im Laufe unseres Kurzurlaubes an der Mosel ergab sich für mich die Gelegenheit das DB Museum in Koblenz zu besuchen. Es ist neben den Standorten Nürnberg und Halle (Saale) das dritte DB Museum. Aufgrund des Standortes werden vor allem Fahrzeuge der Deutschen Bundesbahn gezeigt. Hier und da lässt sich auch ein DR Fahrzeug ausmachen (Speisewagen oder ein Pwg 88). Da ich im Bereich der Bundesbahn bezüglich Waggons und Lokomotiven eher wenig bewandert bin, bin ich besonders für Hinweise zu den Bildkommentaren offen.
Ein Star der DB ist zweifelsohne der VT 11.5 (DB-Baureihen 601/901). Im DB-Museum kann man eine 4-teilige Garnitur im "TEE-Design" besichtigen. Mit ins Bild geschlichen hat sich eine frühere Vertreterin der Baureihe E 41, nämlich E 41 001.
Die Schnellzuglokomotive E 10 121 zeigt sich ebenfalls im blauen Gewand.
Und auch die blaue Variante einer Zweisystemlokomotive der Baureihe 181 für den Grenzverkehr nach Frankreich bzw. Luxemburg wird - ich vermute "regionaltypisch" - gezeigt.
Vor Wind und Wetter geschützt versteckt sich das Krokodil E 93 07. Daneben wurde gerade ein IC-Wagen neu lackiert.
Wir bleiben noch kurz elektrisch mit E 69 03 und ihrem kurzen "Nahgüterzug". Ihre Schwesterlokomotive E 69 02 soll sich im Nürnberger DB-Museum befinden.
Ein wenig Diesel mischt sich ins Bild und es ergibt sich: Ein Traum in ozeanblau/beige - direkt in der Nähe des Stellwerkes zum zugehörigen Bahnhof Koblenz Lützel.
Etwas weiter vorn V 36 107...
...und V 65 011.
Auch rund um das Museum lässt sich eine Menge Eisenbahn entdecken.
...wenn die fahrenden Exemplare auch noch nicht unbedingt als museal bezeichnet werden können. Ein Zug in Richtung Koblenz.
Und ein Zug in die entgegengesetzte Richtung.
Zuletzt sei mir ein kleiner Abstecher in unser eigentliches Feriendomizil gestattet.
Ein Güterzug stört die Idylle im Moseltal auf seinem Weg in Richtung Koblenz hinter Cochem.
Von einer anderen Höhe erfolgte der Blick auf einen einfahrenden Regionalzug in den Bahnhof Cochem. Im Vordergrund ist der Beginn eines Parkplatzes zu erkennen, wo sich früher das Bw Cochem befand. Am linken Rand (nicht mehr zu erkennen) gab es auch Eisenbahn, wenn auch "nur" auf 600 mm. Dort schlängelte sich im Zick-Zack eine Feldbahn zur Bewirtschaftung des Weinberges empor. Die Streckenführung ist noch recht gut zu erkennen und wird heute als Wanderweg genutzt.
Da überall rationalisiert wird, verkehren die heutigen "Weinbahnen" nur noch auf einer Schiene und erinnern auch optisch nicht unbedingt an "die gute alte Eisenbahn". Ihren Zweck scheinen sie trotzdem zu erfüllen, denn die Moselweine sind immer wieder ein Erlebnis :)
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr mit meinem kleinen Ausflug gelangweilt. Während des Kurztrips wurde auch noch ein anderes Eisenbahnmuseum der Region aufgesucht - dazu aber später mehr.