Aber wie so immer, bei alten Eseln, Hasen, Männern und dergleichen, kommen doch zumeist Erinnerungen an einstiges hoch.
Da kam dann vorhin noch gnädig im Lichte dieser DGS 95707 mit einer SEL 234 278, und als Wagenlok mitgeschleppter 151 139, in Marktleuthen um die Ecke. Am Motiv, in der Nähe der „Schutt“ nur eben jene solche alten grauen Herren, Gerald, Stefan und ich. Achim weiter hinten in der Kurve, da am Schatten.
Schon auf dem Rückweg zur Karre, die 150 Meter über das verschneite Feld trampelnd, glühte es gedanklich in meinen Hirne mit dem was einst war. Toni rief da in dem Moment an. Da dacht ich mir nur, wie alt war er denn damals der Bursch, als 234 hier planmäßig im Güterverkehr auftraten? Ich weiß noch wie heute, als damals Moki mit dieser Neuigkeit daher kam, das an der „Übergabe“ Hof – Marktredwitz nun eine 234 pendeln sollte. Das war fast so, als sie Anfang der 70er Jahre Hofer 01er an minderwertigen Nahverkehrszügen von Hof gen Weiden gar runterfahren ließen.
Im Notizbuch tauchen 234 an diesem Zug 1998 und 1999 bei mir auf.
Zum 25.Juni 1998 kam auf der Rückfahrt von Marktredwitz nach Hof in Holenbrunn 234 608 daher.
Am 11.August 1998 wartete ich im Schatten des Bahnsteigdaches von „Holenbrunnsiedel“. 234 423 als 68999 unterwegs auf „Rawetz“.
Wenige Stunden später kam sie zurück georgelt. Eine Zugnummer der Rückleistung nach Hof hatte ich damals komischerweise nie notiert.
Kaum war die Sommerzeit geschalten, rannte man wieder auf dem Acker umher. Mit wenigen Schachteln kurz vor Marktleuthen in der Großwenderner Kurve südwärts rauschend am 22.April 1999 die 234 608.
Am 24.April 1999 positionierte ich mich am Bahnsteig Marktleuthen. 234 538 vor dem 68999 in Dienst.
20 Jahre liegen dazwischen… Reindenken möchte man sich nicht, was seither an Wasser die Eger hinunter geflossen war. Und die 234 rennt immer noch (oder wieder, wenn auch mit Glück heuer mit einem zweiten Exemplar).
Gruß, malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!