Im Anschluss an den Besuch der russischen Exklave um Königsberg sollten noch Litauen und Lettland kurz besucht werden. Nach drei Stunden Wartezeit war es uns via Sowjetsk / Tilsit gelungen, die Oblast Kaliningrad zunächst zu verlassen. Auf der litauischen Seite befindet sich der Bahnhof Pagegiai, wo uns M62K 1481 begrüßt:
Weiter nach Radviliskis. Die stundenlange Wartezeit an der Grenze hat den ursprünglichen Plan, rund um Radviliskis noch einige Bilder anzufertigen, zunichte gemacht. Wir treffen gerade rechtzeitig zur abendlichen Kreuzung der Expresszüge ein – gleichzeitig mit uns auch ein Wolkenband.
Dennoch ein Sichtungsbild: M62K 1245 hatte die Ehre, den Express von Klaipeda nach Vilnius zu befördern:
Quartier wurde östlich von Radviliskis in einem schon einige Male besuchten Motel genommen. Nach einem ausgezeichneten Abendessen und einem Gewitter in der Nacht bot sich am Morgen vom Balkon dieser Blick:
Beginnt so ein guter Tag?
An sich sollte es gleich weiter Richtung Daugavpils gehen, der Nahgüterzug von Radviliskis nach Rokiskis würde nur aufhalten. Hinter Kupiskis wurde der Zug aus dem Auto jedoch erspäht – und er fuhr nicht mit roter, sondern einer blass – grünen Wumme. Diese musste zunächst eine Kreuzung mit ER20 011 und 002 abwarten ...
... und nun Spott an für M62 1244, die ohne Schalldämpfer bei Kepuriskis durch die Gegend trommelte:
Natürlich musste nun doch erst Rokiskis angesteuert werden:
Nun ging es aber doch weiter nach Lettland. Nahe Daugavpils in stehen gleich zwei weißrussische Boliden Schlange, um nach Daugavpils weiterfahren zu dürfen:
Zuerst muss aber 2TE10M 2934 im Gegenverkehr durch:
Und ab geht die Post, hier einmal der formatfüllende Anblick
Einige Kilometer weiter nach Osten findet sich der Bahnhof Izvalta. Die Bilder lasse ich hier weg - sie standen schon ein paar Einträge weiter unten. Zeit für einen Stellungswechsel – wir verlegen an die Schiene von Daugavpils nach Jekabpils. Unterwegs kreuzt aus Richtung Rezekne kommend die gleichfalls schalldämpferlose M62 1291 mit zwei Schotterwägelchen unseren Weg.
Nächste Opfer werden nahe Rimsi die private 2M62U 0094 ...
... und in der Einfahrt Nicgale die gleichfallls in den Diensten einer Privatbahn stehende 2M62 0718
2M62 0345 betritt die Bühne ...
Wir folgen ihr nach Norden, denn das Licht steht nur für Seitenschüsse gut. Also bietet sich die Brücke in Livani an:
Zum Schluss des Tages der Zug in der Einfahrt Jekabpils mit Kirchenblick:
Zum Feierabend wird ein Motel nördlich von Jekabpils aufgesucht, dass bei einer der vergangenen Touren schon einmal als Quartier diente. Die von von hier nach Riga und nach Jelgava laufenden Strecken sind in Hörweite ...
So muß ein Herkules aussehen! Schade, daß in Deutschland keiner diese sechsachsige Variante bestellt hat. Mit nur geringfügiger Verkleinerung wäre die Lok m.E. auch für das hiesige Lichtraumprofil/Normalspur machbar gewesen.