Am 21.07. wurde das schöne Sommerwetter genutzt für eine Reise im Stil längst vergangener Zeiten. Start war das Egertal in Klášterec nad Ohří von wo es über Chomutov und Křimov nach Vejprty ging. M131.1513 des Eisenbahnvereines Heizhaus Křimov brachte neben mir zahlreiche Ausflügler auf die Höhen des Gebirges.
In Chomutov kam es zum zusammentreffen zweier Retro Triebwagen. M131.1513 aus dem Hause TATRA Baujahr 1955 / Seriennummer 54176, Hersteller Vagonka Tatra Studénka-Butovice n P. traf auf M152.0002, welcher in kürze über Žatec nach Trnovany aufbrechen wird.
Ausfahrt Chomutov in Richtung Erzgebirgskamm.
Domina Schönlind, sechs Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Chomutov. Bis hierher hat die Bahn bereits mehr als doppelt so viele Kilometer hinter sich. Grund ist der nicht unwesentliche Höhenunterschied von 355 Metern in Chomutov auf 590 Metern in Domina Schönlind. Bis zum Scheitelpunkt bei Měděnec zastávka sind es immer noch 285 Höhenmeter, welche jetzt allerdings verteilt auf rund 27 Kilometern gefahren werden.
Der 910 Meter hohe Mědník (Kupferhübel) vorraus. Auf dem Gipfel ließ 1674 Julius Franz von Sachsen-Lauenburg die noch heute bestehende Kapelle zur „Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria“errichten.
Fenster Blick in Kovářská (Schmiedeberg) auf das wieder entstehende Empfangsgebäude.
Umsetzen im Grenzbahnhof Vejprty Kilometer 34,5.
Der andere Blickwinkel auf den Reste des Empfangsgebäudes. Einst Aushängeschild des Bahnhofes heute Schatten seiner selbst.
M131.1513 bereit zur Rückfahrt ins Egertal.
Fichtelberg Blick, gesehen aus dem Zug in Höhe des Haltepunktes České Hamry.
Talsperre Preßnitz (Vodní nádrž Přísečnice). Der Stausee ist rund 50 m tief und dient als Trinkwasser-Reservoir. An der Preßnitz befand sich früher die alte Bergstadt Preßnitz (Přísečnice), die 1973–1974 einschließlich der Nachbarorte Reischdorf (Rusová) und Dörnsdorf (Dolina) aufgegeben wurde.
Křimov (Krima-Neudorf) ist erreicht. Zu Zeiten der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft war der Bahnhof eine bedeutende Station. Zweigte doch hier von der Bahnstrecke Chomutov–Reitzenhain die Strecke nach Vejprty ab. Seit 1972 geht es nur noch nach Weipert. Der Verein Loko-Motiv Chomutov (Výtopna Křimov) versucht seit genau 30 Jahren die Anlagen für die Nachwelt zu erhalten..
Černovice u Chomutova ist erreicht. Der Ort liegt zwei Kilometer westlich von Chomutov am Podkrušnohorský přivaděč. Der Podkrušnohorský přivaděč, auch Přivaděč Ohře–Bílina ist ein Wasserzuführungssystem in Tschechien. Es verbindet auf einer Länge von 33,8 Kilometer die Eger mit der Bílina und erstreckt sich am südlichen Fuße des Erzgebirges zwischen Klášterec nad Ohří und Jirkov.
Zurück am Ausgangspunkt in Klášterec nad Ohří an der Bahnstrecke Chomutov–Cheb.
So das war`s dann mal wieder. Grüße an alle getroffenen, das Personal und meine Reisebegleitung.