mich hatte es mal wieder ein paar Tage an die Seine verschlagen und ich konnte die frisch eröffnete Tram-Train-Linie T11 im Augenschein nehmen. Außerdem standen (Kathedralen-) Sightseeing-Trips nach Amiens und Évreux auf dem Plan.
T11
Die T11 (auch Tram Express Nord gennant) ist seit dem 1. Juli in Betrieb und hat im Moment 7 Stationen. Sie verbindet "Le Bourget" (Umsteig zum RER B) mit "Épinay sur Seine" (Umsteig zu RER C und einem Ast der T8). Auf dem Weg dorthin bestehen noch Umstiege zum RER D und zum anderen Ast der T8. Weitere Verlängerungen nach Ost und West sind geplant. Eine Bahn wartet in "Le Bourget"
Abfahrt in Richtung "Épinay". Wie bei der großen französische Bahn wird links gefahren. Die Oberleitungsmasten haben auch was.
Einer der neuen Halte "Stains Cerisaie"
In den Bahnen gibt es keine Ticketentwerter, weil die Stationen Zugangsbarrieren haben
Bahnen in der Anfahrt auf "Stains Cerisaie"
Auf der Brücke ein dezenter Hinweis, daß jetzt Spannung auf der Oberleitung ist
Ein Blick ins Innere: Auf die Sitze
und die Info-Monitore
Info-Monitor auf einem Bahnsteig. Der Betrieb war ein wenig unregelmäßig - statt einem 10min-Takt, war es eher ein 5-15-Takt
Anfahrt auf "Épinay"
Blick vom Halt der T8 über die Straßenbahnschienen auf die T11
Unter blauem Himmel präsentiert sie die Bahn in ihrer ganzen Pracht
In "Le Bourget" sonnen sich zwei RER-Garnituren in der Abendsonne
Soviel mal als Kurzeindruck. War purer Zufall, daß ich für den Trip das Eröffungswochenende erwischt hat. Trotz Ausnahmezustand war Knipsen überhaupt kein Problem. Alle Leute waren seht entspannt und auch die Fahrgäste haben fleißig Fotos gemacht.
Gemischtes aus Paris
Als nächstes ein paar Bilder von meinem Lieblinsmétromtiv: Der M5 und die Seine-Brücke rund um "Gare d'Austerlitz". Eine M5 verläßt "Gare d'Austerlitz"
Unter Postkartenhimmel geht es über die Seine
Vor der Hochhauskulisse heißt es abbiegen zur Station "Quai de la Rappée"
In "Gare d'Austerlitz" fiel ein Teil der Nachtzüge aus. Bei der Bezeichnung "Intercité Dodo" für den Zug zur Beherbergung der Fahrgäste mußte ich grinsen - "faire dodo" ist Umgangssprache für schlafen.
Ein buter Automat macht die teuren TER-Tarife zwar nicht günstiger, ist aber wenigstens ein Hingucker
Leider mittlerweile alltäglich: Sperrungen bei der Métro wegen herrenloser Gepäckstücke
In "Châtelet" wird (mal wieder) gebaut. Mal ein Kontrastprogramm zu den sonst üblichen, weißen Fliesen an der Wand
Kannte ich bisher nur aus "Montparnasse". Jetzt aber auch im "Gare du Nord": Barrieren am Bahnsteig
Amiens
Und zum Schluß noch ein paar Bilder von den Trips gen Norden. Amiens ist eine sehr grüne Stadt mit Parks und Wasser wie etwa der "Parc Saint-Pierre"
Im Sumpfgebiet "Hortillonnage" finden sich nette Häußchen (im Hintergund der "Tour Perret")
Mit Booten kann man Touren auf den Wasserläufen in den Sümpfen machen
Und wie so oft stelle ich mir die Frage: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Die Kathedrale überragt die Altstadt
Ich mag dieses kleine Monsterchen, daß die Steinmetze an der Fassade plaziert haben
Die Aussicht vom Kathedralenturm ist den 300-Stufen-Aufstieg wert:
Schön buntes Rosettenfenster im Seitenschiff
Die neuen TER-Garnituren mit einem Mix aus Doppelstock- und Eingeschoßwagen sind ein gewöhnungsbedürftiger Anblick
Évreux
Die zweite Trip ging nach Évreux. Die Stadt ist in den Fenstern im "Gare St Lazare" verewigt
Im Zentrum steht (welch Überraschung): Eine Kathedrale
Und ein Rosettenfester gibt es natürlich auch
Das Rathaus
Im Vorgrund eine Transilien und eine TER-Garnitur bei der Wochenendruhe. Im Hintergrung schiebt sich ein "Intercité" durchs Bild
Damit endet mein kleiner Rückblick auf den Kurztrip nach Macron-Land