Am 23.10.2016 gab es den Saisonabschluß des Bayrischen Eisenbahnmuseums auf der "Romantischen Schiene" zwischen Nördlingen und Feuchtwangen. Zum Einsatz an einer historischen Personenzuggarnitur kam die Nördlinger Öl-50. Vom Wetter her war es eine recht durchwachsene Angelegenheit, zumindest aber trocken. Das größte Problem waren gleich zwei Abschnitte mit Vollsperre auf der weitgehend parallel verlaufenden Bundesstraße 25 im Bereich Wallerstein und Wilburgstetten. Während Letztere noch recht gebietsnah über "Schleichwege" umfahren werden konnte, war die Sperre im Bereich Wallerstein für Ortsunkundige wie mich ein unüberwindbares Hindernis. Deshalb mußte ich, nachdem ich bei der ersten Hinfahrt vor nackte Tatsachen gestellt wurde, auf den Besuch in Nördlingen verzichten. Wegen des teilweise schlechten Lichts sind einige Aufnahmen im klassischen schwarzweiß gehalten.
Im morgentlichen Frühdunst erreicht der Dampfzug Wallerstein.
Bedingt durch die Straßensperre, welche nur mit großem Umweg umfahren werden konnte, war die nächste Aufnahme erst im 19 km weiter befindlichen Wilburgstetten wieder möglich. 50 0072 erreicht den Bahnsteig.
Die Ausfahrt im "Schleudergang" aus dem Bahnhof Dinkelsbühl.
Ein Wirtschaftsweg nahe Hellenbach wird passiert.
Einfahrt in den Endbahnhof Feuchtwangen.
Die Rückfahrt wurde zuerst in Kaltenbronn erwartet.
Nächste Fotostelle war wiederum am Wirtschaftsweg nahe Hellenbach.
Bei der Ausfahrt in Wallerstein pfuschte mir die "Wolke vom Dienst" ins Handwerk :(
Ein Querschuß über den Fremdinger See.
Kurz vor Bühlingen wurde die erste Rückfahrt ein letztes Mal im Bild festgehalten.
Bei der zweiten Runde sollte zunächst wieder der Fremdinger See dokumentiert werden, leider zog es etwa 15 min vor Passage des Zuges vom Südwesten her komplett zu, so daß ein Alternativmotiv in Erwägung gezogen werden mußte. Bei Greiselbach bot sich eine nette Stelle.
Weiter ging es bis nahe Hellenbach. Zunächst mit geöffneten Regler ...
... wenige Meter weiter war der Regler dann geschlossen und die Maschine ließ sich rollen.
Kaltenbronn war die letzte Stelle bei der zweiten Hinfahrt.
Zur zweiten Rückfahrt ging es zunächst nahe Hellenbach.
Auch Greiselbach wurde nochmals angesteuert.
Ein letztes Foto vom Dampfzug gab es nahe Bühlingen mit einer kleinen Herde Schafe.
Auf dem Heimweg wurde ein kleiner Umweg über Aalen genommen. Dort sollte dem Buschfunk zufolge der 611 023 stehen, welcher zwei Tage vorher auf der Strecke Aalen - Ulm (Brenzbahn) mit einem Lkw kollidiert war. Vom Licht her wurde es durch die einbrechende Dämmerung langsam kritisch.
Auch die 50 0072 ist in der Folge am Montag, den 24.10.2016 indirekt an einen Unfall mit einer Asphaltiermaschine beteiligt gewesen. Nachdem sie zusammen mit einer Schublok einen Düngemittelzug nach Feuchtwangen gebracht hatte, fuhren beide Loks anschließend leer zurück nach Nördlingen, wobei die Schublok der Hinfahrt (eine V 60) bei dem Lokzug zurück an der Spitze lief. Diese kollidierte an einem Bahnübergang nahe Wilburgstetten mit einer Aspaltiermaschine. Bei der V 60 entstand erheblicher Blechschaden. Durch die Notbremsung erlitt auch die Dampflok erhebliche Schäden an den Radsätzen (starke Flachstellen). Da diese ohnehin schon bis nahe ans Grenzmaß abgefahren waren, kommt ein Abdrehen der Radsätze nicht mehr in Frage. Bis auf Weiteres ist die Lok nun nicht mehr einsatzfähig.