Servus, ehern Mau war es heute. So wie nachmittags der Sonne um 15 Uhr gar völlig die Luft ausging, sprich das Licht im Much absoff, so war wohl auch den Zügen die Lust vergangen zu fahren. Man wartete… Der gestrige Schlunz und meine Befürchtung sollten recht behalten. Das war nüscht! Der geneigte Ludmilla-Fan hatte heute nicht all zu viel von dieser Veranstaltung. Ging es früh zeitig um kurz nach achtn von der Türe hinaus zum Auto kratzen, wir hatten -5°C, zeigte sich der Himmel rosa-grau bis türkis in seinem Schlunz. Normal sollte man da sofort umdrehen und daheim den Bettfedern noch etwas Gesellschaft leisten. Zwei Bilder der Heimat auf dem Fahrtwege gen Cheb: Im Dörfchen Braunersgrün aufgenommen. Ganz hinten etwas links der Mitte der Dylen (Tillenberg). Auch da: http://de.wikipedia.org/wiki/Dyle%C5%88
Nur ca. ein Kilometer weiter, oberhalb Thiersheim (im regionalen Dialekt.: „Däjaschn“) , der Dylen unweit links der Kirche zu Thiersheim. Die zwei Windräder am Schacht bei Arzberg. Ganz hinten links die Erhebungen um den Kaiserwald, mit vorgelagertem Zelena Hora (Grünberg) auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zelen%C3%A1_hora_(Cheb), unweit Pomezi nad Ohri (Mühlbach/Eger). Damit liegt genau fest, wohin die Reise geht.
Kollege moki hatte schon informative Vorarbeit aus Richtung Zwickau/Plauen gelegt. ITL war mit zwei Hütten unterwegs. Sogar einen vollen Zug. Doch sind diese Loks nicht gerade mein Interessengebiet. Da man nun schon unterwegs ist, macht man halt mit. Dias für den Tausch, und Dateien für den, der es später im Archiv seiner Festplatte mag.
Am Posten 50, Großer Teich, unweit der ehemaligen Grenzkontrollstelle: Der bunte Kistenzug rollt zu Tale. Die Sonne hatte es gerade so geschafft. Jungs, der Standpunkt wird im Sommer 2014 völlig verwachsen sein. Es war definitiv die letzte Aktion an diesem Motiv. Wer weiß, ob hier überhaupt noch Züge in Jahren fahren werden, falls mal wieder einer den Bahndamm vom Wildwuchs befreien sollte.
In Vojtanov schon mal die erste Versammlung der Meute. Der Cargonautus und Tino, und ein tschechischer Kollege gesellten sich hinzu.
Ein Bildchen für Joachim und den Zeugen jener Baureihe. Man munkelt schon von Abbestellung der Verkehre ob zu viel beförderter warmer Luft… Ob es das dann in Zukunft war? Vielleicht macht ja wer eine Fernbuslinie auf, wenn denn Lücken zwischen all den Gigalinern auf naher Europastraße zu finden sind…
Die telefonische Ankündigung aus Richtung Zwickau, das schon auf der Magistrale ein weiterer Zug, mit Ludmillen sogar, unterwegs ist, lies uns nun hoffen.
Ich fuhr ehern lustlos nach Frantizkovy Lazne. Beim Auslösen zu diesem Bild die Gedanken an eine Zeit vor knappen 20 Jahren, als hier eine 218 mit zwei IR-Waggons den umgeleiteten „Karola“ spielte.
Blick ins Archiv: 218 212 am 13.Oktober 1994 mit dem D366.
Auf zum Egerer Viadukt! Wollte doch das gestrige unbedarfte Bild verbessert werden. Bei Ankunft am Motiv wars sogar gnädig heller geworden. Die Vormeldungen der Hobbygenossen nördlich Bad Brambachs waren weiterhin positiv. Doch wer macht heute die Rechnung ohne die Unwägbarkeiten nicht mehr vorhandener Personale? Es blieben für uns nur Vermutungen. Aber es wird wohl am Lotsen gelegen haben. Und dessen Erscheinen am richtigen Ort. Ob er von Cheb nach Vojtanov mit den zu begleitenden Zügen pendelt. Oder auch als Fahrgast mit der Vogtlandbahn, werden wir nicht mehr feststellen. Sparen ist die Devise! Ob am richtigen Ende sei dahin gestellt.
Um 12 Uhr zog ich doch frustriert vom Viadukt von dannen gen nadrazi Cheb. So war es möglich den droben in Vojtanov aktuelle Kunde von hier zu geben. Alles war war: das einzig vorhandene dispecerka-Pärchen 363.5 rollte mit einem Autozug in Richtung Tirsnice raus. In den Gleisen noch eine „Wand“, ein voller Autozug, und nochmals zwei bunte Kisten. Die beiden grauen ITLer entweder schon retour gen Norden, oder irgendwo im südöstlichen Bereich des Bahnhofes versteckt. Es sah also nach recht ruhigen Betrieb aus. Dafür hatte ich eine stressfreie Brotzeit im Imbiss des Bahnhofes bei chlebicky und turecka kava. Anschließend folgte Bergfahrt zum Rest der Truppe nach Vojtanov.
Wenigstens gab es für mich noch ein Standbild im Bahnhof. Doch das hatte ich von der letzten Umleitung im vergangenem Winter besser. Noch eine gute Weile wartete man verstreut in der Wiese stehend auf die Dinge die da nicht kamen. Ich brach damit ab und fuhr über Hazlov und As heimwärts.
Recherche zur Strecke Selb-Plößberg – As: an besagter Brücke der Umgehungsstraße tat und tut sich NICHTS! Sind hier irgendwo welche, die noch immer glauben, im Dezember 2014 fährt hier ein PESA? Na dann muß ab dem Frühjahr hier mehr als tüchtig geklotzt werden, um rechtzeitig fertig zu werden. Meine Prognose: bewußte Verschleppung des Themas. Das wird nüscht!
Archivbild von ca. März 1985. Hummel T669 0064 auf den Rückflug nach Sokolov. Unweit der jetzigen Trennstelle durch die Straße.
malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!