Soeben ist der Nahgüterzug aus Eilsleben in Blumenberg angekommen ( Ladegut : Briketts ) , Zuglok eine vierachs. V-180 , die 118 521 . In den Nahgüterzügen der Reichsbahn liefen zu dieser Zeit vielfach noch Zweiachser . Der zweite Wagen ist ungebremst ( da darf der Rangierer nicht träumen und im Bahnhofsgleis mit Gefälle abkuppeln ) . ------------ Foto vom März 1988 .------------------------------------
Gauf EgroNet, schönes Foto - trotzdem: Betriebsgefahr!!! der letzte Wagen eines Zuges musste auch zu Reichsbahnzeiten immer eine an die Hauptluftleitung angeschlossene Bremse besitzen - daher bin ich erstmal platt, daß sich hier ein sogenannter "Läufer" am Zugschluss befindet. Viele Grüße aus Zwicke
...gemerkt bestimmt - wenn die Luft weg ist und der Zug wie angeschweißt steht - während der letzte Anhänger mit kostbarem Ladegut den Berg rückwärts wieder runterkullert...(diese Wagen hatten trotzdem eine durchgehende Hauptluftleitung)... Viele Grüße
Hallo miteinander, das Foto ist wahrscheinlich historischer, als es den Anschein hat. Vielleicht war es einer der letzten Züge mit dieser Zugbildung. Nach der FV der DR von 1970 mußte bei Güterzügen bis 90 km/h der letzte oder vorletzte Wagen eine bediente Bremse haben. Die Haupluftleitung mußte aber trotzdem verbunden sein. Mit der neuen FV vom März 1988 war das so nicht mehr zulässig. Nur wenn ein Wagen ohne bediente Bremse wegen seiner Bauart oder eines Schadens nicht an anderer Stelle im Zug befördert werden konnte, durfte er am Schluß des Zuges eingestellt werden. Ein Wagen, der nicht an die durchgehende Druckluftbremse des Zuges angeschlossen werden konnte, durfte nur in Güterzüge bis 80 km/h am Schluß befördert werden. In beiden Fällen sollte die Schraubenkupplung besonders sorgfälltig und straff angezogen werden. Gruß Harald