Servus,

langlang ists her wo ich zum Thema (hier: Reichenbacher 234 (Teil 25, 234 641) was gebracht hatte. Seither war bei mir wieder einiges in CZ, SK, PL und HU entstanden.
Die mich kennen, wissen es, eben nicht nur private Skodas 230/240 und 242 oder CKD-Brillen und -Bardotkas, sondern auch M62 und V300 in Polen und Ungarn.
Jahreszeitlich bedingt beruhigt sich dies Treiben nun, und ist wo auch aufgearbeitet.

Eine letzte Reichenbacher 234 hab ich noch!
Ja und nein, denn 234 657 gilt ehern nur als verkappte Reichenbacher Lok! Görlitz hatte sie in den Listen stehen. Was aber wie so oft für die dortigen 234 auch bedeutete,
in die „Noris“ nach Franken, also Nürnberg, planmäßig zu gelangen.


#01
Im Viergleis-Land Oberkotzau/Fattigau trieb ich mich oft umher. Da hatte man ganz schön zu tun mit den Zügen oben und unten. Oben das was nach Marktredwitz fuhr,
und sich dort auf Regensburg und Nürnberg teilte. Unten das was nach Bamberg fuhr, und sich dort nach Nürnberg hätte teilen können, aber im Prinzip nur nach Würzburg.
Hier kam 234 657 daher. Mein einziges Bild auf sie. Der 1566 Dresden – Nürnberg im Fahrplanjahr ab 28.05.2000 als D-Zug geführt, ab 05.11.2000 als IR-Zug gelistet.
Vorlaufbetrieb für den „tollen“ ICE, der da ab 10.06.2001 zum ICE wurde. Ja, und als solches ganz schnell verschwand.

Wie veränderte sich nach dem glorreichen Ende der Großrussen an regionalen Fensterzügen mein Treiben: Ich verschwand von der Rawetzer und Bamberger Schiene,
drückte mich mehr oder weniger orientierungslos, ja lustlos, in meinem Revier umher. Mal einen Güterzug mit Reichenbacher 232/233, mehr den IC50 mit Doppel-218 drüben
via Pomezi/Schirnding. Und im böhmischen Egertal bei meinen „Bardotka“ 749/751 fand ich wieder meinen Frieden: war brauchbares Wetter, wurde alles an Freizeit penetrant
dort verbracht.
Dann tauchten wieder 218er im Doppel vor dem IRE auf der Hausstrecke auf. Das Gerammel im einstigen Revier ging wo wieder los. Die MEG brachte mit dem Zwiebelzug
(Zement) und zwei davor gespannten „Dicken“ (V180) wieder ein Thema ab 2002 regional hinzu, was mich öfters daheim fest hielt. Bis dann am VT605 Diesel-ICE was war,
das Ding endlich abgestellt wurde, und die Lethargie in der Region für mich vollends beendet war: 232er, und auch fallweise 234, kehrten mit hochwertigen Fernzügen zurück.
Dies Faß konnte ich mehr drüben auf der Münchberger Schiene aufmachen und nutzte es auch rigoros aus.
Bilder mit z.B. 234 346 oder 468 zeigte ich hier in vorangegangenen Galerien. Das Gerenne hielt so lange, bis dann das Thema Fernreisezüge mit 218-Doppel hier auf der
Magistrale seinen Gipfel fand! Mein letztes Aufbäumen in regionaler Streckenfotografie, wie ich damals dachte.

Letzte Zuckungen der 234 , oder letzte Notizbucheinträge gibt es bei mir:
234 180 abgestellt in Martkredwitz 17.September 2004
234 242 mit dem 1569 am 10.Dezember 2004 in Marktschorgast
234 144 Marktleuthen mit 2156 am 20.Februar 2005
234 278 Habnith mit 2156 am 20.März 2005
234 278 am Langentheilen-Tunnel mit 2154, 01.Dezember.2005
234 551 Limbach/V mit 2069 am 16.Juli 2006
Drei Aufnahmen davon hätte ich in den Galerien mit zeigen wollen, sind aber irgendwie und mal wieder in den Diakisten verschollen…


#02
Als Pseudo-234 kam im September 2016 z.B. 232 909 daher, was die hier zuletzt gezeigte 234 657 war.

SEL kam in letzter Zeit mit seinen beiden Maschinen, 234 242 und 278 ab zu durch die Region.


#03
234 278 stellte die erste Streckenaufnahme in einem noch jungen Jahr 2019 dar. Hier mit dem 68999 im heimischen Marktleuthen. Dahinter hing eine nicht notierte EGP-151er.
19. Januar 2019


#04
Einen weiteren Blick auf eine 234 hatte ich am glühend heißen 16.Juli 2021 im polnischen Raciborz, wo ich bewußt auf BR232-902 alias 234 161 wartete. Ich harrte schon gute
vier Stunden im Schatten des Bahnsteigdaches in dieser niederschlesischen Stadt aus, und es bestand direkter Kontakt zum Lokführer. Doch die Lok wurde unterwegs kränklich
und bekam einen TRAXX-Vorspann. Nix wars mit dem Bildchen zur Einfahrt meiner alten ex Reichenbacherin in den Bahnhof! Zum Rangieren durfte ich mit hinauf auf den Bock
und konnte so zur Abstellung der Lok es wenigstens noch deichseln, das sie nicht unglücklich hinter einem Lampenmast zu stehen kam.


