Also dass muss ich nun loswerden, sicher genauso wie viele von uns hier denken.
Verfolgt man die aktuelle Politik, ist es wohl keine Frage dass der von mir gewählte Titel das Ziel der aktuellen Politik im Freistaat ist. Es wird ja nicht nur diskutiert, sondern auch gehandelt: a) seit 10.6. kann man nicht mehr per Zug von Mehltheuer nach Pausa reisen bzw. umgekehrt; b) zum Fahrplanwechsel entfällt der Schienenverkehr Zwotental-Adorf; c) heute war in den Nachrichten zu hören, dass der entfallene Skizug Leipzig-Klingenthal vermutlich als Skibus (mit bis zu 4 Bussen!) gefahren werden soll; d) die Diskussion um die Einstellung des Verkehrs auf der Elstertalbahn bei gleichzeitigem Bau des Hp. Mitte in Plauen ebbt nicht ab.
usw. usf.
Also ich benutze diese Woche öfters mal die VBG Linie 5 (Hof-Falkenstein) und da war ich zweimal der einzigste Fahrgast. Komischerweise wird diese Linie aber nicht als einstellungsgefährdet betrachte, sondern eher die Linie Plauen - Adorf ( bei der z.B. am Karfreitag 2012 die Züge so voll waren, dass schon in Plauen West kaum noch einer reinkam).
Um es drastisch zu sagen: die Politik wird von Dresden aus für Dresdner gemacht und nicht für die Bürger Sachsens. Jedenfalls die aktuell gewählten Politiker machen das. Da werden auch die im Vogtland gewählten Vertreter der Herrschenden nichts ändern können, sie werden sich den Fraktionszwängen unterordnen.
Was meint ihr dazu? Was könnte man unternehmen? Wo bleiben eigentlich die Tourismusverbände, die eine bessere Vermarktung von Bahnstrecken fordern (z.B. der tunnelreichen Elstertalbahn)
Waren mal ein paar Gedanken von mir ....
Der Didi Vertrauen braucht Jahre, um zu wachsen. Aber es genügen Sekunden, um es zu zerstören.
Hauptsache ist doch, dass die Strecke Dresden-Tharandt morgens und nachmittags/abends alle 15 Minuten von der S-Bahn beident wird, zusätzlich noch alle Stunde die RB und alle zwei Stunden der RE - tagsüber alle 30 Minuten die S-Bahn, alle zwei Stunden die RB, der RE unverändert alle zwei Stunden. Oder, dass die S-Bahn alle 15 Minuten nach Heidenau fährt (die paar Hanseln kann man genau wie nach Tharandt an einer Hand abzählen). Und sowieso, dass wir Millionen investieren -um alte Auto-Kennzeichen wieder einzuführen (wir bauen auf, wir reißen nieder...) -um der Kleinen Hufeisennase ein Fledermaus-Leitsystem zu bauen (das interessiert die so, wie die letzt Wasserstandsmeldung) -um die Zauneidechse von Baustellen einzusammeln, sie auf teure Zauneidechsen-Burgen (Dreck-Berge) zu schaffen und aufzupassen, wie sie nachts zurückhuschen -um die Forschng zu unterstützen, sodass sinnvolle Projekte wie ein dreiteiliger Hybridbus (wo eh absehbar ist, dass er über die Testphase nicht hinauskommt und im vogtländischen und erzgebirgischen Winter an den Steigungen aufgeben wird) rauskommen oder gleich um rauszufinden, ob das Marsmännchen nun zwei oder drei Augen hat und wann es denn endlich bei uns landet -um mit Windrädern und Solarzellen die Landschaft zuzupflastern, sie aber nicht zu nutzen (die meisten Windräder stehen still, Hausbesitzer können ihren Solar-produzierten Strom nicht mehr verkaufen - da sonst ja zu viel Strom produziert werden würde und der Strompreis sinken tät!!!, abgesehen davon, dass