es ausführlich interessiert: www.fhwe.de Vielen Dank!