anbei eine Übersicht über den Jahresfahrplan 2024 im vogtländischen Regionalverkehr:
RB1 Kraslice <> Zwickau Zentrum
Hier bleibt im Wesentlichen alles beim Alten, Abfahrtszeiten ändern sich tw. im Minutenbereich, tw. andere Zugnummern. Herausragendste Änderungen ist die Drehung der Taktlagen der durchgehenden Züge Kraslice <> Zwickau um 1 Stunde (s. dazu RB5). 20802 Kraslice ab 05:15 fährt neu nur noch Mo-Fr, dafür fährt 20804 (Kraslice ab 06:10) künftig Mo-So und damit entsteht täglich wieder ein Stundentakt ins Obere Vogtland 06:00 - 21:00, Ausnahmen: - 20803 weiterhin nur Mo-Fr - die Lücke um 18:10 ab Kraslice / 19:00 ab Falkenstein bleibt - 20830 Kraslice ab 20:55 - 20831 Falkenstein neu (wieder) ab 22:03, Kraslice an 22:50 06:05 ab Falkenstein nach Zwickau / 07:06 ab Zwickau nach Falkenstein fährt neu täglich (bisher Mo-Sa)
22.07. - 15.10. (!) Sperrung Zwotental - Kraslice wegen (Gleis-) Bauarbeiten in Klingenthal
RB2 Cheb <> Zwickau Zentrum
Auch hier nahezu unverändert, Änderungen im Minutenbereich und tw. Zugnummern. - ab 02.09.2024 sollte die Baustelle Elstertalbrücke (oben) abgesschlossen und das Bauwerk damit wieder zweigleisig befahrbar sein, sodass alle Züge wieder in Ruppertsgrün bedarfsweise halten. - der letzte Zug nach Adorf (neu 80231) steht mehr, als dass er fährt (5 Min Reichenbach, 4 Min Herlasgrün, 15 Min Plauen, 10 Min Weischlitz), neu damit Adorf an 23:42 (bisher 23:06). - die Leerfahrt abends Fr/Sa von Adorf nach Neumark soll weiterhin NICHT über Gunzen fahren.
14.04.-04.08. (!) Sperrung Adorf - Bad Brambach wegen (Brücken? -) Bauarbeiten
RB4 Gera - Weischlitz (- Adorf)
Auch hier nahezu unverändert. - Neu fährt die Vogtlandbahn Sa/So 06:17 ab Greiz (bisher DB Regio). - 80277 Gera ab 19:05 fährt täglich bis Adorf (an 18:42) und täglich zurück nach Gera (Adorf ab 19:16, Gera an 20:50), die übrigen Durchbindungen von Weischlitz ins Obere Vogtland bleiben wie bisher an Sa/So sowie 80279 nach Bad Brambach täglich bestehen. - der letzte Zug 80281 Gera ab 22:12 fährt neu täglich (Bisher So-Fr), dafür nur noch bis Weischlitz (an 23:18), dort besteht Anschluss zum 80231 nach Adorf (s. RB2). Der VT aus 80281 fährt dann als Leerreisezug zur Abstellung nach Greiz. Damit dürfte die Abstellung in Gera, einhergehend die freitägliche Doppeltraktion beim 80278 sowie die Doppeltraktion 80260 Adorf - Greiz Mo-Fr der Vergangenheit angehören.
