Achtung:Der folgende Beitrag ist mit einem "Augenzwinkern" zu Betrachten. Natürlich gibt es wesentlich wichtigere Dinge im Leben und das Ganze soll nicht überdiemaßen dramatisiert werden. Vielleicht hat aber doch der ein oder andere Freude an diesem mal etwas emotionaleren Beitrag – oder hatte mit "seiner eigenen Hausstrecke" ähnliche Erlebnisse?!
Was ist eine Hausstrecke? Die Eisenbahn, die in der unmittelbaren Heimat, nahe am Elternhaus vorbeiführt wird unter Eisenbahnfreunden umgangssprachlich als "Hausstrecke" bezeichnet. Für viele ist sie stark identitätsstiftend und mit vielen Kindheitserinnerungen auch emotional von größerer Bedeutung. Alles was auf der Hausstrecke rollt wird umfassend dokumentiert und prägt sich ins Gedächtnis ein. So ist es natürlich nicht bei jedem. Ich kenne viele, die sich einer bestimmten Baureihe verschrieben haben und die selten "vor der Haustür" aktiv sind. Andere sind im ganzen Land unterwegs, von den letzten 110ern in Hessen geht es zur 111 in Oberbayern und dann noch schnell nach Sylt zu den 218ern – jeder wie er mag! Für mich haben schon immer die regionalen Strecken Priorität gehabt, dabei geht es mir nicht nur um Fahrzeuge, sondern um die Eisenbahn als Ganzes mit all ihren Begleiterscheinungen.
Ein wenig Streckengeschichte Meine Hausstrecke ist die "CO-Linie", die Chemnitzer "Industriebahn", welche von Küchwald über Chemnitz-Altendorf zum Abzweig Schützenhaus im Rabensteiner Wald führte und dort in die Strecke Limbach-Wüstenbrand überging (ab 1951 zur Strecke Küchwald – Wüstenbrand/CWd-Linie vereinigt). Sie wurde am 17. Dezember 1903 offiziell in Betrieb genommen. Ihre Aufgabe war die Anbindung zahlreicher Fabriken im Pleißenbachtal und die (industrielle) Anbindung der Ortschaften Schloßchemnitz, Altendorf, Rottluff und Niederrabenstein an die "große weite Welt". Die knapp 12 Kilometer lange CO-Linie diente ausschließlich dem Güterverkehr. Sie war, wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich, großzügig trassiert. Es gab bis auf einige Waldwege keine niveaugleichen Wegübergänge. Das Gleis führte über hohen Bahndamm oder durch Einschnitte und Straßen wurden mittels Gewölbebögen über- oder unterquert. Für den Abschnitt Küchwald – Altendorf wurde eine spätere Zweigleisigkeit in Betracht gezogen. Zahlreiche Gleisanschlüsse sorgten bis zur Wende für umfangreichen Übergabeverkehr. Durchgangsverkehr war nur zu Umleitungszwecken üblich. So beispielsweise nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in der Chemnitzer Innenstadt oder Ende der 1970er während Bauarbeiten auf der parallel laufenden DW-Linie (KBS 510). Ab 1990 ging das Güterverkehrsaufkommen auch hier drastisch zurück. Der letzte Anschließer in Altendorf wechselte im Jahr 2000 auf die Straße. Zwischen 1997 und 27. Mai 2000 gab es täglich Umleiterverkehr mit Kohle-, Gips-, Kalk- und Aschezügen für das Heizkraftwerk Nord. Anschließend herrschte Betriebsruhe (bis auf wenige Ausnahmen 2001-2003).
Kindheitserinnerungen Ich selbst habe nur die 1990er Jahre auf der CO (bzw. CWd-Linie) noch bewusst erleben können. So konnten fast alle etablierten DR-Diesellokbaureihen noch am Scheitelpunkt unterhalb der B95 am Crimmitschauer Wald sowohl akustisch als auch optisch genossen werden. Besonders in Erinnerung sind die wochentags verkehrenden Übergaben nach/von Altendorf mit V60 (BR 344-346) geblieben, welche ganz unterschiedlich ausgelastet waren. Fcs- oder Es-Wagen mit Kohle und zweiachsige blaue Kesselwagen für den Brennstoffhändler an der Beyerstraße waren fast immer dabei. Der unvergleichliche V60-Sound in der Steigung, das dreimalige Erschallen des Typhons im Crimmitschauer Wald und die optische Erscheinung der goldgelben V60 wurden zur persönlichen Sinfonie. Anfang der 1990er Jahre wurden hier auch die damals noch reichhaltig vorhandenen betriebsfähigen Museumsdampfloks beobachtet, u.a. 38 205, 50 849, 50 3616, 58 3047 und 86 1333.
