nachdem es Samstag kurz nach dem letzten Bild am Himmel zu schleiern begann, und man inzwischen gewohnt ist, das mehrtägig zuvor getätigte Wochenend-Wetter“vorhersagen“ meist nicht zutreffen, waren Gedanken zum Daheimbleiben am Sonntag schon da. Doch der Bericht sagte tatsächlich etwas von Durchzug der Schleierbewölkung über Nacht. Und das trat auch so ein. Um dreiviertel fünf schellte der Wecker. Blick von daheim in Richtung Osten, jawoll, das wird! Und schon war man kurze Zeit später wieder unterwegs. Das Anschluss- oder Ergänzungsprogramm zum Vortag sollte es sein. Gesehene Motive umgehend umsetzen.
Wie gehabt als erstes die große Hangkurve zu Pavlovice. Eröffnungszug um ca. 7.20 Uhr mit 362 126 am R757. Noch war drunten in den Datschen großteils Ruhe… Also das was man aus heimischen Gefilden so an Sonntagsruhe kennt. Friedhofsruhe zumeist!
Spaziergang zum kleinen Einschnitt. Das giftig gelb erscheinende Moos an dieser Felsformation kann in ein Motiv mit eingebaut werden und werde es wohl noch machen. Um das „Eck“ dieses Felszacken herum folgt der Minieinschnitt am km 401,6.
Heraus springt aus dem Einschnitt eine gefräßige Moräne (Hai). Aber das ist nur das Bild für Joachim. 844 017 als 7321.
Für mich sollte es an diesem Platz der R 759 mit 362 083 sein.
Der nächste Schnellzugtakt in gutem Fotolicht in zwei Stunden wird durch den Bergfahrer SC516 unterbrochen. Und da ist das Licht um 10.45 Uhr nicht mehr so dolle als früh um 7.15 Uhr an diesem Fotopunkt. Mit herbstlicher Laubfärbung wäre es sicher was. Aber ob in dieser Schlucht dann überall die Sonne noch hinkommt?
Nochmals der SC516 in einer Variation des ersten Motives dieses Tages. Man hat also minimale Auswahl am Ausguck oberhalb des Bahndammes. Theoretisch sind vier Stunden dort zu verbringen. Derweil um diese Zeit drunten in der Datschensiedlung für Tschechen nur all zu typische! Sonntags-, bzw. Freier Tag-Geräusche dichter wurden. Mal abgesehen, das bei welchen in der Hütte bereits lautstark gebechert und gegröllt wurde..., hörte man übliches Getöse von Kettensägen und Motorsensen. Ein anderer dengelte am Eisen herum. Der nächste räumte mit einem Bohrhammer vermutlich den Putz im inneren seiner Datsche herunter. Den Rest gab Kindergebälk, was sich in der Mies tummelte. So solls doch sein, das Leben!
Mir war es bis 11.15 Uhr dann doch nichts mehr. Also Standortwechsel um zwei Oberleitungsmaste Richtung Pilzen… 362 115 am R759.
Es erfolgte ein Umsetzen nach Pavlovice. Zeit war genug. Stressfrei. Zu Fuß. In sengender Hitze. Ein Güterzug war am Sonntag normal nicht zu erwarten, der plötzlich Hektik verursachen hätte können. Also trottete man gemächlich dahin.
Nebenbei mitgenommen im seitlichen Licht die Reklame-Esso 362 081 vor dem Os 7323 bei der Bahnhofseinfahrt Pavlovice aus Richtung Cheb.
Dieser 7323 kreuzt normal in Svojsin mit dem SuperCity. 682 007 als SC512 fährt bergan Richtung Marianzke Lazne.
Die Ausfahrt des R760 zwei Stunden später war geruhsam mit herrlichem Faulenzen auf kühlem Waldboden zugebracht. Nichts und niemand störte diese Sonntagsruhe. Ein Bild aus sitzender Position.
Nach ca. einer weiteren Stunde kam eShop 362 081 aus Plzen retour, nun als 7846. Das Bild war im Kasten, verzog ich mich abermals zum Warten hinüber zu meinem Liegeplatz in den Wald.
Aus jenem kroch ich ein letztes mal zum gewohnten Schnellzugtakt hervor. 362 115 vor dem R758.
Danke, das war es vorerst im Bereich der Strecke 170 für mich. Nun muß gewartet werden, bis die Sanierung im Bereich Nebanice – Kynsperk n O beendet ist und wieder die Kohle auf diese Strecke zurück kehrt. Wenigstens zwei der jetzt an Pfingsten erledigten Motive will ich mir heuer noch mit Laminaten erstreiten! Sowas kann ein paar Tage, und ein paar Nerven kosten, bis es sitzt…
malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Hallo, das Miestal ist immer eine Reise wert. Schon fast wie im richtigen Mittelgebirge in der sonst eher hügligen Landschaft von Eger nach Pilsen. Und in der Woche gibts am Tage auch einen bescheidenen Güterverkehr mit Laminatka. Mit Ausruhen und Warten im Schatten ganz sicher sehr angenehm, wenn dann ein Güterzug kommt. Der Juni 2013 brachte dort auch einige Umleiter vom Hochwasser auf die Strecke. Mit Gruß Wolfgang