RB5 Kraslice <> Mehltheuer
Hier gibt es die größten Änderungen (neben einigen Kleinigkeiten im Minutenbereich sowie bei Zugnummern):
Wie bereits bei der RB1 erwähnt, werden auch bei der RB5 die Taktlagen der durchgehenden Züge zwischen Kraslice und Mehltheuer gedreht, künftig ist zur vollen ungeraden Stunde in Falkenstein Abfahrt / Ankunft nach / von Mehltheuer. Grund hierfür ist der Betreiberwechsel auf dem RE2 München - Hof: DB Regio fährt neu die (meisten) Leistungen zwischen Oberbayern und Oberfranken und zwar in der Taktlage des derzeitigen RE50 München - Nürnberg (-> genau die andere Stunde im Vergleich zu den alex-Zügen derzeit), die dann von Regensburg eben nach Hof fahren sollen. Damit werden die Anschlüsse in Hof zur Erfurter Bahn von und nach Gera - Leipzig ebenfalls um eine Stunde versetzt, was das Drehen der Taktlage zum Anschluss RB5 Mehltheuer nach sich zieht. Der Knoten Mehltheuer besteht künftig also zur vollen geraden Stunde. Der Zwischentakt Plauen - Falkenstein fährt neu Mo-Fr im durchgehenden Zwei-Stunden-Takt, sodass an Mo-Fr zwischen Plauen und Falkenstein (wieder) Stundentakt von 05:00-20:00 besteht. Einige dieser Züge fahren täglich (um die derzeit nachfragestarken Fahrten weiterhin durchzuführen), dafür 06:02 ab Falkenstein nach Plauen / 07:16 ab Plauen nach Falkenstein nur noch Mo-Sa. Nachtrag: Allerdings besteht Sa/So zwischen Plauen und Falkenstein eine 3-Stunden-Taktlücke zwischen 17:00 und 20:00 (Falkenstein -> Plauen) bzw. 19:00 und 22:00 (Plauen -> Falkenstein). Der letzte durchgehende Zug von Falkenstein (ab 20:02) nach Plauen fährt nach einem Jahr Abstinenz wieder bis Mehltheuer, die Rückfahrt 21:09 ab Mehltheuer erreicht den Knoten Falkenstein um 21:57 mit Anschluss ins Obere Vogtland (deshalb fährt der 20831 wieder erst 22:03), aber NICHT MEHR ins Göltzschtal (Abfahrt nach Zwickau weiterhin bereits 21:48)
Durchbindungen in Kraslice von und nach Sokolov - Karlovy Vary bleiben >> Klick <<*, die Doppeltraktionen sollen wohl bleiben
(*im verlinkten Fahrplan von Sž sind fälschlicherweise die Züge nach / von Mehltheuer und Zwickau verkehrt herum angegeben)
22.07. - 15.10. (!) Sperrung Zwotental - Kraslice wegen (Gleis-) Bauarbeiten in Klingenthal
Zitat von Vochtländer im Beitrag #1 Grund hierfür ist der Betreiberwechsel auf dem RE2 München - Hof: DB Regio fährt neu die (meisten) Leistungen zwischen Oberbayern und Oberfranken und zwar in der Taktlage des derzeitigen RE50 München - Nürnberg (-> genau die andere Stunde im Vergleich zu den alex-Zügen derzeit), die dann von Regensburg eben nach Hof fahren sollen.
Was hier mit Duldung oder sogar mit Förderung durch den bayrischen Aufgabenträger passiert, ist aus meiner Sicht äußerst fragwürdig.
Mit Betriebsaufnahme des alex hatte man im Jahr 2007 extra auch moderne Diesellokomotiven neu beschafft. Nun waren in der aktuellen Ausschreibung aber ausdrücklich wieder Lokomotiven ab Baujahr 1975 (!) zugelassen, und folgerichtig wird DB Regio wieder mit der einst auf der Strecke Hof-Regensburg lange Zeit heimischen BR 218 fahren, etwas anderes hat man ja auch gar nicht zur Verfügung.
Nur sind diese inzwischen hochbetagten Loks in dieser Zeit eben leider bei weitem nicht jünger geworden, und ausreichende Geldmittel wurden meines Wissens nie in die Loks investiert. Weiterhin ist eine Stationierung der Loks für Regensburg-Hof in Kempten (!) geplant, denn der Standort Regensburg existiert ja seit langem nicht mehr, und die personellen und strukturellen Bedingungen sind auch insgesamt sicher nicht besser geworden. Im gelben Forum war zu lesen, daß an der Vorbereitung der Loks für die neue Einsatzstrecke neben Cottbus und teilweise Stendal auch Meiningen (!) beteiligt ist. Hoffentlich muß man da nicht so schwarz sehen, wie es einige bezüglich der BR 218 tun, und wie die Loks aus Meiningen normalerweise aussehen. Denn für viele Berufspendler ist die Verbindung Hof-Regensburg-München noch immer wichtig.
Über Duldung und Förderung durch den Aufgabenträger lasse ich mich an dieser Stelle nicht aus ;) Aber dem gemeinen Fahrgast dürfte die Herkunft der Traktionserzeugung egal sein... Mit der 218 kenne ich mich nicht nicht aus, aber ich denke, es sind robuste, bahnfeste Maschinen (was ja gerade deren langjährige Einsatzzeit belegt) ohne elektronischen, computerbasierten Schnickschnack, der bei den Störungen "moderner" Fahrzeuge nicht selten deren Ursache ist. Gerade das Werk Kempten kennt die Maschinen in- und auswendig, sodass es grundsätzlich nicht am vorhandenen Fachwissen hinsichtlich der Wartung und Instandhaltung mangeln dürfte. Allerdings ist die doch sehr große Entfernung zur Einsatzstrecke im Störfall "interessant", denn alleine bis Regensburg bräuchte man ca. drei Stunden zur Zuführung einer Ersatzlok, wenn man sich nicht irgendwo zwischen Oberpfalz und Oberfanken eine Maschine auf Reserve vorhält - aber ob das den kühnen Rechnern gefällt, wenn da so eine Lokomotive einfach als Ersatz zur Verfügung und sich den ganzen Tag die Räder eckig steht und damit kein Geld verdient!? Ich denke und unke, dass dann zwischen Hof und Regenburg des Öfteren eine Doppeltraktion 612er pendeln wird.