die nötige Infrastruktur zum Transport des Stroms nicht vorhanden ist, da wir ja den zweiten Schritt vor dem ersten machen...) -um zeitgleich zu den "Erneuerbaren Energien" Braunkohlekraftwerke (auszu-) bauen, da man mit paar Windrädern eh kein (Industrie-) Land wie Deutschland versorgen kann (hat man vor vierzehn Tagen gesehen, wo der Strom im Vogtland weg war... Kann man bloß hoffen, dass das nicht im Winter bei -20 Grad passiert, achso, wir haben ja die Globale Erwärmung, da gibts ja eh keine Winter mehr) -um sinnvolle Busverkehre parallel zu Bahnverkehren zu finanzieren, die sich gegenseitig die Fahrgäste wegnehmen -um den Chemnitzer Hbf komplett übern Haufen zu wühlen, damit die Straßenbahn nach Burgstädt oder Hainichen fahren kann, wenn die Verbindungen bis dahin nicht abbestellt worden -um durch Leipzig nen Tunnel zu buddeln, der zwar seinen Betrieb heute und morgen eh nicht aufnehmen wird, dessen Züge aber auch schon wieder gekürzt werden sollen -um in Dresden die ganze Nacht lang die Straßenbahn fahren zu lassen (die in dieser Zeit meistens leer draußen rum fährt) außer dann, wenn man wirklich mal drauf angewiesen wäre und halt aufs Fahrrad zurückgreift Aber bei Polizei, Kindergärten, Schulen, Verkehr (auf der Schiene, außerhalb der Stadtgrenzen von Dresden und Leipzig) heißt es: Sparen, kürzen, streichen! Ach so, das wichtigste hab ich ja vergessen: Die Diäten und Aufwandsentschädigungen der Volksverdreher müssen regelmäßig steigen!
...und in Plauen ab den Abendstunden die Dieselbusse auf den elektrifizierten Straßenbahnstrecken fahren lassen. Wo bleibt denn da die Umwelt in punkto Abgase?!? Und wie schon richtig angesprochen, der Haltepunkt Plauen-Mitte: (ein Bahnhof wird es ja sowieso nicht..!) Er soll auf der einen Seite für viele tausend Euros gebaut werden und auf der anderen Seite soll die Strecke Weischlitz-Plauen-Greiz stillgelegt werden und das sagt man in einem Atemzug..!!! Naja, der Herr Morlock - äh Herr Morbus (wie schon mehrfach erwähnt wurde) wird es schon richtig machen als Minister.....
... und hat schon mal einer die neuen Fahrpläne ab Dezember angeschaut ? Da spart mann still und leise weiter ein. So ist es ab Fahrplanwechsel nicht mehr möglich zB. am Samstagen/Sonntagen früh aus Klingenthal herauszukommen. Die doch schöne und auch rege genutzte Verbindung 06:17 Uhr ab Klingenthal nach Zwickau wird heimlich eingestellt. Hallo !!! es gibt auch noch hinter Falkenstein Familien, welche Samstags mit den Kindern einmal nach Leipzig oder Dresden möchten. Nun kann ich eben erst 07:17 Uhr abfahren - verpasse in Zwickau alle anschlüsse - lande in Richtung Leipzig dann auf einer Verbindung, wo ich zusätzlich unterwegs umsteigen muss und binn dann erst Mittags in beiden Stadten (vorher Ankunft Leipzig 09:32 und ab Dezember nicht vor 10:54 Uhr). Da kann ich auch gleich zu Hause bleiben oder fahre mit Auto - ist wahrscheinlich politisch auch so gewünscht - kommen doch Steuern rein !!!
Zitat von hase54 im Beitrag #4... - ist wahrscheinlich politisch auch so gewünscht - kommen doch Steuern rein !!!
Wir befinden uns in einer grünen Diktatur. Da es eine politisch nicht korrekt Aussage ist, will es keiner hören – manche in einschlägigen Foren ebenfalls nicht.
