Demnach beträgt die Energiedichte von: - Dieselkraftstoff: 11,8 kWh / kg - Milchschokolade: 6,23 kWh / kg - Lithium-Polymer-Akku: 0,18 kWh / kg.
Weiterhin wird ausgeführt, daß ein schwerer Güterzug der HVLE (Beispiel 4230 Tonnen Zuggewicht) mit der geplanten Akkukapazität eines Talent 3 BEMU etwa 13 Kilometer weit käme [Anm: immerhin], und daß umgekehrt allein ein Akkusatz, der einen 8000 Liter Dieseltank ersetzt, auch unter Berücksichtigung des geringeren Diesel-Wirkungsgrades noch immer etwa 172 Tonnen wiegen würde. Damit hat man hier zwar unnötig hoch gegriffen, aber auch als Ersatz des realen 3500 Liter Tanks in der BR 159 wäre man dann ja gemäß Dreisatz immer noch bei etwa 75 Tonnen Gewicht allein für den Akku.
Die HVLE will damit zumindest ausdrücken, daß batterie-elektrische Lokomotiven im schweren Güterverkehr auf absehbare Zeit nicht realistisch sind und man stattdessen weiterhin auf nicht elektrifizierten Teilstrecken den Dieselmotor benötigt. Allerdings zeigt das Beispiel aus meiner Sicht auch, daß für reine Last-Mile Lösungen, also wirklich nur für kurze Bedienfahrten, die Batterie tatsächlich eine Option sein kann, möglicherweise sogar eine bessere als wie heute ein kleiner Dieselmotor, welcher die verfügbare Leistung auf der letzten Meile sehr stark einschränkt.