Erstens kommt es anders... Nachdem die Strecke Mitte 2000 (fast) von allem Verkehr befreit war, setzten die doch recht abgefahrenen Gleise Rost an. An eine generelle Stilllegung dachte ich damals nicht im Geringsten. Man wird doch diese strategisch wertvolle Umgehung sicherlich für Umleiterverkehre weiterhin vorhalten?! (Diese recht naive Haltung ist auch ein Grund, warum ich leider viel zu selten an der Strecke fotografiert habe.) Und tatsächlich war dies auch zunächst so angedacht. Die Strecke sollte im Rahmen der Totalsanierung zwischen Leipzig und Chemnitz (KBS 525) ca. ab 2003 abermals für den schon 1997-2000 durchgeführten Umleiterverkehr reaktiviert werden. Die verschlissenen Schienen sollten getauscht werden und in Wüstenbrand erfolgte die Einbindung der Strecke in das elektronische Stellwerk (ESTW). Im November 2002 wurden die neuen Langschienen im Streckengleis abgelegt. Anschließend wurde es wieder ruhig um die Reaktivierung. In einem Pressebericht von 22. Januar 2003 hielt die DB noch daran fest.
17. bis 19. Dezember 2003 – "das Unheil nimmt seinen Lauf" Es war der Morgen des 17. Dezember 2003 als mir Schulkameraden beim morgendlichen Treffen an der Zentralhaltestelle erzählten, dass sie am Vortag auf dem Heimweg beim (illegalen) Queren des Altendorfer Bahngeländes von einem Zug überrascht wurden. Nun war ich hellwach und fragte natürlich genauer nach. Durch die laienhaften Angaben schlussfolgerte ich, dass es sich um einen Bauzug mit Flachwagen handelte, Zuglok war vermutlich eine orange V60. Das könnte der Bauzug sein, den ich neulich im Küchwald-Bf beim Zeitungsaustragen gesehen habe.
Bild 1: Der ominöse Bauzug konnte schon ein paar Tage zuvor in Küchwald gesichtet werden. (Bild ist aber vom 19.12.2003.) Zu sehen ist auch der später noch erwähnte "Spezialwagen".
Leider habe ich (aus heutiger Sicht) nicht sofort das einzig Richtige getan und ein "plötzliches Unwohlsein" bzw. das Bedürfnis nach einer Krankschreibung verspürt, um die Strecke abzulaufen. Pflichtbewusst (oder auch "dämlich" ;-) ging es erstmal in die Schule (die erste Tageshälfte war auch noch für einen Klassenbesuch im Arbeitsamt reserviert, ganz toll). Nachmittags habe ich dann mal an die Strecke geschaut, die Gleise waren blank, keine Frage. In Küchwald stand der Zug (bzw. ein Teil davon) ohne Lok. Ich ging wohl somit davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt nichts mehr auf der Strecke war. Es wurde auch schon dämmrig und ... naja morgen wird ja auch noch was fahren. Und überhaupt: jetzt werden doch sicherlich endlich die Bauarbeiten zur Streckenreaktivierung durchgeführt und der Umleiterverkehr kann losgehen! Aber mein Vater bremste schon meine "kindliche" Euphorie: "Na das ist wahrscheinlich nur der Abbauzug."
Bild 2: Blanke Gleise in Höhe Chemnitz-Borna Hp am 17.12.2003 kurz vor Sonnenuntergang. Im Hintergrund leuchtet das Vorsignal von Küchwald.
Abends, es mag ca. 19:30 Uhr gewesen sein, da hörte ich (trotz Fernseher) aus dem Wohnzimmer das vertraute Typhon im Crimmitschauer Wald erschallen. Schnell die Kamera gegriffen (man weiß ja nie) und rausgerannt, dorthin wo ich ca. zehn Jahre zuvor häufig stundenlang auf die Übergabe wartete. Und tatsächlich konnte ich gerade noch die Lichter des vorbeifahrenden Zuges mit ansehen. Neben dem Spitzensignal war auch der Spezialwagen zur Schienenverladung (mit einer Art Wohnwagen) hell erleuchtet. In Höhe ehemaliger Gbf Borna sah ich den langsam verschwindenden Lichtern des "Wohnwagens" hinterher. Leider ließ sich das nicht fotografisch verewigen. Theatralischer ging es kaum! Der Zug war recht langsam, ich rannte hinunter zum Bahnhof Küchwald und sah aus der Ferne noch wie er einfuhr. (Man musste auch die Sh2-Scheibe raus- und wieder reinklemmen...) Anschließend bei den Rangierarbeiten versuchte ich "freihändig" (Stativ hatte ich keines und auch keine Erfahrung mit Langzeitbelichtungen) ein Bild hinzubekommen, natürlich erfolglos.
