zum Abschluss der kleinen Serie nun noch einer kleiner Bericht zur äußerlichen Aufarbeitung unseres 2-achsigen Güterwagens. Zuerst etwas Geschichte: 1890 wurde dieser Wagen von den Eigenen Werkstätten in Chemnitz gebaut. Als erste Wagennummer erhielt er die K639. Er ist der letzte, komplett erhaltene Gw mit 3,8 m Achsstand und somit eine echte Rarität.
Bei seiner Ankunft im Museum 1977 waren noch die Anschriften der USSR-Zone angebracht, die er nun wieder angeschrieben bekam. 1980 bekam der Wagen eine neue Türe eingebaut, weiterhin wurden 1985/86 die Holzbeplankung an beiden Längsseiten sowie der Berg-Stirnwand erneuert. In diesem Zusammenhang bekam er auch einen neuen Anstrich sowie eine etwas "freie" Beschriftung.
2011 geriet er dann ins Blickfeld der IG Museum. Das Dach war an einigen Stellen undicht und insbesondere an den Längsseiten musste einiges an Holz ausgetauscht werden. So wurde mit den ersten "Flickarbeiten" begonnen, die letzten Farbaufträge entfernt und schließlich mit einem kompletten Neuanstrich begonnen.
Analog zu den Arbeiten am 979-007 wurde beschlossen, auch diesen Wagen wieder mit den Beschriftungen wie bei der Ankunft im Museum zu versehen. Das bekannte Mitglied der IG Wagen bekam auch in diesem Fall mit der Unterstützung durch das Partnerkomitee Rittersgrün e.V. den Auftrag, diese Arbeiten auszuführen. Mit dem im letzten Bild ersichtlichen Arbeiten am Anschriftenfeld konnte so auch dieses Projekt nun fertig gestellt werden und ein "Neuer" steht nun auf dem Museumsgelände.
Abschließend will ich noch erwähnen, das es vor Ort immer noch Unstimmigkeiten bezüglich der zu leistenden Arbeiten gibt. Die IG Museum hat noch einige Projekte in Planung, aber wenn es weiterhin nicht möglich sein sollte, relativ ungestört arbeiten zu können, ist es nicht mehr auszuschließen, das dieser Bericht der letzte sein könnte. Hoffentlich wird dieser Nachsatz zum Nachdenken vor Ort sorgen.