Hallo allerseits, ist zwar nicht das Vogtland doch auch recht interessant! Ich habe vor kurzem von einem Freund gehört, dass es einen Uranzug von Schlema (oder Aue) aus in Richtung Russland gegeben haben soll, welcher aber in keinem Kursbuch vermerkt gewesen sein soll. Ich habe da so meine zweifel dran an diesem "Geisterzug". Er hat es von einem Verwanden gehört, der kurz nach Kriegsende bei der Bahn war, in Aue stadioniert.
Hat von euch jemand schon mal was davon gehört?
Wie gesagt, ich habe es nur gehört und meine Zweifel daran!
Uranerzzüge in die SU oder zur weiteren Aufbereitung gab es sicher nicht nur einen, aber die Experten oder die einschlägige Literatur wissen da sicher genaueres.
Hallo, auf die Schnelle habe ich in der Chronik der Wismut den Beitrag über die Zeche 20 gefunden. Diese befand sich am Auer Bahnhof an der Alberodaer Str.. Von hier aus wurden Ganzzüge mit Bewachung nach Brest geschickt. Der Zug bestand aus 30 bis 35 Wagen.
Hier mal eine Aufnahme zur besagten Zeche 20 an der Alberodaer Straße in Aue ganz hinten rechts ! Von den Zügen habe ich natürlich keine ich vermute mal da wird auch keiner Fotografiert haben.
Ein Tipp wäre der Auer Eisenbahnfotograf Günter Meyer, der hat so ziemlich alles abgelichtet, auch die Wismut-Zeit. Einfach mal kantaktieren. Müsste aber auch in diversen Fachbüchern abgebildet sein. Mal schauen, was sich finden lässt.
Grüße. In den Büchern von Günther Meyer ( EK Verlag) sind fast immer Fotos drinne . In bisssl was ist auch im Buch " Werkbahn der Wismut" .dort geht es aber um Ostthühringen. Es gab A.: die Roherzüge von den Schächten zum Aufbereitungswerk (z.b. Nach Crossen oder von Aue nach Lengenfeld) Und B: den MillionenZug mit fertigen Uran (YellowKeks, hieß das im Westen ) vom AufbereitungsWerk in die SowjetUnion. Mfg
Also wie gesagt, die Sowjets haben ja tonnenweise das Zeug hier rausgeschleppt. ...und ich würde den Sowjets (bzw. dann auch DDR) zutrauen, dass die da noch manche Sachen (heimlich auch) abtransportiert hätten.
Wegen der hist. Bilder , hab ich das mal hierher verschoben. In TT gab es von Wiemo einen Uranerzzug Aue - Crossen mal im Modell , wenn ich die damalige E-mail zu Thema finde ,kopiere ich sie hier rein. MFG
Von den Zügen habe ich natürlich keine ich vermute mal da wird auch keiner Fotografiert haben. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
...das war auch schwierig,denn die Züge rollten grundsätzlich im Schutz der Dunkelheit und wohl deshalb der Name "Geisterzüge". Und mit Blitzlicht da mal schnell abdrücken und erwischt werden,war sicher die Freifahrkarte nach Bautzen....
Die Uranzüge sind nicht nur bei Dunkelhait gefahren,habe selber einige male diese Züge im Hbf Zwickau beobachten können.War damals Heizer ( 1962 ) im Bw Zwickau und konnte die Züge am Stellwerk 4 vorbeifahren sehen wenn wir aus Schedewitz mit Kokszügen zum Ablaufberg gefahren sind.
Ich habe die Uranzüge in Freital-Potschappel gesehen , wie Winnie am Tage . Sie kamen aus Gittersee . Von Freital aus ging das Uranerz über Chemnitz nach Westen -> nach Seelingstädt .
Deine Aufnahmen könnte eine Bunkeranlage der Bauart Hume aus den 1930er/40er Jahren sein, die die Funktion eines Luftschutz-Deckungsgraben hatte. Der Hersteller war die 'Humerohr G.m.b.H.' in Doberlug-Kirchhain. Die kreisförmigen Betonfertigteile hatten eine Lichte Weite von 2,5 m im Innenmaß. Gasschleusen und gasdichte Türen sowie Notausstiege vervollständigten die Anlage.
Die Uranzüge sind nicht nur bei Dunkelhait gefahren,habe selber einige male diese Züge im Hbf Zwickau beobachten können ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das stimmt natürlich.Aber das waren die "normalen" Uranzüge mit wenig Urangehalt aus dem Elbsandsteingebirge in Richtung Seelingstädt,rollten immer am Vormittag mit 2 grünen 242ern über die KBS 510 .
Die "Geisterzüge" fuhren aber in der Nacht und wurden abgeschirmt in Aue beladen und fuhren in Richtung Osten und waren wohl sehr schwer.Ich gehe schon von hoch angereichertem Material aus Ladegut aus. Auserdem war der Wagenpark ein anderer.Statt der üblichen flachen Selbstentlader kamen hier Klappdeckelwagen zum Einsatz..Im Zugverband dann noch ein Wagen fürs Wachpersonal,-Soldaten der Sowjets. Bespannt wurden die Züge mit 2xBR58,oder V200,oder V200 und 58er.
Die Züge die aus Gittersee oder so kamen waren ganz normale Züge mit Abraum aus dem Schächten - diese ginge in die AB 101 / 102 - wurden aufbereitet - dann wurden sie als sogenannte Millionenzüge ( aufbeteitete Material) stark Bewacht von den Freunden über die Bahn nauch Russland gefahren - Fahrpläne und Bilder war mit K.... zu rechnen.
Grüße übringens der letzet aus der AB .... in den 90 Jahren abgefahren - Zug - mehr schreib ich dazu nicht
Das die Züge (zumindest sehr viele) im Schutz der Dunkelheit aus Aue rausgerollt (oder auch rein) sind hab ich auch schon öfter gehört! Oft waren auf diesen aber auch Autos oder sonstiges eben das, was die Sowjetischen Leute gebraucht haben was aber der "KLASSENFEIND" nicht mitbekommen sollte^^
In den 50er und 60er Jahren wurden die stark bewachten Urantransporte noch in normalen O - Wagen transpotiert. Von Aue kommend mir einer 58er bespannt,dahinter ca 10 leere O Wagen,dann folgten die mit Uran ( in Bleikästen ) beladenenen,ebenfalls wieder O Wagen. Wieviele es waren weiß ich nicht,war unterschiedlich.Danach folgten wieder ca 10 Leerwagen,können auch weniger gewesen sein. Die beladenen Wagon's waren schon sehr schwer,konnte man an den Tragfedern sehen. Die aus Schlema kommenden Dreckzüge ( Erzzüge) wurden nach Crossen zur Uranwäsche,entweder durch die Stadt oder auch erst noch Mosel und dann auf dem Nebengleis zurück nach Crossen, gefahren.
Noch was dazu - Aufbereitetes Uran - was damal nach SU ging wird heute z.B. in deutschen Atomkraftwerken benutzt - habe selber mal auf Unterlagen gelesen "Herkunft SDAG Wismut - Schacht Drosen ..... ) in Kernkraftwerk Grafenrheinfeld PS .war sehr interessant dort - habe alles gesehen
Als alter Wismut er - sag ich immer - brach kein LICHT