Am vergangenen Samstag konnte die 145 024 mit einem wegen Streckensperrung im Raum Lehndorf über Chemnitz umgeleiteten Frankenwaldumleiter Richtung Hof bei Altmittweida dokumentiert werden.
Der Stahl wird wie zu sehen längst nicht mehr per Bahn gehandelt.
Lange wird sie sich nicht in Hof aufgehalten haben. Schon nach 345 Minuten kam sie mit einem Umleiter zurück und passiert das sicherlich bei vielen Modellbahnern bekannte Bahnhofsgebäude Altmittweida, in der Realität inzwischen verschmiert und deshalb zugefahren.
Klar, eine Hundertfünfnfuffzscher wäre mir schon lieber gewesen und Sonne für die Frankenwaldumleiter auf der RC auch, aber da ich nicht nur Sonnenfotograf bin, wurden vom seltenen Ereignis trotzdem Bilder gemacht.
Als das folgende Bild eines weiteren Umleiters mit Regenschirm in der einen und Kamera in der anderen Hand entstand, hab ich mich aber schon gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank hab.
152 139 in Altmittweida.
Gruß
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, ich kann nicht mehr die Augen schließen und meine heißen Tränen fließen.
Leider waren am Samstag weder Wetter noch Zugdichte eine Reise an die Strecke zwischen Chemnitz und Döbeln wirklich wert. Aber ich hatte sowieso in Döbeln einen Termin und wenigstens ein paar Güterzüge nahmen die Umleitung.
077 012 allein unterwegs mit dem leeren Zementzug, im Hintergrund der bald obsolete Bahnübergang in Döbeln Masten.
Das "verbotene" Blinklicht im Andreaskreuz
145 069 mit einem gemischten Güterzug Richtung Süden. Danach suchte ich den Haltepunkt Steinach auf. Das Licht taugte endgültig nichts mehr und es begann zu regnen...
145 024 mit dem erwarteten Umleiter aus dem Vogtland. Die fehlende Sonne machte Aufnahmen in Blickrichtung Süden möglich...
Dann rauschte es plötzlich von der anderen Seite her und 140 041 brachte einen kurzen Autozug mit.
Der folgenden Nordfahrer, bespannt mit 145 027, machte das traxxige Trio komplett:
Danke für eure Fotos, freut mich zu sehen, dass es doch einige "Verrückte" gibt die nicht Alltägliches festhalten, egal bei welchem Wetter.
In Döbeln (Masten,Keuern) ist das schon viele Jahre/Jahrzehnte ein Thema, nicht nur weil es alte, nicht zeitgemäße? Bahnübergänge sind. Wenn man gockelt findet man dazu genug Lektüre, auch dass schon vor Jahren die Umgestaltung fertig sein sollte. Ich habe einige Zeitungsartikel als ich noch ein Zeitungsabo hatte und das ist schon paar Jährchen her. Ende der 1980er Jahre stöhnte man über die Aussichten zur Entwicklung des Verkehrs auf dieser Strecke. Heute dort unvorstellbar kam es damals öfters vor, dass bei einem Öffnen der Schranken nicht alle Wartenden mit passieren konnten weil der nächste Zug kam. Die Anwohner hatten es satt, wer mehrfach dort täglich lang musste auch. Durch die nah beieinander liegenden Bahnübergänge gab es schon damals lange Schlangen trotz wesentlich weniger Straßenverkehr. Nach zweigleisigem Ausbau und Elektrifizierung sollten noch wesentlich mehr Züge fahren. Wie dann doch alles anders kam ist bekannt. Wenn heutzutage aus 2 nur noch 1 Bü wird muss man eigentlich froh sein. Wieder eine Gefahrenquelle weniger, denn was da in vielen "Rüben" vorgeht und veranstaltet wird ist unbegreiflich.
eine kleine Korrektur für Ortsunkundige: nicht Steinach sondern Steina mit dem oft gezeigten Viadukt, aber seltener so
Für den sonst üblichen Güterverkehr (wenig bis überhaupt nicht pro Tag) war die Zugdichte doch ganz gut, paar schöne, lange Gemischte waren auch dabei. Das Traumwetter machte leider zwischenzeitliche Exkursionen etwas schwieriger, daher waren die Lücken besonders lang.
VG von Jens
habe mal noch 2 Fotos aus Waldheim ergänzt, 145 069 Richtung Chemnitz
und 152 139 als "Falschfahrer" Richtung Riesa, viele Grüße an den Lokführer