wenn auch etwas spät kommt hier eine kleine Bildchronik zu den Ereignissen vom letzten Freitag. An diesem Tag machte sich wieder einmal ein Russendiesel auf, um Militärutensilien aus Marienberg abzuholen.
Viel Spass beim Lesen und Schauen!
Kurz nach 7 Uhr begann die Musik bereits am Frühstückstisch und lies mich die Kaffeetassen schneller als gewöhnlich wegräumen.
7:40 Uhr. Gerade kam ich noch rechtzeitig, um ein Bild von der Rangierfahrt des Diesels ans Zugende abzudrücken, hier in Niederwiesa mit dem Bahnhofsgebäude im Hintergrund zu welchen nebenbei bemerkt gerade in den letzten Wochen zarte Sanierungsbemühungen begonnen haben.
Eine neue Baustelle in Niederwiesa und ein unüberholbarer Trödeltraktor mit landwirtschaftlichem Grossgerät im Schlepp liessen schnell meine Hoffnungen schwinden für ein weiteres Bild zwischen Falkenau und Hetzdorf. Dafür sonnte sich dann aber die Front des Russen im fast einzigen Sonnenloch im ansonsten noch sehr beschatteten Flöhatal bei Hetzdorf. Hier wartete der Zug auf die Kreuzung mit den Erzgebirgsbahnen.
8:50 Uhr. Bis nach Hohenfichte war also genügend Zeit, um den nächten anvisierten Fotostandort anzusteuern. Hier traf ich dann auch erstmals auf wohlbekannte Gesichter meiner Hobbykollegen. Viele Grüsse an alle unterwegs getroffenen!
9:25 Uhr. Da in Grünhainichen ein weiterer Kreuzungshalt eingelegt werden musste, bummelte ich ganz entspannt nach Pockau-Lengefeld, wo ich aber kaum zu zeitig kam, um dieses Bild abzudrücken.
Im Laufschritt erreichte ich gerade noch im letzten Moment diesen tierischen Fotopunkt. Titel des Bildes: "Die Bahn und der Ochs". Selten röhrt durch die Landschaft ein so ein lautes Ungeheuer - der Stier wird im nächsen Sekundenbruchteil umdrehen und panisch die Flucht ergreifen.
9:40 Uhr. Das Bild ist so gewählt, dass es einen Eindruck vermittelt vom gegenwärtigen Wassermangel. Die Schwarze Pockau ist zum Rinnsal geworden. Ein schneearmer Winter liegt hinter uns und viele sonnige Tage ohne nennenswerte Niederschläge.
Marienberg, 10:20 Uhr. Nachdem der Zug an die Laderampe gedrückt ist, beginnt sofort die Verladung der Technik. Mit dem Zollstock wird die gleichmässige Abstellung der Fahrzeuge kontrolliert und diese werden mit Ketten verspannt. Schliesslich soll ja kein so tolles Mobil unterwegs verloren gehen!
Obwohl ich kein grosser Fan von allem Militärischen bin, geben doch die ab und zu rollenden Panzertransporte sie einzige Abwechslung im Bahnverkehr auf diesen Gleisen. 10:30 Uhr. Die Verladung des kurzen "Zügleins" ist fast abgeschlossen, die letzten der insgesamt 8 Panzer werden gesichert.
Es ist jetzt gegen 14:00 Uhr. Nach einem überraschenden Kreuzungshalt in Grünhainichen erreicht der Zug viel später als erwartet Falkenau. Schade, da hätte man von unterwegs einiges mehr machen können, - hätte, hätte, hätte - es bleibt eben immer ein bisschem Roulette!
14:40 Uhr. Überfahrt über das Hetzbachtalviadukt. Hier rollt nach dem "Kopf machen" in Niederwiesa der Zug auf der Hauptstrecke Dreden entgegen.
Hallo Sehr schöne Bilder vom Militärzug. Die 321 scheint ja im Erzgebirge heimisch zu werden. Bereits vor einigen Wochen war sie schon mal in Marienberg.
Mit Vollzug bei Pockau
Nicht nur ein Prellbock verhindert die Weiterfahrt nach Reizenhain.
265 002 soll wohl die erste 265 im Erzgebirge gewesen sein. Hier kurz vor Pockau-Lengefeld mit dem Leerzug.
Der Nachschuss auf 233 321 an der ehemaligen Einsatzstelle Pockau-Lengefeld, die langsam im Wald verschwindet.
Ein kurzer Aufenthalt des Zuges ermöglichte noch Bilder der Ausfahrt.
Und weg war er.
Gruß tt-bahner
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, ich kann nicht mehr die Augen schließen und meine heißen Tränen fließen.
Für mich das beste Foto, wa ich in den letzten Wochen gesehen habe! Aber insgesamt ein wirklich genialer Fotobericht. Selten trifft interessanter Betrieb UND schönes Wetter zusammen.