Bild 3: Nur der Vollständigkeit halber der "Beweis" meiner Ausführungen ;-) 106 560² hat bereits umgesetzt und rangiert in Küchwald die Wagen zusammen.
Am nächsten Tag (18. Dezember 2003) wollte ich die Sache konsequenter angehen und habe mir eine "Freistellung" organisiert (ausnahmsweise! ;-). Schon bei Sonnenaufgang habe ich an der Strecke auf Zugverkehr gewartet, es tat sich aber nichts. Also einfach mal die Strecke abgewandert. Im Rabensteiner Wald sah ich dann, dass alle ausgelegten Schienen eingesammelt waren – alle! Also, hier gibt es nichts mehr zu holen, das wars dann wohl, bitter! Also leicht deprimiert zurückgetrottet, nach Küchwald. Dort stand der Zug noch (s. Bild 1). Die Zuglok war übrigens 106 560 der Bahnreinigungsgesellschaft/BRG (damals an PRESS vermietet), sie stand etwas versteckt vor dem Auftauschuppen abgestellt. Ein Funke Hoffnung bestand noch: Vielleicht wird der Zug wieder über die CO abgefahren (die Strecke zum Hbf war wegen der fehlenden Klapperbrücke ja gesperrt, aber das ist ein anderes Thema). Am Freitag, dem 19. Dezember 2003 ging es wieder in aller Frühe nach Küchwald. Der Zug stand noch, aber nun hing eine V100 der PRESS davor. So harrte ich der Dinge die da kommen sollten. Bereits am Vortag hatte ich ein kleines Schild gebastelt, dass an das 100-jährige Streckenjubiläum erinnern sollte (dieses Datum hatte ich total verpennt). Ich habe es einfach mal an die Lok geklebt.
Bild 4: Mein erstes "Abschiedsschild" war dieses. Eigentlich zwei Tage zu spät und total unleserlich von Weitem. Aber es sollten ja in der Zukunft noch viele Abschiedsschilder folgen, wo man es besser machen konnte...
Irgendwann traf dann der Tf ein, das Schild nahm er vermutlich schmunzelnd zur Kenntnis. Inzwischen war die Sonne aufgegangen und ein strahlender Wintertag begann.
Bild 5: Die Sonne geht auf und im Bahnhof kehrt langsam Leben ein. Immerhin ist dieses Bild heute auch historisch, denn das Gleis liegt auch schon einige Jahre nicht mehr.
Der Zug wurde zusammengestellt. Ich suchte mir vorsichtshalber einen Platz am Hp Chemnitz-Borna, denn dort sieht man in der Ferne wenn der Zug in Küchwald startet und kann je nachdem noch an die Strecke nach Altendorf umsetzen. Aber der Zug fuhr leider in Richtung Geithain und nicht über Altendorf! Damit waren alle Hoffnungen, doch nochmal ein Streckenbild zu bekommen leider vergebens.
Bild 6: Die Schienen verlassen Küchwald via Geithain. Wo sie letzten Endes wirklich Verwendung fanden wird man wohl nicht mehr ermitteln können. 106 560² leistet Schubunterstützung. An 204 010 klebt noch das kleine Schild.
Der 17. Dezember 2003 hat sich seither als schwarzer Tag für das Eisenbahnhobby in mein Gedächtnis eingebrannt. Für die Hausstrecke war es das endgültige Aus und das – was ich besonders makaber finde – exakt hundert Jahre nach der Streckeneröffnung. Wie ich im Nachhinein erfuhr, wollten Chemnitzer Vereine sogar noch einen Jubliläumssonderzug organisieren, was aber von DB Netz mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt wurde. Leider hatte ich damals (fast) keinen Kontakt zu "Insidern" und auch das Internet war noch nicht so ausgebaut wie heute. Klar, es gab schon DSO und Co, aber wirklich geholfen hat mir das damals auch nicht. Etwas bitter war schon, dass diese Aktion doch "Einigen" im Vorfeld bekannt war – aber sei es drum. Es war bei Weitem nicht das einzige Versäumnis auf dieser Strecke meinerseits. Vorbei ist vorbei. Und man hat aus den "Fehlern" gelernt!
