Jedoch taucht dort folgende Aussage auf: ÖPNV-Geschäftsführer Thorsten Müller räumte ein: "Wir wissen nicht, wie viel Geld wir ab Januar [2015] bekommen - das bereitet natürlich Sorgen."
Heißt das im Klartext, der kürzlich veröffentlichte Fahrplan 2014/2015 ist für das Vogtland noch gar nicht gesichert? Das klingt jedenfalls sehr danach.
Die im Vergleich zum Fahrplan 2013/2014 bereits vorgenommenen, geringfügigen Streichungen im Vogtlandnetz (VLE16 nur noch im 4h-Takt, Zusammenlegung von VE16 und VL5 Leistungen zwischen Plauen und Hof; siehe Vergabe der Linie VE16 zum Dezember 2015 ) kamen ja nur dadurch zustande, daß ab Dezember 2014 - im Gegensatz zu bisher - der Stundentakt des FSX komplett vom ZVV selbst finanziert werden muß, was für die überregionale Anbindung des Vogtlandes auch sehr wichtig ist. Mit Geldstreichungen aus Dresden hatten diese bisherigen Leistungsstreichungen meines Wissens also noch gar nichts zu tun. Da könnte noch etwas Größeres kommen ...
Zitat von vogtlandbahner02 im Beitrag #2Wieso wird das Geld gestrichen wenn es deines Wissens mit den Leistungsstreichungen nichts zutun hat?
Meine Interpretation zum bisher veröffentlichten Fahrplan 2014/2015 war folgende: Etwa gleich bleibendes Geld aus Dresden plus Zusatzkosten für die nun stündliche Bestellung des FSX ergibt Streichungsbedarf beim Vogtlandnetz. Das lese ich unter anderem aus der folgenden Pressemeldung heraus:
Zitat: " ... durch Bestellung des auslaufenden, bislang eigenwirtschaftlichen IRE zu einer Verdopplung der bestellten RE-Leistungen auf der Sachsen-Franken-Magistrale. Das Fahrplan-Konzept geht montags bis freitags von einer stündlichen elektrischen Leistungserbringung zwischen 5 und 21 Uhr aus und liegt am Wochenende oberhalb des Mindestbedienprogramms [Anm.: ebenfalls Stundentakt]. Die Finanzierbarkeit [Anm.: dieses FSX-Mehrbedarfs, mit den Geldmitteln wie bisher???] führt zu einer Abbestellquote von ca. 4 Prozent im Rahmen des „Vogtlandnetzes“."
Der aktuelle, oben verlinkte Artikel der "Freie Presse" lässt nun aber offenbar befürchten, daß es auch unter der neuen sächsischen Regierung ab Januar 2015 zu der seit langem diskutierten Umverteilung/Mittelkürzung für das Vogtland kommen könnte, welche im Fahrplan 2014/2015 nicht berücksichtigt ist und dann notgedrungen weitere Abbestellungen nach sich ziehen würde. Kann jemand den FP-Artikel komplett lesen? Steht da noch was Genaueres, was diese Interpretation unterstützt oder widerlegt?
mfg Andreas M.
Nachtrag: Soweit ich das nun verstanden habe, geht es gleich auf zwei Ebenen um Umverteilung. Zum einen wurde ja in den letzten Jahren unter der bisherigen sächsischen Regierung überlegt, wie man das Geld innerhalb Sachsens neu verteilt (Stichwort: Fahrgastzahlen per Strecke). Zum anderen - und das macht dem ZVV in obigem Artikel Sorgen - geht es auch darum, wieviel Sachsen ab Januar 2015 als bundesweiten Anteil bekommt. Aber wie sollen die Besteller planen, wenn sie heute noch nicht wissen, was sie ab Januar 2015 an Geld bekommen? Da kann doch etwas nicht stimmen?