Ein Zugpaar bestehend aus ER20 und blau-weißen Schnellzugwagen bleibt zwischen Hof und Schwandorf ja erhalten.
mfg Kevin
PS: Es sei daruf hingewiesen, dass ich im Ursprungsbeitrag noch Ergänzungen vorgenommen habe.
Guten Morgen, ob der Einsatz der 218 auf der Relation Hof - Regensburg der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich im Betrieb zeigen. An der Bahnfestigkeit der eingesetzten Maschinen, wenn mit gewisser Reservorhalt geplant wird, hab ich nicht unbedingt Zweifel.
Aus fotografischer Sicht freue ich mich, die 218er auf der früheren typischen 218-Einsatzstrecke bis Hof, zu sehen. Vielleicht ergibt sich das eine oder andere Bild hiervon. Einige der zum Einsatz kommenden Maschinen sind ja alte Mühldorfer, wie 403, 423 und 428. Dort nach 2000 im RE-Einsatz um den Mühldorfer Stern gesehen.
Zitat von Vochtländer im Beitrag #3 Mit der 218 kenne ich mich nicht nicht aus, aber ich denke, es sind robuste, bahnfeste Maschinen
Das galt zumindest über viele Jahrzehnte und unter „normalen“ Rahmenbedingungen.
Zitat von Vochtländer im Beitrag #3 … dem gemeinen Fahrgast dürfte die Herkunft der Traktionserzeugung egal sein...
Mit Sicherheit, solange er sein Ziel erreicht. Und wie man ja zwischen Leipzig und Chemnitz öfters gesehen hat, ist man da mit einer ER20 nicht zwingend besser dran, wenn die Rahmenbedingungen und die vorhandene Reserve gemessen in echten Stückzahlen (statt nur in Prozent) nicht passen.
Folgende Meinung stand allerdings auch im Raum:
Zitat von Dieselpower im Beitrag DB Regio Bayern löst den ALEX ab Dez.2023 abSollten es wirklich 218er werden, dann Prost Mahlzeit! Die Dinger sind mittlerweile technisch derart am Ende und exorbitant unzuverlässig, dazu dann noch in solch knackigen Tagesumläufen mit >700 km, zudem mit 5 schweren Dostos am Haken ständig an der Leistungsgrenze unterwegs. Das wird ein feines Chaos werden!
Vielleicht etwas zu überspitzt formuliert, aber bei DSO mehrfach von verschiedenen Seiten so zu lesen gewesen. Dies hängt aber auch etwas vom betreuenden Standort ab. Und es müssen ja nur 3 Dostos befördert werden. Daher: Die Hoffnung stirbt zuletzt …
Zitat von Dieselpower im Beitrag DB Regio Bayern löst den ALEX ab Dez.2023 abSollten es wirklich 218er werden, dann Prost Mahlzeit! Die Dinger sind mittlerweile technisch derart am Ende und exorbitant unzuverlässig, dazu dann noch in solch knackigen Tagesumläufen mit >700 km, zudem mit 5 schweren Dostos am Haken ständig an der Leistungsgrenze unterwegs. Das wird ein feines Chaos werden!
Vielleicht etwas zu überspitzt formuliert, aber bei DSO mehrfach von verschiedenen Seiten so zu lesen gewesen. Dies hängt aber auch etwas vom betreuenden Standort ab. Und es müssen ja nur 3 Dostos befördert werden. Daher: Die Hoffnung stirbt zuletzt …
Mit freundlichen Grüßen Andreas M.
Mir ist zu Ohren gekommen, das der komplette RE2 Hof-München mit 5 Dostos durchgefahren werden soll.
Zitat von Dieselpower im Beitrag DB Regio Bayern löst den ALEX ab Dez.2023 abSollten es wirklich 218er werden, dann Prost Mahlzeit! Die Dinger sind mittlerweile technisch derart am Ende und exorbitant unzuverlässig, dazu dann noch in solch knackigen Tagesumläufen mit >700 km, zudem mit 5 schweren Dostos am Haken ständig an der Leistungsgrenze unterwegs. Das wird ein feines Chaos werden!
