da ich in der letzten Woche nicht zum Beitragsschreiben gekommen bin, möchte ich unsere Unternehmungen der letzten beiden Wochenenden nachliefern, als erstes der 2. Advent, der 3. folgt in einem weiteren Beitrag.
Der Freitag 4.12. fiel fotografisch mager aus: das erste und einzige Bild an diesem Tag war hier frühmorgens der Blick aus unserem Badfenster...Meine Lebensabschnittsverschönererin konnte sich nicht von der Arbeit lösen und leider hielt das Wetter auf der Fahrt nach Franken nicht das was es versprach, darum habe ich von der Fahrt der 01 519 nach Gera nur Video, denn Schirm, Kamera und Filmen das geht dann nicht optimal, sind wir irgendwie nicht dafür gebaut...
Drum gleich zum Samstag, 5.12.:
Bei besserem Wetter ging es morgens, erstmal nach Cossebaude ..., Grüße gehen an die, die immer da stehen bzw. Fuzzies beim Fuzzen gefuzzt ;-) ;-)
Dann das eigentlich erwartete Ereignis, Schnellzugdampf vom feinsten. 01 509 auf der Fahrt von Cottbus nach Prag:
Wir sind diesmal nicht ins Böhmische nachgefahren, sondern haben uns weiter westlich positioniert, in der Nähe von Ponitz ergab sich dieser Blick...nun ja ist vielleicht doch eher eine Videostelle... 01 519 in flotter Fahrt Richtung Glauchau.
In Werdau sollte Fotohalt sein. Widererwarten sind wir über die neue Schnellstraße parallel zur Bahnstrecke so zeitig in Werdau gewesen, dass das dortige Viadukt spontan zum Motiv erklärt wurde, es stand ja auch das halbe Forum dort rum, kann also so verkehrt nicht sein...
Zur "Mittagspause" haben wir uns dann getrennt, sollte doch die Möglichkeit genutzt werden, beide Videokameras zur Dokumentation der weihnachtlichen Ausfahrt der 86 1333 einzusetzen, ausgewählt wurde die Gegend um Hohndorf, hier der bekannte Blick von der blauen Brücke.
Es war dann an der Zeit sich auf Motivsuche für die Rückfahrt der 01 519 Richtung Gera zu begeben. Auf der völlig modernisierten Strecke von Glauchau über Meerane nach Gößnitz ergibt sich nicht mehr viel. Hier bei Dennheritz.
So, ein Klassiker schlecht hin ist die Ausfahrt Gößnitz. Nach der Scheinfahrt am Bahnsteig für die Mitfahrer, gings souverän auf die letzte Etappe nach Gera.
Kurz vorm Dunkelwerden konnten wir den Zug nochmal bei Lohma sichten.
An dieser Stelle möchte ich eine Empfehlung für das touristische Rahmenprogramm geben. Wir haben in Gößnitz an diesem Tag wohl Glück gehabt, aber ein kleines Juwel entdeckt. In einem Garten machte eine Gartenbahn auf 600mm Gleisen dampf und zog ihren kleinen Zug zum Mitfahren Runde für Runde um das Einfamilienhaus. Die Nikolausfahrten waren gut besucht, und bei Glühwein und Gräbbelchen konnte man ganz gut dort verweilen.
Das Restprogramm des Tages war dann nur noch was fürs Video. Über Zwickau Hbf , Ausfahrt der 52 8131 mit ihrem Zug von Adorf, und der eigentlich angedachten Durchfahrt dieses Zuges am Hp Oberlichtenau, ging es nach einiger Zeit vergeblichen Wartens von dort heeme... Schließlich mußten wir ja wieder früh raus;-)
Der Sonntag 6.12. sollte ganz im Zeichen der 01 519 stehen, der Streckenverlauf der Fahrt EFZ von Gera nach Würzburg und noch weiter "runter" versprach einiges auf die Ohren, zumal sich die Strecke nach Saalfeld auch noch mit Formsignalen und "DR" Flair auszeichnet, fast so wie "früher"...
Durchfahrt Niederpöllnitz: Das sich Sonntagfrüh so eine Autoschlange vor der Schranke bildet, hätte ich nicht vermutet, nunja...ich werd älter und lern dazu...vielleicht warens auch nur zu spät kommende Fuzzies...
Nach Fotohalt in Triptis gings mit Volldampf nahezu pünktlich durch Pößneck.
In Saalfeld wurde die Lok gedreht, und es ging Richtung Arnstadt übern Berg. Hier bei Milbitz mit diensthabender Fotowolke.
Nach einer weiteren Drehung, nicht das es der Lok noch schwindelig wird, nahm der Sonderzug die Steigung über den Thüringer Wald in Angriff. Schwungholen bei Gräfenroda:
Bei Gehlberg war es dann schon finster...die Klänge aber stark...und ohne Schub!
In der Ausfahrt von Dietzhausen verabschiedeten wir uns von 01 519.
Nachdem wir nun wußten, daß 52 8131 am Vorabend mit Schaden liegengeblieben war und als Ersatzlok die "frische" 50 3648 den Nossener Zug bespannte, war der Plan geboren auf der Heimfahrt noch in Roßwein Station zu machen... lt. Navi wars knapp aber machbar;-) pünktlich vor dem Zug kamen wir dort an, nur der Tank war nahezu leer. Auf Fotos hat meine Begleitung verzichtet, hat lieber noch ein Video gemacht, zur Dokumentation der dort stattfindenden Zugkreuzung, soll ja so bald nicht wieder vorkommen... Wenn es dunkel ist, macht die Videografie richtig Laune...es entstanden noch Aufnahmen in Cossebaude und Miltitz-Roitzschen, die Klänge einer Dampflok hallend durch die Nacht werden mir auf dieser Strecke in Erinnerung bleiben...
Ich hoffe es ist bis jetzt nicht allzu langweilig geworden...kommt doch später noch der 3.Advent.