Bevor nächste Woche die Elstertalbahn zwischen Chrieschwitz und Weischlitz erstmal ihren Betrieb einstellt, wurden die Schienen heute nochmal unter die Räder genommen.
Start war am unteren Bahnhof, dessen Tage als Hp auch gezählt sind. VT26 rollt aus Weischlitz kommend ein.
Die Fahrkarte weist als Einstieg leider nur pauschal "Plauen" aus und nicht "unt Bf".
Ohne Halt geht es durch den künftigen Hp Mitte...
An der Barthmühle wurde sich von VT26 verabschiedet. Der Rückweg wurde zu Fuß zurückgelegt und sollte nicht zu lang werden.
Der Gegenzug - heute in Form eines RS1 - in Richtung Plauen überquert die Triebbrücke in der Nähe der Elstertalbrücke, leider etwas spät "abgedrückt"
Zurück in Plauen wurde das schöne Wetter noch zu einem letzten Besuch am Hexenhäuschen genutzt. Die Vollstrecker stehen bereit. Das Häuschen sollte den Baggern keine Mühe bereiten, auch keinem Atlas oder Furukawa.
Letztlich war aber doch nochmal die VBG das Ziel, die in wenigen Augenblicken den unteren Bahnhof erreicht.
Wie fast immer in den letzten Tagen und Wochen hatte sich auch heute wieder eine Schar Fotografen an der künftigen Baustelle eingefunden.
"Die Fahrkarte weist als Einstieg leider nur pauschal "Plauen" aus und nicht "unt Bf"." --> Bei Verbundfahrkarten wird immer die Tarifzone angegeben und nicht die konkrete Station, somit "Plauen".
wenigstens noch einer, der den Versuch gestartet hat, etwas "analoges" zu retten. In jenem Falle hier die Fahrkarte.
Zu meiner Zeit der Dokumentation umfasste das ab dem Frühjahr 1990 den Kauf von einer Belegfahrkarte in jeder damals noch besetzten Fka im Bereich Vogtland. Für mein Interesse sogar ab Blankenstein bis Saalfeld, rauf nach Gera, Zwickau und Bad Brambach. Nebenbei wurde auch jedes Empfangsgebäude mit einer Porträtaufnahme bedacht. Wieviele EG das sind? Bestimmt über 100... Es müßte mal eingescannt werden. Abgefahren wurde jedoch das ganze Streckennetz der DR bis August 1990. Mitsamt vereinzelter seltener befahrener Vbk.
Zurück zu den Edmondsonschen Pappen: manche bekam ich gar erst später in der Verkehrsabrechnungsstelle in Schwerin. Wir SCHWAMMEN!!! zu dritt bei insgesamt drei Besuchen in Containern voll mit Pappen. Es war unglaublich damals. Sackweise schafften wir das Material nach Hause. Und das war üble Arbeit, mit den damaligen Freunden einen möglichst großen Abriss von vielen Bahnhöfen zu ergattern. Und so manche Rarität des Vogtlandes kam so noch zum Vorschein. Später bekam ich sogar durch einen befreundeten Sammler noch ein paar alte Stücke aus den 60ern.
So war mein Kauf von Plauen unten und -Chrieschwitz am 18.November 1990...
malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!