auch im Corona-Jahr 2020 entstanden zahlreiche Aufnahmen des Eisenbahnbetriebs im In- und Ausland, wenn auch deutlich weniger als in den Vorjahren. Heute gibt es eine kleine Auswahl aus den meinerseits erstellten Aufnahmen zu sehen.
Januar
Die ersten Bilder des Jahren entstanden an der KBS 525. Den Tagesabschluss des bildete der Küchwald-Gips an der bekannten Stelle in Himmelhartha:
Am 12.01. stand eine Fotofahrt mit 831.105 auf dem Programm, wobei neben der Stichstrecke zum Mattoni-Werk auch die Nebenbahn nach Merklín befahren wurde. Dafür nochmal ein großes Lob an Mario, František und Jan für die gelungene Veranstaltung! In Sadov war sogar die Sonne zu sehen:
Ebenfalls im Januar gab es 628er-Ersatzverkehr zwischen Glauchau und Gößnitz, welcher dank einiger moderner "Künstler" jedoch nur von kurzer Dauer war:
Die Übergabe von Zwickau nach Chemnitz Süd konnte Ende Januar im Stadtgebiet von Chemnitz mit altbelüfteter Zugmaschine zu Bilde gebracht werden. Sowohl im Gleis- als auch Straßenbereich glich die Stadt an manchen Stellen einer einzigen Baustelle:
Im Februar standen gleich zwei Besuche des Nachbarlandes an, um den sich immer weiter dem Ende nähernden Büchsenverkehr zu dokumentieren. Am 09.02. war ein Besuch der Kursbuchstrecken 161 und 162 auf dem Programm. An diesem höchst zufriedenstellenden Fototag entstand unter anderem eine Aufnahme im alten Bahnhof des kleinen Ortes Oráčov:
Die Strecke 162 wurde an diesem Tag ebenfalls von einer altlackierten Büchse befahren, denn meist ist hier das Stammfahrzeug 810 313 im Najbrt-1-Lack unterwegs, wobei ich die Najbrt-Lackierungen der Baureihen 809 und 810 auch als gelungenes Design empfinde:
Die einzigen Schneebilder des Jahres 2020 entstanden bei den beiden Besuchen der heutigen Stichstrecke nach Moldava v Krušných horách. Dies sollten zudem die letzten Eindrücke aus Tschechien vor der ersten Corona-Welle sein, denn erst im Juni waren Reisen nach Böhmen wieder möglich:
Am selben Tag war 232 333 mit einem Schwellenzug nach Hof unterwegs. Dies wurde für ein Flügelsignal-Foto in Altenburg genutzt, da in den nächsten Jahren auch hier große Veränderungen bevor stehen:
Mehrfach konnte in diesem Jahr 118 757 im Kesselverkehr von und nach Tröglitz erlebt werden. Am 19.03. war es sogar möglich, den meist im Finsteren verkehrenden vollen Phenolzug vor die Linse zu bekommen:
Zwei Tage später war erneut eine auf den hiesigen Schienen außergewöhnliche Leistung anzutreffen. 232 426 brachte mit Holzroller-Schub einen Kesselzug von Großkorbetha nach Hartmannsdorf:
Der April brachte NoHAB-Besuch auf die heimischen Gleise, wobei es gleich zwei derartiger Lokomotiven im Holzverkehr von und nach Freiberg zu sehen gab:
In jener Kalenderwoche begannen auch die Wismut-Umläufe zwischen Kayna und Erzbunker, welche zu Beginn vollständig und in den Wochen danach teilweise mit den mittlerweile schon historischen Kippwagen durchgeführt wurden:
Das VW-Werk in Mosel hat in der jüngeren Vergangenheit die Produktion des vollelektrischen Modells ID.3 aufgenommen, welches besonders in Skandinavien auf deutlich steigende Nachfrage trifft. Der erste Zug, welcher mit derartigen Elektroautos beladen das Werk Mosel verließ, verkehrte am 15.05.2020 als Sonderleistung nach Osnabrück:
Am 19.05. wurde sich erneut dem Wismut-Umlauf gewidmet. Wieder war es 241 008, welche am frühen Morgen eine Ladung Löss zum Bahnhof Erzbunker beförderte:
Ein letztes Mal wurde die Werkbahn am 27.05. aufgesucht, als 241 338 die Umläufe übernommen hatte. Am Teichmotiv bei Frankenau wurde einer der an diesem Tag verkehrenden Züge erwartet:
Endlich war es wieder möglich, fotografische Ausflüge nach Tschechien zu unternehmen. Während der ersten Corona-Welle wurde der Grenzverkehr Sebnitz - Dolní Poustevna eingestellt und erst einige Tage nach der Grenzöffnung wieder aufgenommen. Daher konnte der eingerichtete Büchsen-Ersatzverkehr zwischen Rumburk und Dolní Poustevna dokumentiert werden:
Ab August nahmen die fotografischen Aktivitäten etwas ab. Die einzige Fototour des Monats führte an die Trat' 161, wo neben einer Mitfahrt auch ein paar Fotos entstehen konnten:
Anfang Oktober ging es noch einmal nach Tschechien. Dieser Besuch sollte der letzte sein, bevor die Grenzen aufgrund der zweiten großen Corona-Welle erneut schließen mussten. In Oráčov konnten gleich mehrere Motive umgesetzt werden, unter anderem folgendes:
Beenden möchte ich den Rückblick mit einem Herbstfoto eines umgeleiteten leeren Kohlezuges von Küchwald nach Profen, welcher sich dem Bahnhof Schmölln nähert:
Im November und Dezember ließ ich die Kamera in der Tasche ruhen.
Ich hoffe, dass sich die aktuell sehr kritische medizinische Situation durch die (aktuell z.T. fehlende) Vernunft der Bevölkerung im neuen Jahr etwas verbessert, um auch die Eisenbahnen im In- und Ausland wieder ausführlich bereisen und dokumentieren zu können.
In diesem Sinne, Guten Rutsch und Viel Gesundheit für das neue Jahr 2021!