"BMVBS: Zusätzliche 750 Millionen Euro für die Verkehrsinfrastruktur Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner abschließenden Beratung des Haushalts 2013 weitere 750 Mio. Euro für den Verkehrsetat genehmigt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Die zusätzliche dreiviertel Milliarde Euro gibt unserer Verkehrsinfrastruktur einen wichtigen Schub. Von ihrer Leistungsfähigkeit hängen Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland ab. Wir werden diese Extragelder in Straßen, Schienen, Wasserstraßen und Radwege investieren: Ein kräftiger Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Ich danke den Mitgliedern des Koalitions- und des Haushaltsausschusses für dieses Signal." • Straße / Radwege: 570 Mio. Euro fließen in den Verkehrsträger Nr. 1, die Straße. Davon sollen mindestens 10 Mio. Euro für den Bau von Radwegen an Bundesfernstraßen bereitstehen. Ramsauer: "Bei der Straße haben wir die meisten Projekte: Wir beschleunigen mit dem Geld gezielt bereits laufende Neubaumaßnahmen und packen den Nachholbedarf an. Wir bekommen zugleich zusätzlichen Spielraum, mehr für Erhalt und Modernisierung zu tun." • Schiene: 40 Mio. Euro werden in die Schiene investiert. Mit den Geldern schnüren wir ein neues Lärmschutzpaket. Zusätzlich zu den 40 Mio. Euro werden erstmals die Nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) gefördert, mit 25 Mio. Euro. Ramsauer: "Mit den Zusatz-Millionen bringen wir vor allem den Lärmschutz voran. Dies ist eine gute Ergänzung zum Finanzierungskreislauf Schiene: Über diesen steht zusätzlich für die Jahre 2012 – 2015 eine Extra-Milliarde für Neubauprojekte bereit." • Wasserstraße: 140 Mio. Euro kommen den Bundeswasserstraßen zugute. Ramsauer: "Durch diese Gelder können wir bundesweit erhebliche Ersatzinvestitionen vornehmen: Für Brücken, Schleusen und Wehre. Wir steigern dadurch die Attraktivität der Binnenschifffahrt." (Pressemeldung BMVBS, 12.11.12).
Sachsen: Nachtfahrverbot für laute Güterwagen Umweltminister Frank Kupfer macht sich weiter im Kampf gegen den Bahnlärm im Elbtal stark. Im Umweltausschuss des Bundesrates bringt Sachsen am 8. November 2012 gemeinsam mit Rheinland-Pfalz und Hessen einen Antrag ein, der in Wohngebieten zumindest nachts für geringere Lärmbelastungen sorgen soll. In Wohn- und Erholungsgebieten sowie in der Nähe von Krankenhäusern, Kur- oder Altersheimen sollen danach zwischen 22 und 6 Uhr nur noch Lokomotiven und Güterwaggons fahren dürfen, die speziellen Lärmschutzvorschriften entsprechen. „Die Bahn plant, ihren gesamten Güterwagenpark bis 2020 auf lärmmindernde Bremssysteme umzurüsten. Das hat die Lärmschutzbeauftragte der Bahn bei ihrem Besuch in Sachsen unterstrichen“, so Umweltminister Frank Kupfer. „Laute Güterwagen sollen ab diesem Zeitpunkt nachts erheblichen Einschränkungen unterliegen. Dafür wollen wir mit dieser Regelung sorgen“. Der Lärm von Güterzügen sorgt im Elbtal insbesondere im Raum Coswig (Landkreis Meißen) für Proteste. „Zwar liegt die Bahn mit den Fahrgeräuschen noch unter den Vorgaben aus dem Planfeststellungsbeschluss, dennoch gibt es insbesondere an dieser Strecke erheblichen Handlungsbedarf“, so der Minister weiter. Zur Analyse der Lärmbelastung fanden im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie an mehreren Tagen Messungen an der Bahnstrecke in Weinböhla statt. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung Coswig und der Bürgerinitiative Bahnemission Elbtal e.V. wurden verschiedene Punkte im Stadtgebiet ausgewählt, für die nun die tatsächlich eintretenden Lärmimmissionen berechnet werden. Diese Daten sollen Grundlage für weitere Gespräche auf Arbeitsebene mit der Bahn sein, auf denen kurzfristige Lösungsmöglichkeiten zu erörtern sind. Diese Gespräche waren bei einem Besuch der Lärmschutzbeauftragten der Deutschen Bahn bei Umweltminister Kupfer Anfang Oktober vereinbart worden (Pressemeldung Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 12.11.12).
