letztes Wochenende gabs in meiner "gelegendlichen Wahlheimat" ein Streckenjubiläum Smrzovka - Joseful Dul zu feiern. Aus diesem Anlaß verkehrte als erstes von Tanvald ein Sonderzug nach Jablonec nad Nisou. Dieser wurde von der "Kaffeemühle" 310 0134 gezogen, geschoben vom Hektor T435 0111, am Zugschluss brummten noch zwei M240 bis Smrzovka mit. Da es mir um den im Zug "eingebauten" Hektor ging war es nicht so tragisch das die Fuhre der Finsternis zum Opfer fiel.
Auf der Rückleistung von Jablonec nad Nisou sind bis zum "Scheiteltunnel" am Hp Lucany nad Nisou sind Steigungen von 40 Promille zu bewältigen. Nervenaufrebend ohne Ende, es gab ja nur eine Chance, das sicher geglaubte Wolkenloch schloss sich beim hörbarwerden des Hektors. Es war ne Sache von wenigen Metern, der Überweg wurde noch im Halbschatten passiert.
Für den anschließenden Zug von Tanvald nach Smrzovka gings an den bekannten Viadukt. Dort gab es einen regelrechten Massenauflauf an den leicht zugänglichen Stellen. Um mir das Dauerfeuer und das summen der Heli-Kameras aufm Ton zu ersparen wurde nach einiger Suche ein ruhiges Plätzchen gefunden. Auch hier konnte der Wolkenkrimi knapp gewonnen werden und der Hektor passte perfekt in die Lücke.
Die Fahrten von Smrzovka nach Joseful Dul fielen der Finsternis zum Opfer, bzw ich stand falsch. Halb so schlimm, die mir wichtigen Schüsse gingen ja gut.
Also Richtung Tanvald den Schnellzug auflauern. Laut der Prager Bespannungsliste sollte 754 007 am Zug sein. Tags zuvor war aber schon auf der Tanvalder Webcam nur ein 854er Triebwagen nebst Wagen zu erkennen. Also dürften iregendwo Bauarbeiten mit SEV sein, und da zur Planzeit nix kam rechnete ich wieder mit 854. Ne viertel Stunde nach Plan tauchte dann aber Berta 264 mit ner Ersatzgarnitur auf. Somit bin ich endlich mal zu nemm Bildchen von ner Berta mit den schönen beige-roten Wagen in Tanvald gekommen.