Und weiter geht´s in Thüringen. Wie schon gesagt, steuerten wir Zeitz an. Im alten Sachsenbahnhof angekommen, bemerkte der Kollege der Papierfotografie, dass die Einfahrt vom Leipziger Gleis in den Pbf frei war (O-Ton vom Kollegen: da ist grün). Wenige Augenblicke später rollte auch schon die Kohle über unser Köpfe hinweg, als wir uns entschlossen mal nach dem Rechten im Bw zu sehen.
Bw Zeitz, Martin
Nach diesem kurzen doch sehr eindrucksvollen Anblick wurde einstimmig beschlossen, die Kohle mal hinter Zeitz abzulichten. Man begab sich daher an den Elster-Bü. Da der Fahrer wie immer die Ruhe weg hatte, beschleunigten die beiden Passagiere ihre Gangart Richtung Fotostelle. Vergeblich aber wie sich herausstellte, denn das Zügle fährt mit Vmax 10km/h bis hinter Tröglitz um dort dann auf gigantische 30km/h beschleunigen zu dürfen. Daher hatten wir jede Menge Zeit zu Suche der Fotostellen, es war ja quasi ein bewegter Fotohalt.
Tröglitz, 6602(R4C), MSV
Aufgrund der brachialen Geschwindigkeit hab ich beide überzeugen können, dass wir doch mal kurz nebenher fahren, da wir nun eh die Wisumt auf dem nicht vorhandenen Plan hatten. Doch leider stellte sich uns in Rehmsdorf ein "Zeichen 250" in den Weg. Um nun nicht sinnlos den doch nun schneller fahrenden Zug zu verlieren, stiegen wir aus und machten folgende Aufnahme vor Rehmsdorf. Natürlich hielt auch gleich ein Benz mit an und der Kutscher fragte auch gleich nach der Dampfbaureihe... ist halt immer das selbe, ich lasse mal T-Shirts mit dem Aufdruck "ich fotografier heute keine Dampfloks" machen.
Rehmsdorf, 6602(R4C), Martin
Nun war eigentlich - dank fehlender Orts- und Streckenkenntnis - die weitere Verfolgung zum Scheitern verurteilt. Doch als wir Meuselwitz wieder erreichten, war der Bü noch/wieder auf, also bestand eine 50/50 Chance. Und wie sollte es anders sein bei dem Glück, welches wir bis dahin hatten, wurde auch Micha´s Vorhersage (Kohle sehen wir heut nicht mehr) gekippt. Also schnell zum Fdl-Stw am handbedienten Doppel-Bü.
Meuselwitz, 6602 Einfahrt, MSV
Meuselwitz, 6602 Zurückdrücken, Martin
Danach ging´s nach Kayna, im Werk war der Russe zu sehen also zügig mal ne Stelle gesucht. Unser Plan verriet, dass dort grade etwas vor Plan gefahren werden musste. So war es dann auch, kaum die Beschilderung für Beschrankte Büs wahr genommen, schon kam der Gedanke der geschlossen Schranken... und siehe da, der eine vor, der andere links hoch und der Dritte locker und lässig den Sound genießend am Auto lehnend.
Dobraschütz, V300003, Martin
Somit war diese "Tour" der Wismut dahin und wir unternahmen eine Erkundungsfahrt Richtung Ronneburg mit anschließendem "BuGa-Besuch". Hinterm Bahnhof bekamen wir ne Zwischenabstellung und wanderten quer übers BuGa-Gelände zum Tunnel. Dort angekommen erholte man sich erstmal von dem Stress. Kurz vor dem Auftauchen zweier Mitstreiter beschattete uns auch noch die Polizei (Dienstwagen war einer der vor kurzem in der Presse auftauchenden 160 Corsa). Als die beiden sich mit auf der Brücke vorm Tunnel postierten, versperrte jener Corsa den unsrigen Fluchtweg und der Beamte trat hinter die Hand voll Fotografen. Und dann kam´s: "Wem gehört der Hond Civic auf dem Parkplatz?" "Keine Ahnung!" "Dann zeigen sie mir mal ihren Behindertenausweis!" ... Der Herr Beamte hatte uns dann wohl auf dem Kicker und beobachtete jeden unserer Schritte. Auf dem Weg zum Auto stolperten wir noch über 774PS im gelben Gewandt.
MSV
Wieder im Auto, starteten wir zu weiteren Erkundung Richtung Seelingstädt. In Braunichswalde vernahmen wir das Pfeifen der Wismutkollegen und bescheingte uns damit die ca. 30min vor Plan. Somit gings Richtung Kayna, doch vor der Autobahn fiel der Blick auf die Uhr und damit der RE wieder in den Focus. Da die Zeit aber drängte, ging´s bei Stolzenberg auf´s Feld. Dabei kam ein fast gespiegeltes Motiv zu Stande.
Stolzenberg, 232254, Martin
Stolzenberg, 232254, MSV
Zug war durch und der Weg zur Wismut wieder frei. Also auf ins Gefährt und ab nach Norden...
So Leute, dies war der zweite Streich und der Dritte folgt... genau, also schön abwarten!
Gruß Martin
Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.
Aha, dann schick mal eins, vielleicht gefällt es ja...
Gruß Martin
Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.