Am 22.November erste ganztägige Protestaktion gegen die Angebotsumstellung auf Busbetrieb .Ich fand das Infoblatt im Haltepunkt Rentzschmühle . Ist das eine Aktion vom Eisenbahnforum Vogtland (ganz unten das "php"--> könnte vielleicht Philipp Popp heißen ? )oder sind das andere Aktivisten ? Wenn es im Vogtland mehrere verschiedene Stillegungsgegner geben sollte , wäre es sinnvoller wenn sich alle zusammenschließen würden ? Die Aktionen gegen Stillegung würden mehr Schlagkraft erhalten - schon wegen der höheren Anzahl der Aktivisten --> zum Beispiel bei Sitzstreikaktionen in den Haltepunkten entlang der stillegungsbedrohten Strecke oder andere Aktionen ... An der Strecke Meißen-Nossen und Flöha-Olbernhau gibt es Unterschriftsammlung gegen Streckenstillegung . Ich halte das für zu schwach . Papier ist geduldig . Wäre es sinnvoll sich mit diesen Aktiven zusammenzuschließen ? Sonst kämpft jeder für seine Strecke am Wohnort allein . Die Bemühungen könnten erlahmen und schließlich ganz im Sande verlaufen (Resignation kommt schnell wenn man keine Ergebnisse sieht ) -allein ist man schwach - Mutlosigkeit kann schnell lähmen . Mir ist auch in Deutschland keine einzige Bahnstrecke bekannt , die durch Proteste vor der Stillegung bewahrt wurde . Man denke nur an die Aktion "Rettet die Waldbahn !" Die Strecke Werdau-Wünschendorf wurde trozdem stillgelegt . ----> Ganz anders in Nordböhmen : Dort wurden mehrere stillgelegte Bahnstrecken wegen massiver Proteste der Bevölkerung und des Bürgermeisters wiedereröffnet ! Ist das nicht bemerkenswert ? Man fragt sich : Was machen die anders als wie bei uns ? Welche Aktionen gegen Stillegung machen wirklich Sinn und führen zum Erfolg ? -------------
Ähm, die Aktion ist sicher gut und wird hoffentlich eine Wirkung haben. Aber nur weil da unten in der Internetadresse .php steht, heißt das nicht, dass ich da involviert bin. Das ist lediglich die Dateiendung Internetdatei, die da da aufrufen kannst. Ähnlich einer Textdatei mit .txt Endung.
Wenn man die Seite http://www.dick-aktuell.de/news-7/aktuell-7a/index.php aufruft, sieht man da ein "professionelles" VBG-Bild aus einem Zugsimulator. Weiterhin erfährt man da auch, dass es eine Aktion der Linken-Fraktion im Vogtland ist.
Tut mir jetzt leid, wenn's politisch geworden ist und wir eigentlich neutral bleiben wollen hier (ich akzeptiere es, wenn es die Mods nunmehr löschen), aber es zeigt nunmal die Tendenz der sächsischen Verkehrspolitik!
Welche Aktionen aber können wir als Bahnfreunde dagegen setzen?
Der Didi Vertrauen braucht Jahre, um zu wachsen. Aber es genügen Sekunden, um es zu zerstören.
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Kampfziel der Politik: eisenbahnfreies Vogtland
10.11.2012 13:55 (zuletzt bearbeitet: 10.11.2012 13:57)
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