auf der Strecke von Aš nach Hrancice verkehren die meisten Züge nur noch bis zum Ascher Stadtbahnhof. Darüber hinaus gibt es nur noch nachmittags ein Zugpaar, welches bis zum (heutigen) Endbahnhof der Strecke, Hranice, pendelt. Forderte einst die florierende Textilindustrie in Roßbach einen Bahnanschluss, der später sogar bis ins benachbarte Adorf verlängert wurde, so ist die Tuchmacherstadt heute im Dornröschenschlaf. Der letzte verbliebene Zug, der bis ganz hoch in den Ascher Zipfel fährt, ist ein Triebwagen der Baureihe 810, also eine "Brotbüchse". Im heutigen Dörfchen Štítary, zu deutsch Schildern, habe ich mich an die Holzschwellen gestellt und auf das Knattern in der Ferne gewartet. 810 641 bog hinten aus dem Gebüsch, querte hinter mir eine kleine Straße und verschwand dann schon wieder im Wald.
Danach ein Blick auf den Bahnhof. Maschinist und Zugbegleiter warteten hier auf die Rückfahrt, es sollten immerhin noch ein paar Fahrgäste zusammen kommen.