232 601 vom Bw Reichenbach hatte heute eine ganz spezielle Aufgabe inne. Mit einem "Zitteraal" voller Prager Botschafsflüchtlinge führte sie der Weg aufgrund Lokmangel an 216ern der Bundesbahn mit Lotsenbeihilfe tief in die Oberpfalz. Natürlich war dieser Dienst mit speziellen Aufgaben nur einem äußerst linientreuen Brigadelokführer vorbehalten, daher auch der Spitzname "Der kleine Passow". Nach einem frühmorgendlichen festlichen Empfang im Bahnhof Hof, die DDR wurde mit einem Holzroller im Dunklen durcheilt, trieb es den Zug weiter nach Regensburg. Aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Weiden musste der Umweg über Sulzbach - Rosenberg gewählt werden. Während die Insassen scheinbar noch immer mit dem Zählen des Begrüßungsgeldes und Auspacken von Geschenken beschäftigt sind, wagte nun keiner mehr einen Blick nach draußen. Von den versprochenen "blühenden Landschaften" keine Spur, auch nicht an der Maxhütte. Nichtmal das Wetter war gut. Die BRD scheinbar schon jetzt in der Krise?:
Ja so hätte es laufen können bis weit runter auf den nicht elektrifizierten Strecken, mit Lotse und ohne Doppeltraktion 218! Aber das war von der Staatsmacht ja nicht gewollt.
Neitecfreak hat die richtige Antwort:" Aue hat gewonnen" und alle im Zug waren glücklich,habe es in HEB erlebt
Ein schönes S/W Bild von Taigatrommel mit trauriger Industrieruine im Hintergrund ,alles andere Geschmarre ist längst Geschichte ,irgend jemand musste ja die IZ Züge nach Hof bringen und die meisten waren alles andere als linientreu eben richtige Eisenbahner, habe es einige Male selbst erlebt einen versteckten Gruss gab es immer und auch eine Flasche hofer Bier wurde öfters schnell unauffällig auf dem Führerstand deponiert .
Grüssle vom Kramerladen seit über 60 Jahren auf fränkischen Strecken unterwegs.