soll als kleiner Jahresrücklick den Museumsbahnbetrieb auf der Preßnitztalbahn umfassen. Nach Einquartierung für zwei Nächte im Zughotel in Wolkenstein Anfang Oktober, dem Karzl-Basteln in Neudorf, einer Wanderung durch die Herbstlandschaft wurde auch der Preßnitztalbahn ein Besuch abgestattet. Hintergund war unter anderem das Jubiläum 125 Jahre Preßnitztalbahn.
Begonnen haben wir am Feiertag mit einer kleinen Wanderung zum Schloss Wolkenstein. In dem Erlebnisgasthaus "Zum Grenadier" wird eine vorzügliche Küche und Bewirtung geboten. Wer mal richtig gut speisen will, ist dies in einer Atmosphäre zu napoleonischer Zeit wirklich sehr zu empfehlen. Bei dem Aufstieg zum Schloss bot sich ein phantastischer herbstlicher Blick auf den Bahnhof von Wolkenstein. Mit der Zschopau im Vordergrund, den beiden Empfangsgebäuden, den sonstigen auf dem Bahngelände vorhandenen Gebäuden, wie dem Lokschuppen der Schmalspurbahn, welcher weiterhin sowie das Areal darum herum für Bahnunterhaltungszwecke der Erzgebirgsbahn genutzt wird. Und nicht zuletzt dem Zughotel im Vordergrund des Bildes, welcher auf dem Terrain der beiden Schmalspurbahnsteige steht (ehem. Gleis 20 oder 21).
Der frühere Umfang der Gleisanlagen von Wolkenstein ist aus den folgenden Lagepläne gut ersichtlich (entnommen einem Beitrag vom User Bw Kirchberg, siehe folgender Link: www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7424840).
Auf dem Weg zum Bahnhof fuhr ein moderner Triebwagen der BR 642 der Erzgebirgsbahn in den Bahnhof.
Den Streckenendpunkt der Schmalspurbahn bildete der noch vorhandene Prellbock aus Naturstein, kurz vor dem Bahnübergang der Normalspurstrecke Bärenstein - Karl-Marx-Stadt, äh Chemnitz.
Ah da steht ja auch schon eine IV K im Bahnhof bereit ....
Doch leider sind bei genauerem betrachten nur die Reste vom Gleis 30 an der ehemaligen Güterhalle auszumachen.
Also eingestiegen in den Schienenersatzverkehr mit einem H 6 Bus zwischen Wolkenstein und Steinbach.
In Steinbach ist schnelles Umsteigen in den Zug angesagt, dieser wartet schon auf die Ausfahrt.
Da der Zug gut besetzt ist, wird die Familie im restaurierten Viehtransportwagen untergebracht. Als Zuglok dient die in Länderbahnausführung (stellvertretend für Epoche I) gehaltene IV K Nr. 145. In beschaulicher Fahrt gehts das Tal hinauf.
Szenerie in Schmalzgrube. Das ganze mal in schwarzweiß, könnte auch paar Jahrzehnte früher aufgenommen sein (gut das Gleis war bestimmt nicht in so einem tadellosen Oberbauzustand!).
und der Gegenzug aus Jöhstadt mit der 99 568 (in Epoche III-Beschilderung). Schön der Vergleich der beiden IV K in den unterschiedlichen Ausführungen der Bahnepochen.
Etwas Ladegut haben wir auch noch aufgenommen, bevor es weiter ging.
An der Fahrzeughalle in Schlössel ist Kreuzung mit dem Zug aus Jöhstadt geplant, unser Zug wird in den Anschluss zurückgedrückt.
Kreuzung mit der in Epoche V beschilderten 099 702.
Nach der Ankunft in Jöhstadt konnte auf dem Bahnhofsgelände ein Imbiss eingenommen und der Restauration unserer Zuglok zugeschaut werden. Hier bei der Bekohlung von Hand.
In der Zwischenzeit wurde ein Blick auf die Vorschriften zum Auswaschen der Lokkessel sowie der Wasserproben der betriebsfähigen Dampfer auf der Schmalspurbahn geworfen.
In der Zwischenzeit bespante unsere 145 wieder den Zug nach Steinbach.
Bei der Einfahrt in Schmalzgrube wartete bereits der Gegenzug mit der 568 auf uns.
Am Hp Forellenhof haben wir dann den Länderbahnzug verlassen um in der gleichnamigen Gaststätte Kaffee zu trinken. Beim Warten auf die Weiterfahrt erklomm die 099 702 die Steigung zum Hp. Unsere Weiterfahrt erfolgte dann mit der in Epoche IV beschilderten IV K 99 1590 bis Steinbach.
und bei der Ausfahrt aus dem Haltepunkt.
Bei der Einfahrt in Steinbach bot sich nochmals der Blick auf das wunderschöne Wasserstationsgebäude mit dem Wasserkran.
Die Rückfahrt erfolgte wieder sehr komfortabel im H6 bis Wolkenstein. Bleibt zu wünschen, dass die Realisierung zum vorbildgerechten Umbau des Bahnhofes in Jöhstadt in den nächsten Jahren der Preßnitztalbahn, sowie der Press gelingen mag.
Den Tagesabschluss bildete der Eingangs erwähnte Besuch der Gastwirtschaft auf dem Schloss Wolkenstein. Die Familie kam auch nicht zu kurz, alles in allem ein sehr gelungener Tag. Bleibt mir nur noch Euch allen einen guten Rutsch zu wünschen und viel Freude beim Hobby Eisenbahn im nächsten Jahr.