#05
Skinest hat inzwischen ein paar V300 am Laufen. Auch drunten in Ungarn ist dieser Lack zu finden. Die schwarze Fratze im Skinest-Farbschema ist inzwischen Geschichte.
BR232-035 trägt das neue grüne Farbkleid mit der hellen Mittellinie. Und BR232-293 kam vorige Woche frisch hauptuntersucht aus dem DLRR in Polen an und wurde im
Bereich Oborniki gesichtet. Auch bei ihr ist schwarz im Gesicht vorbei. Ich hab mit schwarzen Lokgesichtern kein Problem, auch nicht mit schwarzer Farbe an den 232, 233, 234
und 241. Hier auf Bild #05 glotze mich dann doch so eine dunkle Fratze an. BR232-902 rumpelte ohne Zug aus Richtung Kedzierzyn-Kozle an und fuhr hier durch den Bahnhof
Prudnik in Richtung Nysa und Kamieniec Zabkowicki/PL. Links abgestellt war RailPolska M62-007.

Mal schauen wann es denn wieder mit einer 234 oder ex 234 für mich klappt.

Bei all der Recherche in den Diamagazinen und Notizbüchern, und dem Scannen, kristallisierte sich auch heraus, welche Maschinen hier in Nordostbayern nicht zum Einsatz kamen,
oder eher selten, zumindest von mir unbehelligt in mein Revier eindrangen: das waren die ganzen Loks mit ZWS-Steuerung. 234 116, 166, 222, 234, 244 (?), 247, 257, 292, 323, 339,
351, 385, 417, 440 (?), 488, 523, 545, 546, 549, 552, 554 (?), 585 (?), 591 (?), 597, 651 (?) 664 (?)
Diese ZWS-Loks konnten hier von mir erhascht werden: 234 144, 180, 242, 304, 468 und 551. Also keine Regel für die so ausgestatteten Loks, hier nicht zum Einsatz zu kommen.
Dagegen tauchten hier, zumindest nicht von mir fotografiert, diese nicht-ZWS-Loks 234 244, 440, 554, 585, 591, 651 und 664, gar nicht auf.

Dank an diejenigen, die in der Vergangenheit zum Thema ein paar Bilder beisteuerten.

Das Thema V300 ist bei mir noch nicht durch! Die wenigen 232 und 233 zappeln hier mit Güterzügen. Meinerseits ziehe ich derentwegen nicht mehr los. Passt es zu dem hier
ab und zu, mehr zufällig verkehrenden 218 am RE2 (Saisonbetrieb), drücke ich bei den Großrussen nochmal drauf.
Das Thema „Reichenbacher 132/232“ wäre nochmal was zur digitalen Aufbereitung und Erstellung weiterer Beiträge in der Art. Würde aber heißen: den Block zerteilen auf 132,
dann 232 unter DR-Regie, und 232 DBAG. Hier wäre dann wirklich der Schnitt zu setzen, was noch eine reale Beheimatung im einstigen Groß-Bw/-Bh Reichenbach/V bzw.
„Westsachsen“ hatte.


#06
Die niedrigste Nummer einer Reichenbacher 234 war 016, hier in Hof Hbf am 31. Dezember 1995.


#07
641 war die höchste Reichenbacher Nummer. Hier am Hausbahnsteig Hof Hbf Gleis 2 Nord zum 14. Juni 1998. Über der Lok im zweiten Stock Mutters Blumenkästen an unserer
damaligen Wohnburg. Von 1977 bis 1993 wohnte ich dort, und hatte dort mein Jugendzimmer noch bis 2004. Das ist klar das wenn man im Bette drin liegt, und nachts am
Interzonenzug direkt vorm Fenster die 132 stand und der Motor mit seiner Drehzahl im Heizungsbetrieb sein Lied in den Nachthimmel schmetterte. Irgendwo mußte ich da ja
Schaden nehmen, der bis heute noch nicht ganz weg ist.

Zur Reichenbacher „Startpackung“ für den Fahrplan ab Sommer 1995 können geschrieben werden: 016, 072, 161, 170, 311, 423, 504, 526, 538, 606, 608, 641.
Was daraus wurde war dann für mich doch einiges.

Aktuell? Selten das ich am Bahndamm stehe und auf eine 232 oder 233 warte. Und das mit den 218 am RE2? Eine bundesweite Lachnummer, der Saisonbetrieb schlechthin.
Ja, da bin ich noch am Ball. Motive von einst, doch das ganze mehr dem Sammeln von Nummern.
kurz: ich bin älter geworden und doch wo ruhiger ;-)

Ende der Serie. Danke für die Aufmerksamkeit.

Gruß,
malo