Freitag abend nach neunen haben sich ne 232 und ne 233 kurzfristig entschlossen am Samstag das Jihlavatal aufzusuchen, da in den Einsatztabellen mit 754 019 ne Blitzbrille vorgemeldet wurde. Die Wetterprognose sagte von früh bis spät Sonne voraus. Der Start war weit vorm aufstehen frieh im viere geplant, is ja nich gleich um die Ecke. Frieh halb viere war uns beiden bei erneuter "Sichtung" der Wetterprognose das Gesicht am einschlafen, von dem ganzen Tag Sonne waren noch drei Stunden Sonne übrig geblieben. So schlimm werds net werden, also los gings. Auf der Südseite vom Erzgebirge gabs dann das erwartete eintauchen in den Nebel. Hinter Prag gabs dann den erhofften leicht rötlichen Morgenhimmel, also alles bestens. 50km vorm Zielgebiet ging der Nabl wieder los und es sollte sich noch herausstellen das die drei Stunden Sonne seeeeeehr großzügig prognostiziert waren.
Es kam noch besser, die Schwerkraft hatte die 9 in der Ordnungsnummer der 019 umgedreht und ne 6 draus gemacht, es fuhr die 016 im N2 Neulack und Klebeziffern. Also nichts mit dem für die Strecke so untypischen blauen Blitz.
Den ganzen Tag gingen wir schwanger mit dem Gedanken ob es richtig war so weit zu fahren. Am frühen Nachmittag zeigte uns Petrus auf den Höhenzügen kurzzeitig was er so alles kann.
Danach war wieder eintauchen in die Finsternis angesagt. Kurz nach halb dreie, ne reichliche Stunde vor Stunde vor Sonnenuntergang passierte es: die Sonne geht auf!!! Ne viertel Stund nach Sonnenaufgang rollt 754 016 talwärts.
Zehn Minuten später baute sich das Geräusch einer bergwärts fahrenden Brille auf, trieb mir ein fettes grinsen ins Gesicht, es langt mitm Licht und es schlug 012
Vorsichtshalber wurde von 754 012 - der wohl schönsten ihrer Art, vormittags ein Ultraschallbild im Nebel angefertigt.
Da die Strecke wegen Bauarbeiten unterbrochen ist wird nur von Jihlava bis Okrisky gefahren.
Nach der Zangengeburt von paar Sonnenbildchen gings tiefenentspannt nach hause.