Am letzten Wochenende hatte es uns zur Sauschwänzlebahn verschlagen. 520km von Plauen entfernt, nahezu am anderen Ende der Republik gelegen, hatte sich der Ausflug gelohnt. Das Wetter war zwar nicht so toll. Petrus als Beleuchter taugt jedenfalls nichts. Erst am Sonntag nachmittag hatte er ein Einsehen. Aber die Trassenführung der Bahn ist schon spektakulär, besonders zwischen Blumberg und Fützen. Zwischen Fützen und Weizen (300m bis in die Schweiz) verläuft die Strecke dann mehrfach durch Tunnel und Waldgebiete. Bei etwas mehr Zeit wären auch die Tunnelportale interessante Anlaufstellen gewesen. So wurde sich mehr oder weniger auf die Brückenbauwerke konzentriert. Bei zwei Zugpaaren am Tag ist die Zugdichte auch nicht besonders hoch und der Zug ist aufgrund der Streckenführung auch ganz gut mit dem Auto zu verfolgen. Aber gerade die Streckenführung wurde in den 70ern dem Personenverkehr zum Verhängnis. Der Zug brauchte einfach zu lange. Immerhin "überbrücken" die rund 25km Bahnlinie geradeeinmal rund 10km Luftlinie.
Trotz der geringen Zuganzahl ließ es sich nicht vermeiden, daß der eine odere andere Zug ins Bild fuhr.
Die folgenden Bilder sind eher geografisch als chronologisch geordnet. Aufgrund des teils bescheidenen Wetters werden sie auch das eine oder andere Auge beleidigen. In dem Fall einfach den Beitrag verlassen...
Die erste Brücke nach Blumberg ist das Biesenbach-Viadukt (Markersbach läßt grüßen). Der Zug hat gerade den rund 800m langen Buchbergtunnel verlassen:
(An dem großen Strommast ist übrigens der 4-Bahnen-Blick. An dieser und weiteren Stellen kann man minutenlang den Zug immer wieder an sich vorbei ziehen lassen. Ideal.)
Nach Umrundung von Epfenhofen und passieren des gleichnamigen Bahnhofes erscheint er wenige Minuten später an gleicher Stelle aber im Rücken des Fotografen:
Der Talübergang Fützen wird passiert:
Nebel am Sonntagmorgen ließ den Himmel total "absaufen", aber immerhin kein Nebel im Wutachtal als der Vormittagszug über die Wutach rollt:
Das Wutachtal erinnert hier stark ans Elstertal, an anderen Stellen wieder an die Sächsische oder Fränkische Schweiz.
Der Endpunkt der Museumsbahn Weizen hat eisenbahnhistorisch lediglich noch einen Wasserkran, 2 Lademaße und Formsignale zu bieten. Der Rest mußte den heutzutage modernen Betonbahnsteigen und Imbiß weichen. Immerhin 10 große Reisebusse haben den Zug erwartet um die Fahrgäste anschließend zum Mittagessen und weiteren Punkten des Tagesaufluges zu bringen.
Auf der Rückfahrt wurde der Zug mehrfach am Hp Lausheim-Blumegg erwartet. In der Steigung gelegen, gab es ordentlich Dampf.
Am Talübergang Fützen wurde das Wetter am Sonntagvormittag langsam besser.
Wenige hundert Meter nach dem Viadukt ist der Bahnhof Fützen - Betriebsmittelpunkt mit Lokschuppen - erreicht.
Nach kurzem Fotohalt für die Fahrgäste geht es weiter ...
Nach kurzer Fahrt blieb genügend Zeit um den Zug in Epfenhofen wieder zu erwarten:
Am Mittag wurde das Wetter merklich besser und es wurden ein paar Sonnenfotos versucht.
Zum ersten erhofften Sonnenfoto war jedoch erstmal die Fotowolke rechtzeitig zur Stelle:
Aber dann gab es sie doch noch - die Sonne am weiß-blauen Himmel in BW:
Der Sonntagnachmittagszug passiert das Viadukt in Epfenhofen...
... umrundet den Ort ...
... erscheint am Hang oberhalb des Ortes ...
... und fährt wenige hundert Meter später wieder übers Biesenbach-Viadukt:
Nach der letzten Fahrt am Samstag fuhr 262 BB Lz nach Fützen zum Übernachten. Also wurde auf dem Fußmarsch nach Blumberg am Biesenbach-Viadukt mal etwas gewartet. Und siehe da: Diesmal nicht Lz sondern mit 2 Wagen im Schlepp. Die Ferien in BW sind zu Ende und damit der Platzbedarf wahrscheinlich nicht mehr so groß.
Der ziemlich feuchte Samtagnachmittag wurde mit einer Mitfahrt überbrückt:
In Blumberg-Zollhaus gibt es übrigens noch ein kleines aber feines Eisenbahnmuseum sowie das alte Reiterstellwerk aus Konstanz.