Das kann man getrost ad acta legen! Der F.H.W.E hat genug damit zu tun den Carlsfelder Lokschuppen in seinem Istzustand zu erhalten und ist mit dem Normalspurprojekt ebenfalls komplett ausgelastet. Und mal ehrlich - wer fährt im Sommer mit der Schmalspurbahn von Wilzschhaus nach Carlsfeld hoch? Nach Carlsfeld kommen fast nur im Winter Gäste zum Skifahren. Den Rest des Jahres ist in der Gegend ziemlich tote Hose. Wobei die Strecke selbst für einen Wiederaufbau ganz gut geeignet ware, da m.E. kaum was zugebaut wurde. Hauptsächlich Bäume wachsen da heute drauf.
Immerhin hat das Empfansgebäude des Bahnhofs Carlsfeld seit Mitte Mai seine historische Nasenuhr wieder. Dazu gibt es einen aktuellen Text- und Bildbericht auf der Webseite des FHWE unter www.fhwe.de (dort dann auf "Aktuelles" oder einfach auf das große Titelbild klicken).
Hallo Wer fährt schon in Sommer mit der Schmalspurbahn nach Carlsfeld,was ist mit den anderen Museumsbahnen die fahren auch im Sommer.Es ist nur schade das dieses Projekt wohl auf Halde liegt.
Die "Wilzschtalbahn" Wilzschhaus - Carlsfeld hat eine maximale Steigung von 50 Promille. Eine sächs. IV K packt da maximal drei Wagen; bei zwei Klassen und Packwagen kriegst du maximal 80 Fahrgäste weg. Zudem ist wegen der Streckenführung ein erhöhter (finanzieller) Aufwand an Fahrzeugunterhaltung notwendig, z.B. kürzere Wartungsintervalle der Bremsanlagen an den Fahrzeugen. Wer soll das alles bezahlen, wenn sowas nur am Wochenende betrieben werden würde? Im Endeffekt wäre das für jeden Verein finanziell gesehen ein "Fass ohne Boden", denn man wäre auf konstante Besucherzahlen angewiesen. Und ich rede nur vom Betrieb, vom Wiederaufbau und dessen Aufwand spreche ich noch nicht einmal...
Hallo Mirko Ich weiß was Eisenbahnbetrieb bedeutet,war selbst 45 Jahre dabei und was die IVK für eine Leistungsziffer hat ist Mir bekannt.Bin auf der IVK selbst gefahren.Deine Argumente stimmen ja,aber dieser Streckenast wäre was besonderes. Gruß Dietmar
Klar wäre das was besonderes, keine Frage. Aber nach über 50 Jahren des "Nichtseins" lohnt sich das einfach nichts mehr. Man hat ja im Winterbetrieb auch nur den Bruchteil der potentiellen Fahrgäste zu einer möglichen Anreise, denn aus Johann'städter Richtung kommen eh alle per Auto. Genauso aus der Auerbacher/Schönheider Richtung. Ich wüsste nicht, ob ich als Pauschaltouri von weiter weg mein Auto in einem "Dorf mit 2 Häusern und 5 Spitzbuben" abstellen würde, nur um mit der Bimmelbahn nach Carlsfeld in den Winter-/Skiurlaub zu reisen. Was wäre im einzelnen Notfall - es fährt kein Zug mehr oder dies aus technischen Gründen...Außerdem ist der Mensch an sich auch zu faul und zu bequem, sein Gepäck samt Zubehör vom Bahnhof in die entsprechenden Quartiere zu schleppen. Früher kein Problem, war halt so.
Im heutigen Licht betrachtet sieht die Strecke eben nur gut aus, interessant für die "Soundsauger" unter den Eisenbahnfans. Für eine richtige Transportaufgabe, also als Zwecktransportmittel Menschen (und Güter) im Alltag von Dorf zu Dorf zu bringen, quasi ÖPNV, stehen die Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis. Und damit sind wir wieder eigtl im Jahr 1967.
Die Ausführungen von Mirko treffen, leider vielleicht, die heutige Realität. Und nur für "Soundsauger", auch so ein schöner Begriff heute, ist dies nicht annähernd begründbar.
Hallo Mirko Nicht immer alles als Negativ betrachten,sonst bewegt sich die Spirale des Wirtschaftsdenken nicht weiter.Auch als ehemaliger Ökonom weiß ich die Probleme solch eines Projekt. Gruß Dietmar
Das hat nichts mit negativem Denken zu tun, sondern ist die mitunter bittere Realität. Klar wir, teils harten Enthusiasten sehen das immer vom Auge des "Fans" der Schiene aus, aber wirklich wirtschaftlich gesehen treffen nun mal meine vorherigen Ausführungen zu und da bin ich nicht alleine mit der Meinung aus dem "inneren Kreis" der Eisenbahner.
Klar, viele wünschen sich die scheinbar heile Welt der Eisenbahn der 60er/70er Jahre zurück, aber man muss bedenken, das waren Zeiten, in denen die Menschen gezwungen waren, die Eisenbahn zu nutzen, nicht jeder hatte ein Auto, klar bei den langen Wartezeiten und überhaupt der Verfügbarkeit derer. Aber es war ja nicht alles schlecht, das muss man auch sagen.
Und ob wir, ob auf Vereinsbasis oder nicht, zig Schmalspurbahnen auf engstem Raum brauchen ist fraglich. Ein Überangebot kann auch schaden. Von daher: Lassen wir es so, wie es ist und freuen uns lieber an dem, was da ist und sich auch weiterentwickelt und das garantiere ich!
Hallo Habe eine ganze andere Meinung zu diesen Thema.Schmalspurthematisch hält der FHWE an den Ziel fest den Streckenteil Wilzschhaus-Carlsfeld wieder aufzubauen Kompente Partner welche ein solches Projekt tragen vorausgesetzt. Gruß Dietmar
Hallo Mirko Bin schon dabei ,als erstes geht es um das Gutachten der Landesregierung und den Gemeinden.Für mich schon von Intresse ,werde Mir meine eigene Meinung bilden,zu diesen Thema.Auch während meines Studium ,habe ich mich mit Schmalspurbahnen beschäftigt wie Grünstädtel-Oberrittersgrün. Gruß Dietmar