Die Freie Presse wird im gelben Forum mit der Meldung zitiert, daß in Annaberg-Buchholz Süd eine Ladestation für batterieelektrische Triebfahrzeuge installiert wurde:
Die Ladung der vom VMS bestellten Fahrzeuge der BR 1440.4 für den RE6 Chemnitz-Leipzig wurde laut der Meldung bereits vorab getestet. Geladen wird mit 15 kV und 50 Hz. Ich hoffe mal, daß auch eine Eignung für andere künftige Baureihen besteht, die als batterie-elektrische Fahrzeuge angeboten werden.
Offen bleibt scheinbar, was man denn konkret vorhat. Denn nach meiner Kenntnis hat der VMS bisher 11 dreiteilige Triebzüge bestellt. Aufgrund einer notwendigen Langwende an beiden Endpunkten ist von vier statt bisher drei Umläufen auszugehen, es bliebe also bei Doppeltraktion dieser Züge eine Reserve von 3 Fahrzeugen, womit man aber auch Wartung und Reparaturarbeiten abdecken muß. Insofern ist für mich nicht erkennbar, wie man den Betrieb ohne Nachbestellung planmäßig ins Erzgebirge erweitern will, es sei denn, man stellt den RE6 zum Teil auf Einzeltraktion um. Vermutlich ist das der Plan.
Ohnehin muss es vor allem zunächst mal darum gehen, daß ein verlässlicher Betrieb der BEMU mit wenig Ausfällen gelingt. Bei den neuen HEMU im Taunus hat sich Alstom leider einen kompletten Fehlstart geleistet seit Dezember 2022, was offenbar auch mit den Zulieferern zu tun hat. Ich hoffe, daß Ähnliches bei den weniger komplexen BEMU nicht passiert. Zumal man ja sagen muß, daß die unhaltbaren Zustände, welche da im Taunus entstanden waren, meiner persönlichen Meinung nach bei weitem nicht nur an Alstom lagen. Ich schreibe das nur sehr ungern in den Foren, weil es nicht gern gehört wird. Deshalb nur soviel: Wenn Fahrgastinformation, Organisation von nutzbaren Ersatzfahrzeugen und Organisation von SEV und die Disposition überhaupt so unterirdisch laufen, und wenn die Fahrgäste teilweise komplett im Regen stehen, so wie es dort im Taunus der Fall gewesen sein soll, dann kann man das nicht alles direkt Alstom anlasten, sondern dann liegen noch ganz andere Dinge im Argen. Hoffen wir, daß so etwas hier in der Region nicht passiert.