Der Januar stand ganz im Zeichen der knapp zweiwöchigem Streckensperrung in Riesa wegen dem Abriss der Fußgängerbrücke.
10.01.2022
Wie neu sieht die in Riesa abgestellte 145 004 aus.
13.01.2022
Es war mal wieder ein Holzzug angesagt. Zwischen Canitz und Riesa wurde Stellung bezogen. Im Vorprogramm kam 146 017 mit dem RE50 nach Dresden.
Belog 189 290
Dann die Fuhre Holz ins Elbtal mit 143 276 und 143 326 von SalzlandRail.
16.01.2022
Und wieder war SalzlandRail mit Holz unterwegs, diesmal wurde zwischen Bornitz und Canitz gewartet. Aber vorher brachte 189 056 einen Mischer vorbei.
RE50 nach Dresden
Railpool 187 313 hatte einen leeren BLG am Haken.
Der Holzer nach Bad Schandau wurde von den gleichen Loks wie vor 3 Tagen gezogen.
18.01.2022
Die Strecke ist nun westlich der Bahnsteige gesperrt. Zwischen Oschatz und Riesa sowie Ostrau und Riesa war SEV eingerichtet. Ein Brückenteil ist schon ausgehoben, hier werden gerade Gegengewichte umgesetzt.
Im Dreieck Röderau sollte mal bissel der Umleiterverkehr dokumentiert werden. Der ICE aus Dresden muss nun den Umweg über Falkenberg nehmen.
Ein Mischer mit 193 363.
265 002 kommt mit der Übergabe aus Weißig, in Röderau werden die Wagen gesammelt. Da ging es der Lok noch gut.
CD 193 526 ist mit Aufliegern unterwegs.
Kurze Zeit später schon der nächste Zug in die gleiche Richtung mit 155 191.
19.01.2022
An diesem Tag war das Wetter mal ordentlich, aber da wurde kein Brückenteil ausgehoben. Es gab nur Vorbereitungen.
Hier noch mal was zu diesem gigantischem Kran: Es handelt sich um einen CC 8800-1 der Firma Tadano Demag, Vermieter ist die Firma Sarens aus Belgien. Der Kran kann bei 16 Meter Ausladung 1600 Tonnen heben, bei 9 Meter Ausladung sogar 3200 Tonnen. Der Auf- und Abbau geht relativ zügig, ist alles mit Bolzen zusammen gesteckt. Bilder vom Abbau gibts dann im Februar.
Eine provisorische Abstützung der Brücke wird weggehoben.
20.01.2022
Das nächste Stück der Brücke ist angebunden, aber der kräftige Wind verhinderte das Ausheben. Das geschah dann am frühen Morgen des nächsten Tages.
24.01.2022
An diesem Tag ging der Schrottzug mit den 143ern aus Niederau auf die letzte Reise. Die Fuhre sollte über Zeithain in Richtung Falkenberg gehen, doch in Röderau blockeirte eine entgleiste Gravita beide Gleise in der nördlichen Ausfahrt, dazu später. So wurde erst mal bei Nieselregen Frauenhain angesteuert.
112 118 zieht eine RB31 nach Dresden.
Captrain 193 484 mit Kesselzug in Richtung Elsterwerda.
Eine RB31 nach Elsterwerda-Biehla mit 112 148.
Es folgt Captrain 193 895 mit einem Gaskesselzug.
CD 193 298 mit einem EC.
Dann kam der Schrottlokzug, gezogen von MEG 159 235 mit 18 Loks der Baureihe 143. Die Fuhre musste in Ruhland köpfen.
Nun wurde natürlich nach Röderau geguckt. 265 002 wollte die Übergabe aus Gröditz in den Bahnhof Röderau drücken, dabei wurde wohl die Weiche etwas zu früh gestell. Die Wagen und die Lok wollten in verschiedene Gleise fahren. Der Tank der Lok saß auf der Schiene auf, blieb aber zum Glück ganz. Da war nun die Umleitungsstrecke auch noch dicht.
Aus Dresden war 285 117 mit einem Hilfswagen eingetroffen, hier werden gerade die Wagen von der verunfallten Lok abgezogen.
189 056 mit dem Containerzug kam nun nicht weiter. Der Zug wurde abends oder nachts nach Neuburxdorf oder Falkenberg zurück gezogen, auf jeden Fall war er am nächsten Tag weg.
Aber der Kieszug war nun endgültig gefangen.
Aus Halle traf am Nachmittag der Hilfszug mit 232 201 ein. Am Abend wurde die Gravita wieder auf die Schienen gehoben. Die Strecke blieb aber noch gesperrt, die zwei Weichen mussten ausgewechselt werden.
25.01.2022
265 002 steht in Röderau.
In Riesa ist das nächste Brückenteil angehangen.
Die Seilsäge ist durch, man sieht es am Versatz.
Und weg damit.
Die knapp 300 Tonnen schweren Brückenteile sehen wie Spielzeug am Kran aus.
26.01.2022
Das letzte Stück der Brücke ist angehangen, aber dann ging die Säge kaputt und es musste erst Ersatz beschafft werden. Der Aushub erfolgte dann am späten Abend. Es war Eile geboten, der nächste Sturm war im Anmarsch.
28.01.2022
Nun hängt nur noch die letzte Stütze am Kranhaken.
Vielen Dank für das fleißige Einstellen ebenso gelungener wie interessanter Fotos.
Rein subjektiv gesehen haben die großen Notfall-Kräne in letzter Zeit ungewöhnlich viel zu tun gehabt, wenn man den Berichten in den Eisenbahnforen glaubt. Häufig geht es dabei um Unfälle beim Rangieren. Leider nicht wirklich ein gutes Zeichen, sofern dieser Eindruck tatsächlich der Realität entspricht.
Man muss aber auch bedenken, daß durch Smartphone und Co heutzutage alles viel schneller ans Licht kommt und die Öffentlichkeit erreicht. Ich denke eher das sich im Verhältnis nicht viel nimmt zu den Unfällen von früher und heute.