Am Montagmorgen fühlte ich mich beim Warten in Weischlitz ganz nach Ludwig Uhlands Gedicht: "Schäfers Sonntagslied", "Das ist der Tag des Herrn!"
"Noch eine Morgenglocke nur, nun Stille nah und fern!"

Wenn es denn nur Sonntag gewesen wäre und man keinen Zeitdruck verspührt hätte, schnell auf Arbeit zu gelangen.
Die "Latzübergabe" aus Zwickau über Oelsnitz nach Plauen- Chrieschwitz verlangte schon etwas Geduld
von einem ab, so das der "Tag des Herrn" langsam das Bröckeln anfing!
Aber gut, ab und an konnte man die "Fünfzehnerschritte" des Kirchturms mitzählen. Das war ja auch schon was!

Vielleicht sollte man kurz das Wetter an dem Montag noch erwähnen, obwohl es eigentlich nicht gerade berauschend war.
Feiner Schneebrösel kurzweilte mich, weil er doch für´s Foto dunkle Bereiche natürlich aufhellte und allgemein noch etwas
Winterstimmung im Bild verbreitete. Auch wenn es Tage zuvor schon Sonnenschein, gepaart mit frühlingshaften Temperaturen gab! -Egal-!

"Alles hat ein Ende, nur die Wurst h... ..."- nein mein Zeitfenster schloss sich zusehends und im allerletzten Moment tauchte
im Weischlitzer Bahnhof 232 241 mit den einen Wagen für den Plauener Stahlverarbeiter an der Elster auf.
Die Ausfahrt Weischlitz wurde dokumentiert und hinter mir bog das Gespann auf die "Untere Bahn" ab.

Pünktlich zum "Neun-Uhr-Glockenschlag" war das Ludmillaspektakel vorüber und somit konnte ich meinen Weg zur Arbeit
dennoch in Ruhe antreten.