Vielleicht etwas zu überspitzt formuliert, aber bei DSO mehrfach von verschiedenen Seiten so zu lesen gewesen. Dies hängt aber auch etwas vom betreuenden Standort ab. Und es müssen ja nur 3 Dostos befördert werden. Daher: Die Hoffnung stirbt zuletzt …
Mir ist zu Ohren gekommen, das der komplette RE2 Hof-München mit 5 Dostos durchgefahren werden soll.
Interessant. Danke. Da bin ich mal gespannt, wie es dann wirklich kommt, da ja vielerorts ohnehin Dosto-Mangel herrscht, das wird nach dem Fahrplanwechsel kaum besser werden.
Ein Verzicht auf ein Stärken und Schwächen der Wagengarnitur würde zwar den Rangieraufwand in Regensburg etwas reduzieren, Lokwechsel und Richtungswechsel sind aber dort ohnehin erforderlich. Und es würde dann im Nordabschnitt eben sehr viel beheizte bzw. klimatisierte Luft durch die Gegend gefahren, wenn man alle Waggons von München her komplett bis Hof mitschleppt. Gerade mit der BR 218 sollte man sich das wirklich gut überlegen, ob man das will.
Genau jenes rangieren war wohl einer der Gründe warum man sich nun doch anders entschieden hat zum anderen wären wohl unter umständen nach alter Planung auch 2 Zugteile gewesen wo der Steuerwagen sogar mittig gewesen wäre. Zum andern hätte man so nie eine Zeitersparnis hinbekommen.
Im Übrigen:
Wird der RE2 jetzt auf sein weg, südlich von Regensburg öfters halten (Eggmühl, Ergoldsbach und Mossburg)
die Tabellen der RB2 sind seit ein paar Tagen verfügbar, s. Link oben.
In diesem Zusammenhang sei auf einen im Ursprungsbeitrag vergessenen neuen Zug 80205 Neumark 04:38 - Plauen ob Bf 05:07 hingewiesen. Der VT aus dieser Leistung wendet dann auf 20803 Plauen ob Bf 05:18 - Kraslice 06:50 (bisher wird dieser in Plauen aus der Nachtabstellung bereitgestellt).
Ganz aktuell noch eine Anmerkung zur RB5: DPN-G 80182 Falkenstein 06:02 - Plauen ob Bf 06:41 (neu nur noch Mo-Sa) fährt an allen Verkehrstagen - wie bisher auch - weiter bis Mehltheuer, Ank. 06:53 und wendet dort auf 80183 Mehltheuer 07:03 (damit 8 Minuten frühere Abfahrt gegenüber den restlichen Zügen im Takt RB5!) - Falkenstein 07:57. In der ursprünglichen Planung wäre die "Spitze Mehltheuer" der Drehung der Taktlagen zum Opfer gefallen. Es geht dabei nicht um Anschlüsse zur Erfurter Bahn (denn diese gibt es in dieser Stunde ja nicht mehr), sondern vmtl. viel mehr darum, dass der derzeitige 20807 zwischen Mehltheuer und Plauen immer recht gut von Schülern aus Mehltheuer und Syrau genutzt wird.
danke für die Ergänzung. Heißt das, dass ab Fahrplanwechsel planmäßig nicht mehr in Plauen abgstellt wird?
Bin positiv überrascht, dass der Frühzug der RB5 weiterhin nach Mehltheuer und zurück fährt, dieser wird, wie Kevin bereits anmerkte, auch meinen Beobachtungen nach gut genutzt.
Zitat von folscher im Beitrag #14 Heißt das, dass ab Fahrplanwechsel planmäßig nicht mehr in Plauen abgstellt wird?
So-Do wird weiterhin ein VT in Plauen abgestellt (aus 80233, zu 80206 Folgetag) Fr-Sa zwei VT (aus 80233 und 80235, Sa zu 80208 und 80200 / So zu 80200 und 80214)
noch ein Nachtrag: Im neuen Fahrplanjahr fährt in den Nächten Fr/Sa und Sa/So DLt-G 81352 Adorf-Neumark (VBG-Leerreisezug, 1x Triebwagen BR650, aus 80231) doch über Zwotental. Adorf ab 23:48. Der Abschnitt Adorf-Zwotental hat damit wieder - wenn auch spärlichen - planmäßigen Verkehr.