Hallo,
am 28.02.2022 lockte mich die Tarifgestaltung der Bahn auf meiner Fahrt von Dresden wieder mal über Plauen Nürnberg nach München.

Früh 5.50 Uhr gings los in Dresden und bei der Überfahrt über die Vogtlandviadukte so gegen 07.45 Uhr gabs ein Naturschauspiel, das ich so noch nicht gesehen hatte., obwohl ich seit frühester Kindheit fast zweimal jährlich mit dem Zug ins obere Vogtland gefahren bin.

Es war an diesem Tag früh schon sehr sonnig, die Natur war mit Reif wegen der Minusgrade belegt. Die Sonne schien sehr tiefstehend in Fahrtrichtung links auf die Viadukte, so dass diese mit allen Bögen Schatten auf den Gegenhang warf. Und natürlich warf auch der darüber fahrende Zug Schatten und war zu sehen, leider keine Dampflok, das wäre der Nostalgie zu viel gewesen. So noch nie gesehen, warum auch immer. Vielleicht sonst noch nie so früh im Winter bei fehlenden Bewuchs gefahren, wer weiß….

Da kam wieder mal Nostalgie auf: Als Schuljunge waren die 4 Brückenüberfahren in Halsbrücke, Hetzdorf, Netzschkau und Jocketa natürlich der Höhepunkt, nicht zu vergessen die Halsbrücker Esse und die Augustusburg. Und wenn links die Talsperre Pirk nach vorheriger Durchfahrt durch die Brückenbögen der Autobahn in Pirk absolviert waren, war das Ziel nicht mehr weit. Und das alles mit einem durchfahrenden und durchgehenden Zug von Dresden bis Brambach.

Vielleicht macht einer der Fotofans hier mal ein Bild davon, wenns wettertechnisch wieder mal so klappt.

Nostalgische Grüße vom
Bärenteich

Hallo Bärenteich dieses von dir beschriebene Naturschauspiel konte man im Sommer des öfteren sehen
nur wenn du im Frühzug gesessen bist hat man noch a weng die Augen zugedrückt und fast jeder im Abteil
hat da noch seine 5 bis 10 Minuten durchgezogen ,habe es aber des öfteren trotzdem gesehen nur auf die
Idee Fotos zu machen durfte man damals nicht kommen denn das Bildlemachen war in und um das Bahngelände
ja streng nicht erlaubt.und wer nahm damals schon auf Arbeit einen Foto mit. Schön der Schatten der Baureihe 39
mit meist 8 4 achser Abteilwagen und der Volldampfanlauf für die folgende Steigung nach Reichenbach war immer sehenswert.
Vielleicht hat noch einmal ein Forumskollege das Glück so ein Bildl zu machen und setzt es rein.

Bei einer nächsten Reise kannst du ja den Tf veranlassen kurz vor Hersbruck ein Zp 1 abzusetzen es könnte erhöhrt werden.
Grüsse aus Hersbruck DerKramerladenGerhard

Danke Kramerladen,
ja das Fotografieren der Bahn war nicht erlaubt, wenn man keine Genehmigung der Rbd hatte.
Und die Trapobude an der Brücke steht immer noch, jetzt "schön bemalt".
Und bei der Durchfahrt in Hersbruck denke ich immer an Dich. Wie heißt eigentlich die schöne Landschaft im Tal der Pegnitz, Fränkische Schweiz??
Auch bei der Rückfahrt war schönes Wetter, diesmal von Pegnitz über Bayreuth und über die Kurve auf die Schiefe Ebene entlang der Autobahn. Der zweite Zugteil fuhr über Marktredwitz nach Eger (Cheb).
Und trotz kurze Umsteigezeiten in Hof hin und zurück pünktlich - ein seltenes Ereignis.
Gruß Bärenteich

Hallo Bärenteich da du mit der Sächsischen eine Schweiz vor der Haustür und da es in Deutschland einige Gegenden gib die sich Schweiz nennen ist der Name
Schweiz hier Hersbrucker Schw meines erachtens etwas übertrieben . Wir haben hier in Franken ja auch noch das Wiesenttal das mit seiner Umgebung und der Dampfeisenbahn die
Fränkische Schweiz genannt wird und so die Hersbrucker Sch mit Pegnitztal und seinen 7 Tunnels eigendlich zur Fränkischen Alb ,so die richtige Bezeichnung,gehört.
Aber Schweiz hin und her während in Sachsen Sandstein ist ist es hier Kalk bzw Dolomitgestein,aber überall schön .Nun du schreibst Kurve und schiefe Ebene für mich schon
immer faszinierend wie heute die 612 er nach der schlömener Kurve die Steilrampe zwar mit verminderten Tempo aber doch zügig hochdonnern. Ich bin das letzte Mal zur
grossen Deutschlandrundfahrt 90 Jahre Dampflok 01 im Jahr 2015 mit drei dieser imposannten Maschinen 2 vorn und schub dort hoch gestampft 9 Wagen zwar vollbesetzt
doch im Grund für jede nur 3 Wagen gegenüber den Regelzügen zur Dampflokzeit eine Spielerei. Aber gut so diese alten Schmuckstücke muss man ja auch nicht mehr
an die Leistungsgrenze heraufordern ,sind ja meistens Vereine die sie noch betreuen und am Leben halten noch dazu die fehlende Infrastruktur die fast überall nicht
mehr gibt.
Nun wieder genug ,eine schöne Zeit ,vielleicht kommt sie nochmal ,und Grüsse aus Franken DerKramerladenGerhard