Bild 7: Die CO-Linie ist am Ende – die Schienen erzählen von den Lasten die hier bewegt wurden.
Nun, zehn Jahre später, nachdem ich dies alles quasi als "Vergangenheitsbewältigung" niedergeschrieben habe, kann ich mit der Sache wohl auch abschließen. Der nächste CO-Rückblick kommt in frühestens 15 Jahren – dann kann man bestimmt mit dem Fahrrad auf der einstigen Bahntrasse in Erinnerungen schwelgen!
Ich würde mir dererlei Berichte vielleicht auch mal von anderen Mitgliedern wünschen. Klar, die Bahn ist letztlich nur ein Haufen Stahl, Schrott, Plaste – was auch immer. Irgendwie steckt aber auch in allem ein Stückchen Leben, finde ich. Und die "Hausstrecke" ist ein kleines Stück der eigenen Biografie, wenn sie stirbt ist das nicht schön!
Hallo Markus, danke für den für mich gut nachvollziehbaren Beitrag. Auch für mich war die Linie neben der KC-Linie meine Hausstrecke. Schon als Kindergartenkind ging mein Opa mit mir 2-3mal die Woche nachmittags zum Hp Borna oder zur Bahrebachbrücke. Was da alles fuhr - Reisezüge mit 132, 118, 110 und Güterzüge, Kohlezüge etc. Auch Dampfloks der Baureihe 50 habe ich als Kind auf dem Nachhauseweg von der Grundschule Borna (heutige Walldorfschule) einige Male zu Gesicht bekommen. Als ich dann ein Fahrrad hatte, bin ich dann auch bis zum Bf Glösa geradelt um die Chemnitztalzüge mit BR50 anzuschauen, eine Kamera hatte ich als Zweit/Drittklässler damals natürlich noch nicht. Auch an die von Dir beschriebenen mit V60 bespannten Übergaben Richtung Altendorf kann mich noch sehr gut erinnern – an einem Wochentag hatten wir früh immer in der ersten Stunde Musikunterricht. Das Musikzimmer lag im obersten Stockwerk der Grundschule Borna – von da hatte man eine gute Rundumsicht auf die Stahlgießerei und auch die Bahnlinie von Küchwald nach Wüstenbrand. Das waren immer eigenartige Stimmungen (kennt wohl jeder ehemalige DDR-Bürger), wenn die Sonne früh hinter den Nebelschwaden der unzähligen Fabrikschlote aufstieg (davon gab es dort durch das Heizkraftwerk und die Stahlgießerei genug). Von dort hörte man nun auch pausenlos die Typhone der Dieselloks und den Lärm der Industrie und konnte die V60 beim Rangieren beobachten. (Deine große Schwester erinnert sich vielleicht auch noch daran, wir waren in derselben Klasse). Die Schienen, die ja zum großen Teil auf der „CO“ noch liegen, bin ich nun auch schon von der Brücke am Hp Borna bis zum Küchwaldbahnhof mit meinen eigenen Jungs entlang gelaufen. Eine schöne „Stromertour“. Mitten im Dickicht stand zumindest vor 2-3 Jahren noch der kleine Lokschuppen der ehemaligen Stahlgießerei Borna – ob er noch steht weiß ich nicht, war jetzt lange nicht mehr dort.
Zitat von TOC im Beitrag #2Von dort hörte man nun auch pausenlos die Typhone der Dieselloks und den Lärm der Industrie und konnte die V60 beim Rangieren beobachten. (Deine große Schwester erinnert sich vielleicht auch noch daran, wir waren in derselben Klasse).
