Hallo.Laut einem OTZ Bericht sind im Bereich Gera-Zwötzen-Wolfsgefährt ebenso Schadschwellen,welche derzeit Deutschlandweit für Streckensperrung sorgen,verlegt.Derzeit soll wohl erstmal eine La auf dem Abschnitt für Sicherheit sorgen.
Nicht nur im Raum Gera, bei meinen mehrfachen Fahrten im Raum München zwischen Mü Hbf und Freising in den durchgehenden Hauptgleisen eine grössere Anzahl eingebauter Spurhalter gesehen und Langsamfahrstelle 20 km/h. Zuletzt gesehen im Wilsdruffer Schmalspurnetz in den 70er Jahren, da wurde nichts mehr gemacht, dss Gleis nur noch mit Spurhalter zusammengehalten. Trotz 10 km/h entgleiste immer mal eine Lok ohne grössere Folgen. Es gibt im Netz auch ein paar Fotos mit umgekippten Loks.
Was war das für ein Geschrei nach der Wende als der Betonkrebs im Osten die Schwellen zerfrass, wahrscheinlich sind die "Westschwellen" oder besser "Einheitsschwellen" auch nicht besser. Und auf Autobahnen ist der Beton zum Teil auch nicht besser. Nur schlimm, dass bei Garmisch Reisende mit Leben und Gesundheit bezahlen mussten.
Gauf, am Dienstag dem 26.07.22 gegen 13 Uhr waren Bahnmitarbeiter damit beschäftigt, zwischen Gera-Zwötzen und dem ehemaligen Bahnhof Wolfsgefärth eine Langsamfahrstelle einzurichten - wegen Oberbaumängeln. Eine Stunde später (14 Uhr) wurden die Indusi-Magneten scharf geschalten. Von km 77,6 bis 78,9 (1300m) sind nun max. 50 km/h erlaubt - sonst sind es 100 km/h. Dort sind Betonschwellen verbaut, die abschnittsweise mit neu eingefügten Stahlschwellen "unterstützt" werden. Seit dem Umschwenken der Elstertalbahn auf die Saalfelder Schiene, hat der Abschnitt zwischen Wolfsgefärth und Zwötzen, parallel zur B92, arg gelitten. Die jetzige La-Stelle ist unbedingt nötig, da sich die Fahrzeuge dort horizontal und hauptsächlich vertikal aufgeschaukelt haben - teilweise schlugen die Wagenkästen der BR 650 hart auf die Notabstützungen auf und hatten damit die Luftfedern in Größenordnungen beansprucht. Warum dieser Abschnitt erst jetzt heruntergesetzt wurde ist mir ein Rätsel. Ich bin dort nie schneller als 80km/h gefahren, da ich sonst vom Führerstuhl gefallen wäre. Ich hoffe, dass DB-Netz die La-Stelle zeitnah repariert - ich träume schon wieder... Grüße aus Zwigge
Zitat von lokpaul im Beitrag #4 Seit dem Umschwenken der Elstertalbahn auf die Saalfelder Schiene, hat der Abschnitt zwischen Wolfsgefärth und Zwötzen, parallel zur B92, arg gelitten. […] Ich hoffe, dass DB-Netz die La-Stelle zeitnah repariert - ich träume schon wieder... Grüße aus Zwigge
Wenn wir gerade beim Träumen sind: Normalerweise hätte man vor oder im Zuge des Umschwenkens der Elstertalbahn zumindest den Abschnitt Zwötzen-Wolfsgefährth, oder besser gleich bis Weida, wieder zweigleisig ausbauen sollen. Allein schon wegen der Kapazitätsreserven, z.B. falls man in Zukunft doch mal wieder mehr (Güter-)züge auf den drei Strecken fahren will. Der Abschnitt war ja mal zweigleisig und die Flächen müssten eigentlich noch verfügbar sein.
Und sonst wird man auch, wie ich die heutigen Umstände einschätze, dann wieder gleich auf allen drei von Gera ausgehenden Strecken (d.h. nach Greiz, Mehltheuer und Saalfeld) abschnittsweise Vollsperrung mit SEV einrichten, wenn man den gemeinsamen Abschnitt dort saniert. Aber was rede ich: Die KBS 510 ist vollständig zweigleisig und hat heute nahezu vollständig Gleiswechselbetrieb auf Hauptsignal, und trotzdem sieht man sich für Bauarbeiten heutzutage häufig zu Vollsperrungen genötigt.