Nochmal zum Thema Leipzig: Ich bin ja normal kein Freund von Claus Weselsky. Denn er ist mir viel zu wenig kreativ, wenn es darum geht, Streiks mit weniger Auswirkungen auf die Fahrgäste auszutragen. Auch dies hat bedeutenden Einfluß auf die von ihm angesprochene Verlässlichkeit der Bahn.
Aber wo er recht hat, da hat er halt recht. Manchmal muß man die Dinge auch deutlich aussprechen:
Naja ,bin auch nicht gerade ein Freund dieses Herrn Weselsky und stimme im grossen und ganzen unseren Andreas M.zu , nur bleibt die Frage offen wer verantwortet den diesen Schrott ,keine Weichenheizungen eingebaut an sensiblen Bereichen oder diese nicht rechtzeitig eingeschaltet . Habe zufällig einen Stelm.in meinem Umfeld,und der sprach von Fahrdienstleitern die in dieser Krisensituation Weichen nur zum probieren ,das heisst nur so mal ,um zu schauen was passiert und dann gingen die Dinger auf Störung und der Stelm musste die Km im Auto anreisen. Man sollte halt Fahrstrassen so belassen das die Bahn am rollen bleibt. Das Problem ist halt,das keine Weichenschieber mehr vor Ort sind und da bleibt die Bahn einfach stehen genauso ist es wenn Fahrdraht beschädigt wird ,da geht halt nix mehr und da wäre ein so klitztkleiner Hilfsdiesel doch Gold wert um in den Nächsten Haltepunkt zu kommen,wir haben es vorige Woche doch ausführlich beschrieben. Hoffen wir ,das der winterliche Spuk langsam zu Ende geht das die Passagiere,deren es immer mehr werden, ihre wahre Freude an der Bahn wiedererlangen
Das Wichtige in diesem Text ist m.E. weniger, ob und wo genau nun Weichenheizungen fehlten oder nicht eingeschalten waren. Und auch nicht die Frage, ob der Hintern eines Managers zum Heizen einer Weiche ausreicht. ;-)
Nein, das entscheidende Zitat ist meiner Meinung nach folgendes:
"Der GDL-Chef forderte eine [erneute] Bahnreform. Der Hebel bei der Infrastruktur müsse schnell umgelegt werden. Die beiden Aktiengesellschaften Netz und Station & Service sowie die DB Energie sollten zusammengeführt werden. „Kein Menschen braucht drei Vorstände für ein und dasselbe. Infrastruktur muss als Ganzes betrieben werden.“ Zugleich müsse der Bereich von der Verpflichtung entbunden werden, Gewinn zu erzielen. „Die Bahn ist ein Subventionsbetrieb und erhält jährlich drei Milliarden Euro. Davon zu sprechen, Gewinn in Höhe von 500 oder 700 Millionen Euro zu erzielen, ist doch lächerlich.“ Eisenbahnverkehr sei Daseinsfürsorge. Das beinhalte auch, dass man zügig wieder mehr Personal an sensiblen Stellen aufgebaut." (Zitat Ende)
Also mir ist der Claus Weselsky auf jeden Fall lieber als der alte Hansen der EVA denn die GDL hat wenigsten was erreicht und kungelt nicht mit der Bahn. Leider werden in unseren Medien die Sachen immer anders dargestellt denn sie hetzen die verarschten Pendler auf die verarschten Lokführer (Volker Pispers). Desweiteren kann ich Andreas nur zustimmen " dem ist nicht´s hinzuzufügen".