Schau an, wusste ich auch noch nicht, da muss ich bei Gelegenheit mal nachhaken
Es war auch meine Hausstrecke,immer wieder wurde in Wüstenbrand geschaut,ob die Grashalme am Gleis Richtung Grüna niedergedrückt waren. Aber außer der 106er die von Wüstenbrand aus den Anschluss Hechelei bediente rollte nicht viel. Von Chemnitz aus kam ich 1989-1990 regelmäßig selbst mit einer 106er auf die Strecke.Von Küchwald aus ging es nach Altendorf zum rangieren,der Kohlehändler wurde bedient und hin und wieder der Anschluß Drechsler.Dann gabs Endloskaffee beim Rangierer vor der Rückfahrt. Leider hab ich kaum Bilder gemacht,aber ein paar sind doch geworden und auch paar Videos:
Viel Betrieb war in den letzten Jahren nie,auf der Strecke Wüstenbrand-Grüna ob.Bhf.-Chemnitz-Küchwald. Heute ist hier Wald gewachsen zwischen den Schwellen und der letzte Zug fuhr wohl im Jahr 2000 hier. So,war der "Normalzustand" der Gleise hier. Hier eine 106 mit Güterzug kurz vor Wüstenbrand,1990
Jeden Mittag konnte man ihn sehen in Wüstenbrand:Den "Uranzug",bespannt mit 2x BR 242grün und immer freie Fahrt,wegen der Strahlung. Ab 19.09.1979 wurde der Zug für eine Woche über Küchwald umgeleitet,hier kurz nach Wüstenbrand mit 118 und 110,und den zwei "Zwiebelwagen",als Strahlenschutz für den Tf......
Auch am 19.09.79 kam dieser Gz mit 118 und 110 aus Küchwald,hier kurz vor Wüstenbrand.
Am 20.09. mühten sich zwei K.-M.-Städter 110er,mit ihrem Zementzug Richtung Wüstenbrand.
Hier nochmal der Uranzug am Abzweig "Hechelei",zwischen Wüstenbrand und Grüna ob.Bhf,auf dem Weg Richtung Elbsandsteingebirge.
Der leere Uranzug bei Rabenstein,21.09.79
Schrittgeschwindigkeit für den Uranzug (und alle anderen Züge),auf dem Viadukt am "Forsthaus"in Grüna.Der Viadukt wurde 1990-91 mit Sand aufgefüllt und sieht jetzt wie ein hoher Bahndamm aus.
Hier sind 118 352 und 118 207 mit dem "Sand" bei Grüna unterwegs,zum aufschütten des Viaduktes.
1999-2000 fuhren die letzten Züge hier,die 2600 t Kohlependelumleiter von Profen nach Küchwald. Hier die geballte "Russenpower",bei Grüna ob.Bhf..
Danke Markus. Wie Micha schon schrieb, man fühlt wirklich mit. Der Beitrag animiert dazu, dass man seine persönlliche Hausstrecke stets im Hinterkopf behält, und auch den Alltag dort festhält. Man weiß ja nie, wie schnell alles anders ist.
Hallo Markus, habe erst heute nach drei Jahren als junges Forumsmitglied aber bereits seit 60 Jahren mit der Eisenbahn verbunden Deinen interessanten Beitrag gelesen und will noch was aus persönlichem Erleben hinzufügen. Zum Pfingsttreffen der FDJ 1967 wurde ich als junger Trapojaner (heute ist das die Bahnpolizei der Bundespolizei) zum Bahnhof Altendorf abkommandiert. Man wusste gar nicht so richtig, wo das genau war und wie die Züge sich dort hin verirren können. Der Bahnhof wurde genutzt für ankommende und dort endende Sonderzüge für den An- und Abtransport der Teilnehmer des Pfingsttreffens, die im angrenzenden Stadtteil in Schulen und anderswo untergebracht waren. Die Züge bestanden aus Reisezugwagen, im Gegensatz zu früheren Treffen, bei denen der Transport noch in Mannschaftswagen erfolgte. Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch ein stattliches Empfangsgebäude und so eine Art Bahnsteig. Ich hatte den Eindruck, dass es da auch mal Personenverkehr gegeben hat, ich kann mich aber auch täuschen, es ist schon lange her. Späte Grüsse vom Bärenteich
Zitat von Bärenteich im Beitrag #8 Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch ein stattliches Empfangsgebäude und so eine Art Bahnsteig. Ich hatte den Eindruck, dass es da auch mal Personenverkehr gegeben hat, ich kann mich aber auch täuschen, es ist schon lange her. Späte Grüsse vom Bärenteich
danke fürs Erzählen. Regulären Reiseverkehr gab es nie in Altendorf (außer Umleitungen und solche Sonderaktionen). Vermutlich hat man damals extra einen provisorischen Bahnsteig errichtet. Das Verwaltungsgebäude in Altendorf glich anderen Bahnhofsgebäuden (wie z.B. Chemnitz-Glösa, Markersdorf-Taura etc.). Es wird heute als Wohnhaus genutzt.
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17. Dezember 2003 – mein ganz persönliches (Eisenbahn-)Trauma!
17.12.2013 00:01 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2013 16:56)
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